Skull-Infiltration-Kapitel: Weitere Rätsel ergeben sich

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Nach dem Frühstück winkte Mari ihr zum Abschied zu, bevor sie sich mit Guardevoir wieder in ihr Zimmer verzog und weiter übte. „Bis später!" Jacky erwiderte ihr Winken und eilte mit beiden Händen an dem Gurt ihres Beutels ins Freie. In Konikoni war kaum etwas los. Ungeduldig wartete sie wenig später am Hafen von Kantai und beobachtete aufmerksam anlegende Schiff. Irgendwann hielt sie es nicht mehr aus. Kurzerhand begab sie sich in die Touristenmenge und suchte nach ihm. Laslow ließ eine Großteil der Leute vor, bevor er von Bord ging. Als er sie entdeckte, hob er die Hand. „Hey! Suchst du mich zufällig? Hier drüben!" Seine Haare sind wieder zurück gebunden. „Ah!" Das Lächeln erschien wie von alleine in ihrem Gesicht. Schnell rannte sie zu ihm und fiel ihm schneller um den Hals, als er reagieren konnte. „Du bist wieder da!" lachte sie erleichtert in seine Schulter. „Wie war die Fahrt? Ist alles in Ordnung?", „Nicht so stürmisch." Er schmunzelte. „Mir geht es gut. Es ist alles okay. Die Fahrt war ruhig... was erwartet man da auch.", „Im Moment ist es alles andere als ruhig", seufzte sie, als sie zurück trat und den Kopf senkte. „Stimmt. Ich hab für euch eine Menge Papierkram mitgebracht. ....ach übrigens... ich hab was für dich." Jacky brachte ein neues Lächeln auf. „Wirklich? Was denn?" Er griff in seinen Beutel und zog den Abysszahn hervor, den er am Strand von Hauholi gefunden hatte und hielt ihn ihr hin. „Hier. Den habe ich am Strand gefunden. Ich dachte, du würdest dich freuen." Vorsichtig nahm sie ihn entgegen und betrachtete ihn fasziniert von allen Seiten. „Das ist ein Abysszahn... und er ist nicht einmal beschädigt! ...Warum schenkst du ihn mir? Du hast ihn gefunden." ,"Und?" Er lächelte nur. „Ein kleines Andenken meinerseits. Ich will, dass du ihn nimmst.", „Ich habe nichts, was ich dir als Andenken geben kann...", „Das brauchst du auch gar nicht." Er schloss ihre Finger um den Zahn und hielt für einen Moment ihre Hand fest, bevor er sie losließ. Jacky kicherte verlegen und zog die Schultern hoch. „...Wir sollten gehen. Mari wartet auf uns und wir dürfen keine Zeit verlieren." Mit roten Wangen betrachtete sie den Abysszahn ein letztes Mal, bevor sie ihn sicher verstaute und zu Laslow auf sah. „Danke...", „Kein Thema, Prinzessin." Er schüttelte den Kopf. „Bist du hierher geflogen?", „Ich bin die meiste Strecke gerannt..." gab sie zu. „Ich konnte heute Nacht kein Auge zudrücken, deswegen dachte ich, dass es vielleicht hilft, wenn ich mich viel bewege.", „Ach, echt?" Sein Lächeln wurde wärmer. Oh Arceus, wie sehr sie sein lächeln liebte... „Ich habe mal einen Blick auf die Karte geworfen... es gibt nur einen direkten Weg nach Konikoni oder? Durch einen Tunnel.", „Der Digda-Tunnel ist der einzige Weg, um zu Fuß nach Konikoni zu kommen. Ich bin froh, dass ich auf dem Weg über kein Digda gestolpert bin.", „Klingt ja nach einem angenehmen Weg." Er lachte. „Übrigens... Dino und Shin sind auch an Bord. Hast du einen von ihnen gesehen?", „Oh... Habe ich nicht." Erstaunt sah sie sich um und schüttelte dann den Kopf. „Vielleicht schließen sie später zu uns auf.", „Wer weiß. Dann wollen wir mal losmarschieren, nicht wahr?" Euphorisch griff sie nach seiner Hand und zog ihn leicht nach vorne. „Gehen wir! Ich zeige dir den Weg!", „Okay, ich bin direkt hinter dir!" Er folgte ihr.


Als sie im Zimmer der Mädchen ankamen, sprang Mari ihr entgegen, packte sie an der Schulter und schrie fast schon: „WIR HABEN ES GESCHAFFT!!!" Überfordert blinzelte Jacky sie an und hielt sich gerade noch auf den Beinen. „Wa...? W-Was geschafft?", „Das!" Sie hielt ihr den Bleistift vor die Nase. „Guardevoir, teleportier ihn auf den Tisch!" Guardevoir erschien hinter ihr. Seine Augen leuchteten kurz auf und der Stift in Maris Hand verschwand und tauchte auf dem Küchentisch wieder auf. „Ihr habt es wirklich geschafft!!" Ehe Jacky sich versah, grinste sie über beide Ohren und faltete erfreut die Hände vor sich zusammen."Ich wusste, dass ihr es könnt!" Mari lachte freudig. „Hahaha! Sturheit lohnt sich sich irgendwann doch mal! Es tut mir Leid, wenn ich euch überfordert hab. Kommt erst mal rein!" Sie verschwand wieder. „....Wow, das kam jetzt etwas überraschend." Laslow lachte. „Sie trainiert schon seit einer Ewigkeit mit Guardevoir. Ich hatte schon Angst, dass es überhaupt nicht klappen wird..." Jacky sah zu ihm. „Hm... Ausdauer zahlt sich aus, anscheinend." Er ging an ihr vorbei ins Zimmer. Mari saß im Schneidersitz auf dem Bett und schrieb mit Kugelschreiber auf ein Blatt Papier. Sie hielt es Guardevoir hin. „Kannst du das in Jaydens Manteltasche teleportieren?" Guardevoir nickte und das Blatt Papier verschwand wenige Sekunden später. „...Mm?" Jaydens Hand griff in die Tasche seines Mantels und zog die Notiz hervor. Auf einem der Team Skull-Boote betrachtete er den Zettel. Eines Skull-Mitglied fuhr das heruntergekommene Motorboot inzwischen Richtung Ula-Ula. „Guardevoir und ich haben das mit dem Fern-Teleportieren endlich auf die Reihe bekommen!! -Von Mari.", ‚Gut gemacht!' Sein Lob hallte in Maris Kopf wider. ‚Ihr könnt stolz auf euch sein.', ‚Hat auch lange genug gedauert! Sturheit zahlt sich endlich mal aus!' Die Freude ist eindeutig aus ihrer Stimme herauszuhören. Jayden lächelte stolz in sich hinein und verließ dann das Boot, als sie auf der Insel ankamen. Seine Gedanken schweiften ab und landeten bei Mari, auch nachdem er Po'u betreten hatte.

Saviors of Tomorrow 5 (Pokémon-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt