Skull-Infiltration-Kapitel: Aufgabenverteilung

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„... Wir sollten zurück gehen", meinte Mari nach einer Weile. „Meinst du nicht?", „Müssen wir wohl..." gab Jayden enttäuscht von sich und zog seine Arme zurück. Sie drehte sich um. „Gehen wir.", „Ich hab wirklich meinen Kopf behalten", kommentierte er mit einem frechen Grinsen, als er ihr folgte. „Ich wiederhole mich nicht", erwiderte sie und ging mit ihm zum Pokemon-Center zurück, bevor sie sich zwei Finger an die Schläfe legte. ‚Kommt alle ins Foyer. Jetzt.'
Es dauerte nicht lange, bis sich alle im Foyer des Pokémon-Centers versammelt hatten. Sie saßen alle an einem Tisch, auch, wenn das etwas eng wurde. „Okay, hört zu..." begann Mari. „Jayden und ich haben einen Plan, was unser Vorgehen bis zum Fest angeht.", „Ihr wart echt lange weg. Wo wart ihr?" Fragend sah Zeke zwischen den beiden hin und her. „Spazieren", antwortete Mari knapp und lehnte sich zurück. „Also... Jayden wird sich bis zum Fest wieder in Skulls Mitte begeben. Er ist der einzige, der nah genug an Keon ran kommen könnte, um den Peilsender zu platzieren. Mit dem können wir stets feststellen, wo Keon ist. Aber dafür müssen wir was Bestimmtes tun.", ‚Das allein klingt schon wahnsinnig.' Taji hatte die Arme verschränkt und seufzte in sich hinein. „Wahnsinn ist manchmal notwendig, wenn man keine besseren Pläne hat." Mari sah kurz zu Jayden. „... Keon muss ihm wieder vertrauen, also... werden wir einen kleinen Trick anwenden müssen. Laslow, dafür brauchen wir dich." Sie sah den Silberhaarigen an und er nickte. „Okay... Was für eine Wahnsinnstat hast du geplant?", „Jayden wird eine Illusion von mir vor Keons Augen umbringen. Damit sie aber stabil genug ist, brauchen wir Psycho-Pokémon.", „Du spinnst doch..." Laslow starrte sie fassungslos an. „Er hat recht. Das ist wahnsinnig." Ungläubig starrte Jacky sie an und schüttelte eilig den Kopf. „Es muss einen anderen Weg geben. Es muss einfach.", „Wir haben keine Zeit, um lange darüber nachzudenken", warf Mari ein. „Habt ihr einen Plan, wie der Peilsender bei Skull landet?", „Muss es echt so weit kommen? Du kannst dich noch niemals draußen zeigen, wenn alle denken, dass du tot bist!" Zeke machte große Augen. „Nur bis zum Fest", erwiderte sie. „Mich versteckt zu halten, wird nicht das Problem sein.", „Und wenn das Fest ansteht?", „Dann..." Sie öffnette den Mund, schloss ihn jedoch wieder und sah unsicher erst zu Jayden und dann zu Jacky. „Ich wusste es..." Enttäuscht hatte die Blondhaarige die Beine übereinander geschlagen. „Ihr habt das Hauptproblem vergessen.", „Ähm..." Mari lächelte peinlich berührt. „Tja, äh... niemand außer Skull weiß, dass ich "tot" bin, oder...?", „Und wenn dich jemand von ihnen sieht, noch bevor das Fest anfängt?", „Wir... gehen sicher, dass sie nicht... da sind?" Sowohl Jacky als auch Laslow sahen sie mit einem Blick an, der schon alles sagte. „.... Okay. Was sind eure Ideen?", „Das ist nicht dein Ernst..." Laslow seufzte. „Du hast echt nicht weiter dabei nachgedacht... Wenn Skull einige Späher aufstellt und die dich sehen, sind wir geliefert.", „Ich weiß, was jetzt?" fragte sie. „Wir müssen für alle Szenarien bereit sein. Das wahrscheinliche ist das hier..." Jacky kramte ihr Notizbuch hervor, schlug es an einer bestimmten Stelle auf und legte es vor allen auf die Tischplatte. Zwei Punkte waren dort aufgezeichnet. „Der größere Teil von Team Skull greift das Fest an, während der kleinere Teil in der Wüste nach den Ruinen sucht. Keon wird unter ihnen sein. Wir müssen entscheiden, wer Keon folgt wenn es soweit ist und wer hier bleibt, um das Fest zu schützen. Jeder Zug in diesem Spiel ist wichtig... Wir brauchen die meisten von uns auf dem Fest." Jacky blickte auf und sah Mari an. „Wer, glaubst du, sollte bleiben und wer sollte in die Wüste gehen?", „Ich..." Bevor sie sich dazu äußern konnte, lehnte sich Laslow zurück. „Wir sind knapp über zehn Leute, die verbliebenen von Skull mal raus genommen. Wir sechs hier am Tisch und die, die wir um Beistand gebeten haben und bitten werden. Leilani, Kukui, dann Dino und Shin, wenn sie sich bereit erklären, uns zu helfen... und Gwyneth, wenn sie mitmacht.", „Das sind eine Menge Leute..." murmelte Zeke bedacht. „Wir können nicht als große Gruppe in die Wüste marschieren", sagte er. „Also sollten nur die Stärksten von uns gehen. Fünf Leute maximal, eher weniger.", Wir müssen uns aufteilen.' Taji hatte hinter seiner Brille die Augen geschlossen. Laslow fuhr sich durchs Haar. „Von Skull werden nicht viele zur Ruine gehen. Dafür ist die Position der Ruine zu beknackt. Es ist wichtig, dass Dino mitmacht... Er ist vielleicht nicht der Netteste, aber im Kampf macht ihm keiner was vor. Die Frage ist... erstens: Halten wir uns an Maris Plan und täuschen ihn? Und zweitens: Was machen wir mit Zain?", „Ich kann mich verstecken, bis das Fest losgeht", sagte Mari. „Wir werden Taji und seinen Peilsender brauchen, damit er uns durch die Wüste lotsen kann.", „Gibt es wirklich keine andere Möglichkeit..." murmelte Jacky besiegt. ‚Ich werde mit in die Wüste gehen.' Alle sahen Taji alarmiert an. „....Was?" fragte Mari. ‚Wenn wir Glück haben, weiß die Polizei noch nicht, wo ich bin. Ich bin sicherer in der Wüste', argumentierte der Schüler und blickte fest entschlossen in die Runde. ‚Ist es nicht so?' Laslow wollte sofort protestieren, seufzte aber. „... Na schön...", „Wer ist Zain?" fragte Zeke neugierig. „Ein weiterer Gezeichneter", erklärte Mari. „Er war mal Teil von Skull und will Keon von seinem Ziel abbringen. Momentan ist er bei Dino und Shin.", „Dann gehören Dino und Taji schon mal zum Wüsten-Team... Zain würde uns da auch sehr helfen..." murmelte Laslow. „Die Frage ist nur... wer von uns geht da hin?" Jeder in der Runde schwieg nachdenklich. „Ich bleibe auf dem Fest." Laslow schüttelte den Kopf. „Wir dürfen die Verteidigung dort nicht vernachlässigen. Und wenn Jayden seinen Teil durchzieht, wissen wir nicht, wo er landet. Wer geht also zur Ruine? Mari oder Jacky?", „Warum nicht wir beide?" fragter Mari. „Bisher ist Dino der einzige, der Pokémon hat. Taji und Zain haben keine, und zwei von uns werden wohl kaum reichen, oder?", „Ich bleibe beim Fest", verkündete Zeke mit stolz erhobenen Fäusten. „Jemand muss die Leute beschützen! Team Skull hat keine Chance!" Laslow nickte ihm zu. „Wir zählen auf dich, Kumpel. Ach, und Mari...", er sah zu ihr, „...du solltest dein Gesicht verstecken, wenn wir zur Ruine gehen." Neben ihr nickte Jacky ebenfalls. „Überlasst das uns.", „Dann haben wir das geklärt. Alle anderen bleiben beim Fest und beschützen die Leute", meinte Mari. „Morgen schwärmen wir aus. Jayden und ich holen Dino, Zain und Shin an Bord, Laslow und Zeke kümmern sich um Gwyneth. Danach treffen wir uns in der Nähe von Po'u, um unseren Plan umzusetzen", verkündete sie. „Nael fehlt. Er ist bestimmt noch auf Akala..." warf Jacky ein. „Noka auch", stimmte Mari ihr zu. „Übernimmst du die beiden, Jacky?", Wenn ich in der Nähe des Instituts bin, frage ich auch Mahlie, ob sie uns hilft." Entschieden klappte sie das Notizbuch zu. „Morgen wird ein langer Tag. Wir sollten früh schlafen gehen.", „Es ist eh schon ziemlich düster draußen", bemerkte Laslow. „Taji, du bleibst hier und hältst dich bedeckt. Wir brauchen dich, also darfst du der Polizei nicht in die Arme laufen." Der Gezeichnete nickte gehorsam und stand vor allen anderen auf. ‚Verstanden. Bis morgen.' Laslow nickte ihm zu. „Bis morgen.", „Bis morgen!" Mari winkte ihm zu. „Schlaf gut..." Jacky lächelte ihm entgegen. Mari stand ebenfalls auf. „Ich geh auch schon schlafen. Ich bin sowieso müde wie sonst was...", „Und ich erst", seufzte Jayden erschöpft und winkte dem Rest der Gruppe zu. „Man sieht sich morgen." Zeke erhob sich nach Jacky als Letzter und rieb sich bereits übermüdet über die Augen, bevor er zu seinem und Tajis Zimmer schlurfte. Mari lief die Treppe nach oben. „Ugh, Mann... Weltretten war noch nie so anstrengend...", „Sei nicht so. Die wahre Herausforderung beginnt erst morgen." Jacky knuffte kichernd ihre Schulter. „Sonst hast du immer die Rolle der Optimistin.", „Das war aber gar nicht pessimistisch gemeint!" protestierte sie. Laslow folgte ihnen und blieb vor seinem Zimmer stehen. „Ciao, Mädels. Tschau, Jayden, gute Nacht.", „Gute Nacht. Ihr auch." Jayden blickte von Laslow zu den Mädchen und verschwand dann in seinem Zimmer. Jacky winkte dem Silberhaarigen zwinkernd zu. „Viel Glück morgen! Ich denke an euch!" Auch Laslow ging in sein Zimmer und Mari lief bis zum Ende des Ganges, bevor sie ihre Zimmertür aufschloss und sich ins Bett fallen ließ. „Uff... Ab morgen dürfen wir uns wieder Dinos ständigen Spott wieder anhören... Wir brauchen seine Hilfe schon wieder.", „Aber er ist ein starker Trainer", stellte Jacky klar, auch, wenn ich genauso wenig begeistert klang wie sie. „Ohne ihn wird es um einiges schwieriger.", „Wo du recht hast..." Sie vergrub ihr Gesicht im Kissen. „Von uns ist er einer der stärksten. Auch, wenn ich das nur ungern zugebe.", „Er ist ein Gezeichneter und kann trotzdem mit Pokémon umgehen. Auch, wenn die Mega-Entwicklung bei ihm alles andere als natürlich wirkt." Immer noch unruhig setzte Jacky sich auf ihr eigenes Bett. „Kein Wunder, dass es die Forscher damals auf ihn abgesehen haben... Ich will mir nicht vorstellen, was sie ihm und den anderen angetan haben.", „Ich auch nicht... Nimm's mir nicht übel, aber ich gehe wirklich schlafen..." Mit immer noch nassen Klamotten drehte sie sich auf die Seite. „Ich weiß nicht, ob es sich mit triefnasser Kleidung gut schläft", merkte Jacky an. „Jayden war auch nass. Bestimmt war es interessant, was ihr gemacht habt.", „Er hat mich geärgert und ich hab ihn in den Teich geschubst.", „Ihr seid wie kleine Kinder...", „Hey, das ist nicht wahr! Und außerdem... hat ihm ein bisschen rum albern wahrscheinlich gut getan. Aber vielleicht hast du recht." Sie stand auf und zog sich um. Mit lockerer Hose und leichtem Schlafshirt legte sie sich wieder hin. „Herumalbern..." Von Mari folgte keine Antwort mehr. Sie war bereits tief und fest eingenickt. Jacky behielt ihre Gedanken eisern für sich und schloss fest die Augen, als sie sich hinlegte und nach Schlaf suchend zur Seite drehte. „..."  

Saviors of Tomorrow 5 (Pokémon-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt