Skull-Infiltration-Kapitel: Verstärkung aus Kanto

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Als sie in Kantai ankamen, führte Laslow Zain zurück nach Konikoni und betrat das Pokémon-Center, bevor er dem Gezeichneten bedeutete, stehenzubleiben. „Warte hier." Dann lief er los und gesellt sich zu Shin, der mittlerweile an einem der Tische saß und in seinem Kaffee rührte. „...Hey.", „Hey. Wie lief es in der Polizeistation?", „ .... ich hab ihn", antwortete Laslow. „Komm bitte mit. Es war einfacher, ihn da raus zu holen, als ich dachte. Sehr viel einfacher.", „Die Polizei kann in diesen Tagen keine Risiken eingehen..." Shin erhob sich kopfschüttelnd. „Sie brauchen ihre gesamte Konzentration bei denen, die wirklich verdächtigt werden.", „Zain hat im Grunde nichts getan. Also..." Laslow zuckte mit den Schultern. Dann winkte er Shin zu sich und lief zu dem Lilahaarigen zurück. Als er den Gezeichneten sah, bildete sich ein wissendes Lächeln auf Shins Gesichts. „Ich bin froh, dass es dir gut geht, Zain. Ich bin Shin Adachi. Dino und ich haben dich damals aus den Laboren befreit." Zain reagiert kein bisschen auf die ausgestreckte Hand des Mannes und verengte stattdessen die Augen. Er schien sich weder an Shin noch an den zweiten Gezeichneten erinnern zu können. „Er hat Probleme mit seinem Gedächtnis", murmelte Laslow. „Vermutlich erinnert er sich nicht. Pass auf ihn auf. Die Mädchen kommen bald zurück. Dann sehen wir weiter.", „Hmm..." Shin wirkte unruhig und verschränkte mit düster gewordenen Augen die Arme. „Mach dir um uns keine Sorgen. Pass auf dich auf...", „Werde ich." Der Silberhaarige nickte.

Die Mädchen landeten derweil wieder in Konikoni. „Danke, Panzaeron." Mari streichelte den Stahlvogel leicht und rief Panzaeron zurück. „Es wird immer mehr Arbeit für uns..." Jacky lehnte bedrückt an UHaFnirs Flanke, nachdem sie abgesprungen war und kraulte abwesend sein Kragenfell. „Die Messgeräte im Institut müssen so bald wie möglich laufen, sonst kommen wir nicht voran. Die Himmelspulse werden immer stärker und wir wissen nicht, welche Ruine als nächste betroffen ist.", „Wir müssen auf Jayden vertrauen", murmelte Mair und tippte auf ihren Viso-Caster. „Ich werde meinen Vater benachrichtigen.", „Ich hoffe, er kann uns helfen." Mit geschlossenen Augen legte Jacky die Hand an ihre Stirn. „Wenn wir nur mehr wüssten... Irgendwas." Mari seufzte nur etwas niedergeschlagen.

Als Maris Vater in seinem Büro die Nachricht seiner Tochter erhielt, zog er die Augenbrauen zusammen und sah dann zu seiner Kollegin. „Iona? Wärst du bitte so nett und entschuldigst mich für einen Moment? Ich muss mit dem Chef sprechen.", „Ist es etwas Wichtiges? Bei uns fällt gerade so viel Arbeit an..." Die Mitarbeitern wirkte enttäuscht. „Es scheint ziemlich dringend zu sein." Der Schwarzhaarige nickte. „Tut mir furchtbar Leid. Wenn das Telefon klingelt, sag dem Anrufer bitte, dass ich gerade nicht in meinem Büro bin.", „...Na gut. Ich hoffe, es dauert nicht lange." Kazuo nickte ihr zu. „Danke." Dann verließ er sein Büro und klopfte bei seinem Chef an. Man hörte, wie das Tippen von Fingern auf einer Tastatur verstummte. „...Ja?" Kazuo öffnete die Tür. „Entschuldigen Sie die Störung, Mr. Funai. Aber ich habe ein wichtiges Anliegen, worüber ich mit Ihnen sprechen möchte. Ich hoffe, es kommt nicht ungelegen?" Der Mann rieb sich kopfschüttelnd die Schläfen und deutete auf den Bürostuhl vor sich. „Ah. Sie sind es, Kazuo. Bitte, setzen Sie sich." Kazuo ließ sich auf dem Stuhl nieder. „Ich habe vor wenigen Minuten eine Nachricht von meiner Tochter erhalten. Aus Alola", begann er. „Dort scheint momentan einiges aus dem Ruder zu laufen.", „Ein bisschen ist noch milde ausgedrückt. Gerade war ich noch dabei, einen Vertrag mit der Führung der Æther-Foundation auszuhandeln und dann das." Frustriert starrte auf das Display seines Computers und wandte sich dann Kazuo zu. „Trotzdem steht gerade viel Arbeit an. Ist es wirklich so wichtig? Ich kann es mir gerade kaum erlauben, Mitarbeiter zu entbehren. Besonders Sie nicht. Sie sind einer meiner besten Leute.", „... Das Dimensionsforschungsinstitut ist gänzlich zusammengebrochen. Alle Geräte wurden lahmgelegt. Sie müssen so schnell wie möglich repariert werden, allerdings scheint es niemanden in der Gegend zu geben, der dazu in der Lage ist. Aus diesem Grund... hat Mari gefragt, ob ich mich vielleicht darum kümmern könnte." Der Chef stieß einen rauen, tiefen Seufzer aus und tippte mit den Fingern auf die Tischplatte. Sein Blick bohrte sich dabei in seinen Gegenüber. „Ist das so...", „Ja. Die Lage ist kritisch.", „Sie sind hilfsbereiter, als gut für Sie ist." Der Geschäftsmann füllte ein Dokument an seinem Computer aus, bevor er sich ächzend erhob und es als Papier aus dem Drucker zog. „Na schön... Gut.", „Ich danke Ihnen. Ich werde mir Mühe geben, so schnell wie möglich wieder hier zu sein.", „Damit das auch gewährleistet werden kann, werden die Reisekosten und -mittel von der Silph Co. übernommen. Tragen Sie das immer bei sich. Dieses Papier beweist, dass Sie sich auf einer Geschäftsreise befinden." Mr. Funai überreichte Kazuo Sentaku das Dokument. „Ich möchte, dass Sie nicht länger in Alola bleiben, als es nötig ist.", „Verstanden." Kazuo nahm das Dokument in die Hand und faltete es sorgfältig, bevor er es in seinem Mantel verschwinden ließ. „Ich werde meine Arbeit für heute noch beenden und aufbrechen, wenn ich Feierabend habe.", „In Ordnung. Geben Sie dort drüben Ihr Bestes. Sie können gehen." Seufzend nahm der Chef wieder an seinem Schreibtisch Platz und winkte seinen Mitarbeiter ab. In dem Büro nebenan packte Iona bereits mehr als die Hälfte der Papierstapel von Kazuos Tisch und verfrachtete sie auf ihrem eigenen. Der Schwarzhaarige nickte und verließ das Büro. Er betrat sein eigenes wieder. „Ich mache den Rest für heute fertig, danach werde ich für ein paar Tage weg sein." Er setzte sich wieder in seinen Stuhl. „Kannst du das alleine vorerst stemmen, Iona?", „Ich hab schon über die Hälfte von deiner Arbeit für heute übernommen. Du musst noch deine Sachen packen und dich vorbereiten, oder?" Die Frau tippt bereits beschäftigt vor sich hin und warf ihrem Kollegen einen kurzen Blick zu. „Ich krieg das schon hin.", „Das ist gut zu hören." Er lächelte ihr dankbar zu. „Ich werde nicht mehr Zeit in Anspruch nehmen, als ich drüben in Alola brauchen werde."

Maris Augen leuchteten, als sie die Antwort erhielt. „Yessss!!", „Hat er Ja gesagt?" fragte Jacky aufgeregt. „Ja!" Mari nickte. „Er hat das Okay von seinem Chef bekommen! Er wird hierher fliegen, sobald er den Rest geregelt hat!" Erleichtert faltete Jacky die Hände vor sich und wich kichernd vor ihrem Pokémon zurück, als UHaFnir fröhlich mit den Schwingen schlug. „Das sind gute Nachrichten! Endlich geht es etwas bergauf.", „Das Dimensionsforschungsinstitut wird bald wieder komplett laufen! Und, was meinst du? Kämpfen wir zur Feier des Tages?", „Darauf hab ich gewartet." Jacky lächelte ihr zu und rief UHaFnir mit einem stolzen Nicken zurück. „Ich hoffe, du bist bereit!", „Klar! Wuffels, auf geht's!" Mit einem Bellen landet der kleine Hund vor Mari. „Fangen wir an, Bauz!" Jackys Pflanzen-Pokémon wand sich kampfbereit aus ihrem Beutel und flatterte vor sie. „Wir haben gestern lange trainiert! Das war nicht umsonst!", „Fangt an! Auch wir haben trainiert! Mal sehen, wie sich das auszahlt." Mari verschränkte abwartend die Arme. „Es ist vielleicht nur ein Trainingskampf, aber verlieren möchten wir trotzdem nicht..." Als Jacky den Arm nach vorne streckte, schwang sich Bauz in die Höhe und begann den Kampf, in dem es um die eigene Achse wirbelte und eine Schar messerscharfer Blätter auf seinen Gegner schickte.  

Saviors of Tomorrow 5 (Pokémon-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt