Saviors of Tomorrow 5 (Pokémon-FF)

Skull-Infiltration-Kapitel: Eine Falle?

Laslow streifte seinen Ärmel zurück und schickte eine Nachricht an Jacky ab: „Sind schon unterwegs. Passt auf diese Gwyneth auf. Sie weiß von den Projekten von Æther. Keine Ahnung, was genau die vorhaben, aber ganz koscher klang mir das nicht. Es scheint neben Taji und Zain noch einen dritten Gezeichneten zu geben, aber Dino kann es nicht sein." Er hielt inne. „...Von wo kommt diese Fähre, Taji? Wo ist sie losgefahren?", „Normalerweise ist sie die Hauptverkehrsader zwischen Hoenn und Alola. Aber weil in letzter Zeit viele Fähren ausgefallen sind..." Er öffnete die Routenpläne und gab die nötigen Daten ein. Die Karte zoomte heran - auf die Strecke zwischen Alola und Einall. „.... Die kommt von Einall...?" Laslow runzelte die Stirn. „...ich dachte... die Fähre kommt nur alle zwei Wochen... das ist seltsam...", „Zu gutes Timing.", „...Es passieren wirklich seltsame Dinge in letzter Zeit... Ich glaube, es könnte doch noch etwas ungemütlicher werden. Wann kommt die Fähre an?", „In eineinhalb Stunden, wenn alles nach Plan verläuft." Taji war zögerlicher geworden. „...Das alles ist falsch.", „Ja, du sagst es. Das kann eigentlich nicht sein, dass um die Zeit eine Fähre von Einall nach Alola unterwegs ist...", „Irgendjemand hält die Fäden in den Händen. Und will, dass es so passiert." Taji legte eine Hand an sein Kinn. „...aber wer würde das wollen? Das bringt den kompletten Schiff- Verkehrsplan durcheinander", meinte Laslow und Taji verengte die Augen. „Vielleicht geht es der Person nur darum, diesen Gezeichneten so schnell wie möglich hierher zu bringen.", „... du meinst... irgendwer will sie ins Æther-Paradies holen?" Der Schüler nickte und schloss die Augen. „Ich glaube... Dass das alles auf ein Ergebnis hinausläuft. Alles, was wir jetzt als seltsam sehen, ergibt am Ende einen Sinn. Vielleicht denke nur ich so...". „...wir machen jemandem bestimmt einen ziemlich großen Gefallen damit, dass wir ins Æther-Paradies fahren. Vielleicht ist das eine Falle..." Taji schwieg. Laslow knirschte leise mit den Zähnen und sah aufs Meer hinaus, bevor er die Nachricht an Jacky fortsetzte und abschickte. „Heute wird ein Schiff aus Einall auf der Æther-Insel ankommen... das sollte aber eigentlich nicht sein. Der dritte Gezeichnete befindet sich auf dem Schiff. Vielleicht bewegen wir uns gerade regelrecht in eine Falle." Jackys Viso-Caster piepte laut auf, als die Nachricht ankam. Jacky lag mit noch zerzausten Haare im Bett, schoss aber alarmiert in die Höhe, als sie die Nachricht sah. „...!" Schnell tippte sie zurück. „Gibt es keinen Weg mehr zurück nach Mele-Mele?", „...so schnell nicht, nein." Mari öffnete schläfrig die Augen. „...hat dich ein Bibor gestochen oder was ist los...?" Jacky beantwortete ihre Frage nicht.

Wenn es wirklich ein Schiff aus Einall ist, kann es nur Dino sein, oder?

...das glaube ich jetzt allerdings auch. Zum Teleportieren ist Mele-Mele zu weit weg... Noch nie habe ich es so sehr bereut, kein Flug-Pokémon im Team zu haben. Warum kommt Dino denn freiwillig hierher? So wie der reagiert hat, kann ich mir vorstellen, dass er das nur über seine Leiche macht also warum?

Ich weiß es nicht... Das alles ergibt keinen Sinn...

Erpressen kann man den Typen unter Garantie nicht also was zum Giratina läuft hier?!

„Was ist denn lohos?" fragte Mari und stand vom Bett auf. „Laslow und Taji sind auf dem Weg zur Æther Foundation", seufzte Jacky und zeigte ihr den Chatverlauf. Mari las sich die Nachrichten durch und stöhnte. „Oh nein. Das fängt ja schon super an.", „Die Fährenverbindungen sind wohl durcheinander geraten", murmelte Jacky. „Eine Störung kann reichen, um das ganze System lahmzulegen.", „Allerdings... da stimmt was nicht... Also ich weiß ja nicht wie's dir geht, aber mich beschleicht da so ein ungutes Gefühl..." Jacky schluckte schwer und ließ ihr Handgelenk zurück auf ihren Schoß sinken. „...", „... wenn das wirklich eine Falle ist, dann brauchen sie bestimmt Unterstützung...", „Andererseits würden wir damit noch mehr Aufmerksamkeit auf uns ziehen.", „Auch wieder wahr, aber was, wenn was schiefläuft? Ich meine, Laslow ist jetzt nicht dumm, aber trotzdem...", „Wir müssen den beiden vertrauen... Wer auch immer dahinter steckt... Er hätte uns alle auf einem Schlag an einer Stelle.", „Warte mal." Mari sah sie an. „Du meinst, dass der, der auch immer das plant, alle aus dem Weg räumen will, die von Æthers Vergangenheit wissen...?" Jacky nickte. „Das glaube ich.", „... Verdammt. Das heißt, dass wir auch Zielscheiben sind...", „Wir können inzwischen davon ausgehen, dass Eclipse dahintersteckt...", „Ugh, die Sache gefällt mir immer weniger." Mari scrollte in ihrem Nachrichtenverlauf nach oben. „Aber hier... Laslow hat gesagt, dass Gwyneth von den Experimenten weiß. Sie hat uns also was vorgetäuscht.", „Hm..." Wieder nickte Jacky, doch eine andere Vermutung bahnte sich einen Weg in ihre Gedanken. „Gwyneth ist nicht die Einzige, die uns etwas vortäuscht...", „Wie meinst du das?", „Hier..." Jacky zog ihr Notizbuch aus ihrem Beutel und klappte es auf. Sie deutete auf die Seiten, auf denen sie alle Personen niedergeschrieben hatte, die sie kannten und ihre Beziehungen zueinander. „Nur bei einer einzigen Person unter allen anderen wissen wir nicht, was ihr wirkliches Ziel ist. Jemand, den wir seit Beginn der Reise kennen. Jemand der uns hilft, auf dem ersten Blick aber ohne einen wirklichen Grund...", „Du redest von Kalani. Oder?", „Kommt dir das nicht seltsam vor?", „...doch schon... Ich meine... er... hilft uns aber er sagt uns nicht wirklich, warum. Und wir wissen nichts über ihn. Nicht mal Kukui weiß etwas.", „Wir hätten ihn strenger ausfragen sollen...", „... und er weiß von unserem Plan mit Skull, verdammte Sch..... Schande. Es war naiv von mir, ihm so zu vertrauen...", „Wir wissen nicht, ob er uns wirklich etwas Böses will. Aber wir sollten aufmerksam sein...", „Jayden hat mich gewarnt. Er hat gesagt, ich soll aufpassen... Warum habe ich nicht auf ihn gehört?" Mari seufzte. „Vorsicht ist geboten... momentan können wir kaum jemandem blindlings vertrauen. Laslow hat einen entscheidenden Vorteil... ich glaube, keiner weiß, dass er mit von der Partie ist. Keiner rechnet mit ihm... Und er dürfte vielleicht sogar der Stärkste von uns sein." Jacky wirkte trotzdem noch nicht überzeugt und schreckte umso stärker auf, als sie ein neues Geräusch hörte. „Das klingt wie dein Pokédex, Mari..." Sie drehte sich zu Maris Beutel, der über einem Stuhl hing. „Kalani ruft uns an.", „Wenn man vom Teufel spricht..." Mari lief zu ihrem Beutel und zog ihren Pokédex heraus. „Was will er denn jetzt von uns...?" Etwas überrascht tippte sie auf das Symbol und nahm den Anruf an. „Hallo...?", „Hallo. Entschuldigt meine Störung." Der Lehrer seufzte und räusperte sich dann. „Wo seid ihr gerade?", „In Konikoni.", „Es tut mir leid, wenn ich in eure Pläne hineingreifen sollte, aber es ist dringend. Bitte sucht das Dimensionsforschungsinstititut auf, sobald es eure Zeit erlaubt.", „Das Dimensionsforschungsinstitut? Das Labor am Rande von Kantai?", „Richtig. Könnt ihr euch Zeit nehmen?" Mari wechselte einen kurzen Blick mit Jacky. „Klar. Wir haben gerade sowieso nichts zu tun... Ist es wirklich so dringend?", „Ich konnte mich mit einer Gruppe Forschern zusammenschließen. Wir wissen jetzt mehr über die Welt von Necrozma", erklärte Kalani. „Zusammen mit den Mythen, die ich studiert und zusammengesammelt habe, fügt sich ein immer größeres Bild zusammen. Bestimmt hilft es euch auch weiter.", „Okay, wir kommen.", „Danke. Wir sehen uns im Institut." Mit diesen Worten legte er auf.