Skull-Infiltration-Kapitel: Schmerzhafte Gerüchte und ein Verdacht

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Im Pokémon-Center vor dem Observatorium hielt Laslow eine Hand auf seine Verletzung gedrückt, als sie wie ein Messerstich schmerzte. Er atmet durch die zusammengebissenen Zähne langsam aus. „..." Wieder klopfte es an der Tür. Er zwang den Schmerz aus seinem Gesicht und unterdrückte ein Keuchen. „Ja?", ‚...Ist das ein schlechter Zeitpunkt?', „... Was... Taji...?" fragte er verwirrt. „Nein, aber was... was machst du hier...?", ‚Ich wollte dich sehen.' Mit seiner gewohnt ruhigen Fassade betrat der Gezeichnete das Krankenzimmer und blieb an Laslows Bett stehen. ‚Wie geht es dir?', „... mir geht's gut", log er, doch er wurde sofort durch ein schmerzerfülltes Stöhnen seinerseits verraten, als er einatmete. „Dreck...", ‚Was hast du dir dabei gedacht...', „.. ich wollte Zeke beschützen.", ‚Du hättest sterben können!!', „Vielleicht... daran denkt man in solchen Momenten normalerweise nicht... Ich meine... Ist ein Grund notwendig? Ich weiß nicht, warum irgendjemand jemand anderen mit vollster Absicht die Hölle durchmachen lässt, aber es das Retten einer anderen Person angeht... dafür braucht man nicht logisch denken, richtig?" Taji verstummte. Jegliche Farbe war aus seinem Gesicht gewichen und sein Atem ging flach. „Ich war auch schon mal in einem schlimmeren Zustand als jetzt, also...", er atmete langsam aus, „...ist nicht so schlimm. Spätestens zum Fest bin ich wieder auf den Beinen." Kraftlos ließ sich Taji auf einen der Stühle sinken. Er zitterte wie Espenlaub. „...", „.... bist du in Ordnung?", „Nngh..." Fest schloss er die Augen und fasste an seinen Hals. ‚Tu das nie wieder...', „... ich gebe mir Mühe...", murmelte er. Versprich es mir.' Er seufzte. „Na schön... versprochen." Taji ließ weiterhin den Kopf hängen und zuckte jedes Mal mit einem gepressten Keuchen zusammen, wenn er ihn bewegte. Mit zusammengekniffenen Augen fuhr er die geschwollenen, tiefen Linien an seinem Hals nach. „Du siehst ziemlich mies aus, weißt du das...?" fragte Laslow und versuchte, sich etwas aufzusetzen, keuchte aber auf und ließ es bleiben. Das sagt der Richtige...', „Heh... Welch eine Ironie, huh...?", ‚Das ist nicht lustig...', „Ich weiß. Mach dir keine Sorgen um mich, Taji...", ‚Wie kann ich mir keine Sorgen um dich machen?', „Ich sterbe hier nicht, also ist doch alles in Ordnung... Ich bin niemandes Sorge wert dieser Tage... es gibt größere Sorgen aktuell.", ‚Das ist nicht wahr!! Das...' Mit großen Augen starrte Taji ihn an. Seine Hände verschwanden in den Hosentaschen des Schülers, als er so tief durchatmete, wie es ihm möglich war. ...stimmt nicht... Das ist alles.', „Ich bin nicht lebensgefährlich verletzt. Die Wunde heilt bereits, wenn auch verhältnismäßig langsam... Also kein Grund zur Sorge. Die Welt geht gerade mehr oder weniger unter, das ist hier gerade das größere Problem. Wir alle müssen fokussiert bleiben. Mir geht es gut.", ‚Hätte ich euch nicht getroffen... wäre es mir egal, ob die Welt untergehen würde oder nicht. Ich bin dir dankbar für alles, was du für mich getan hast... Ich hatte in der kurzen Zeit, in der ich bei dir war, einen Sinn im Leben...' Wieder schloss Taji die Augen. ...Was auch immer auf mich zukommt, keiner kann mir diese Zeit nehmen.', „Ich werd schneller wieder fit sein, als ihr sehen könnt, verlass dich drauf.", ‚Beeil dich. Wer weiß, wann ich... irgendwann vielleicht nicht mehr da bin...' Taji lächelte Laslow bitter an. „Denk lieber erst mal nicht daran..." Laslow schloss erschöpft die Augen. „Alles, was wir haben, ist das Hier und Jetzt..." Seine Worte verklangen, als die Erschöpfung ihm alle Kraft entriss und er kraftlos dem Schlaf verfiel. Hier und Jetzt...' Mit einem verlorenen Ausdruck in den himmelblauen Augen beobachtete er den Silberhaarigen. Schwächlich senkte er den Kopf. ‚Laslow-kun...' Laslows Atem war regelmäßig, wenn auch etwas stoßweise durch die Schmerzen.

Im Pokémon-Center von Malihe rückkoppelte Mari sich mit Zeke, als sie ihn per Gedanken an funkte. ‚Hey, Zeke. Wie läuft's bei dir da drüben?', ‚Hi! Hier ist alles okay, Taji ist in Laslows Zimmer. Ich bin dabei, in der Sternwarte bei der Reparatur zu helfen... aber jeder behandelt mich, als wäre ich ein Kleinkind!', ‚Bei so 'nem Jungspund wie du wundert es auch keinen.... Hast du schon mit Gwyneth gesprochen?', ‚Uh... Nein... Noch nicht.', ‚Es ist wichtig, dass du es tust, Zeke... Wir zählen auf dich.', ‚Ich weiß, ich weiß...', ‚Ich kann ab jetzt nicht mehr raus. Ihr müsst den Großteil jetzt alleine machen.', ‚Hat alles geklappt?', ‚Besser al gedacht. Ich hoffe, dass Jayden dran gedacht hat, den Peilsender einzuschalten...', ‚Ich hab noch nichts von Taji mitbekommen.', ‚Ich hoffe nicht, dass der Idiot es verpennt hat.' Sie seufzte. „Jetzt heißt es warten..." Die Stunden verstrichen und das Fest rückte immer näher, mit jeder Minute, die verstrich.

Saviors of Tomorrow 5 (Pokémon-FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt