„Phantomtruppe, ergebt euch, sofort! Hände hoch, oder wir knallen euch alle ab!!!", brüllten die Soldaten, die das Gebäude gestürmt hatten.
Sie umzingelten die Spinnen, die auf der Bühne, und die im Publikum. Die Soldaten waren von mehreren Eingängen hereingestürmt. Sie hatten Sturmgewehre, Maschinengewehre und sogar Bazookas. Noch dazu waren da der Blonde und der Schwarzhaarige.
Phinks war der Erste, der den Soldaten antwortete. „Hah!", rief er vorlaut, „wir sind Erzfeinde, wisst ihr nicht mehr? Als würdet ihr uns lebend fangen." Er lachte.
„Ihr seid die, die all die Leute verschwinden lassen haben, nicht wahr?! Ihr habt sie umgebracht!! War ja klar, dass so etwas Ekelhaftes nur die Phantomtruppe tut!", brüllte der Soldat zurück.
„Dann bringt uns doch um", meinte Phinks vorlaut, „und tut weiter so, als wärt ihr völlig unschuldig." Ein düsteres Grinsen zog sich über sein Gesicht.
„Gut, wenn ihr es so wollt!!", kam es zurück.
„Wartet!", rief auf einmal der Blonde und stellte sich vor die Soldaten. „Illumi und ich erledigen das. Ihr gebt uns Deckung, dann haben wir eine Chance! Sie sind sonst zu gefährlich! Ihr würdet alle sterben."
Illumi, das war wohl der Name des Schwarzhaarigen.
„Verstanden", entgegneten die Soldaten.
„Sie gehören also wirklich zu diesem Gesindel dazu", lachte Uvogin los. „Danchou?", fragte er ins Publikum. Chrollo grinste, endlich erhob er sich mal von seinem Platz.
Ein Mafia-Soldat hielt ihm von hinten die Schrotflinte an den Kopf. „Keine Bewegung", zischte er. Chrollo überhörte ihn.
Der Soldat drückte ihm die Waffe jetzt ganz dicht an den Hinterkopf. „Hey, ich hab gesagt, keine Bewegung! Weißt du in welcher Lage du dich befindest? Sieh es ein, ihr habt verloren!", drohte er.
„Sie da, tun sie das nicht!", rief der Blonde aufgeregt.
Chrollo drehte seinen Kopf leicht in Richtung des Typen, der ihm die Shotgun an den Kopf hielt.
„Wir verlieren nicht sehr gerne...", sagte er trocken.
„Bitte, dann zeigt uns doch mal wie stark ihr se-", wollte der Soldat sagen.
Doch es war der Bruchteil einer Sekunde, vielleicht war es der Bruchteil eines Bruchteils einer Sekunde, in der Chrollo den Soldaten gnadenlos zur Strecke gebracht hatte. Man hatte Chrollos Handbewegung nicht mal wirklich wahrgenommen, schon fiel der Soldat leblos um. Und trotzdem war der Schlag kräftig genug gewesen, um ihn umzubringen.
Ein kleiner Funken des Schreckens vermischte sich mit dem Hass in den Augen des Blonden, kurz bevor Chrollo sagte: „Ihr wisst, was zu tun ist, Leute."Selbst die Elitetruppen der Mafia hatten den Spinnen nichts entgegenzusetzen, solange sie kein etwa gleichstarkes Nen besaßen.
Ein weiteres Massaker. Die Spinnen waren zu schnell, allesamt, schneller als ein Wind es je sein könnte.
„Hier sind ja Modelle, die damals im Shino-Arbeitslager hergestellt wurden", sagte Shalnark mit einem aufgeregten Blick auf die Waffen der Soldaten. Er lächelte. „Zu einfach für uns. Ich hätte bessere basteln können."
Das Licht im Saal begann ganz plötzlich, zu flackern, für ein paar Sekunden war es aus, für ein paar Sekunden war es an. Und immer, wenn es an war, lagen ein paar Soldaten mehr in den Blutlachen.
Illumi und der Blonde waren die Einzigen, die etwas tun konnten. Doch das Problem war das flackernde Licht, es war, als hätten es die Spinnen bereits so geplant.
„Verdammte Scheiße!", schrie der Blonde, zog im Dunkeln ein paar silberne Ketten hervor und schnappte sich Kortopi, als das Licht wieder anging. Doch er konnte Kortopi nicht lange halten, schon kam Chrollo von hinten und Feitan von der Seite.
Chrollo verpasste dem bereits gebrochenen Arm noch einen kräftigen Tritt und Feitan stieß ihm das Schwert in den Rücken.
Der Blonde ließ Kortopi los, fiel auf die Knie und spuckte Blut. Würde das Licht bloß nicht die ganze Zeit so flackern.
Und endlich, dachte er sich, draußen kam noch weitere Verstärkung an. Es müssen mindestens 50 Vans gewesen sein, voll mit Soldaten, die vor der Halle gehalten hatten. Egal, wie stark die Spinnen also waren, mit so vielen Gegnern und dann noch zwei ebenbürtigen Nen-Nutzern waren sie dem Untergang geweiht.Uvogin tobte sich zum ersten Mal aus, ohne einen Mucks von sich zu geben. Sie waren alle leise. Komplett leise. Also sie schwiegen beim Kämpfen. Das sollte wohl für Verwirrung sorgen, erfolgreich.
Doch obwohl Uvogin so leise war, und eigentlich keiner der Soldaten seine derzeitige Position hätte ergründen können, traf ihn etwas. Er war sich sicher, es musste die Kugel eines Gewehrs gewesen sein, aber im Dunklen konnte er es nicht ganz erkennen. Glücklicherweise wich er rechtzeitig aus, sodass die Kugel nur seine Backe streifen konnte. Doch er fragte sich, wer von denen hatte bitte so genau geschossen? War es der Blonde? Nein, der benutzte Ketten. War es Illumi, der mit den Nadeln? Der stand doch die ganze Zeit nur da, und wenn, dann griff er aus irgendeinem Grund Feitan an. Uvogin kämpfte also weiter, ohne noch groß darüber nachzudenken.
Und dann kamen ja die Vans.
Der Blonde richtete sich auf. Eine solche Verletzung würde ihn nicht in die Knie zwingen. Gerade wollte er Chrollo angreifen, der erneut auf ihn zugestürmt kam, da ging das Licht ganz aus. Es blieb so. Es würde nicht mehr angehen.
Dem Blonden blieb also nichts, außer sich mithilfe seines Nens in dem stockdunklen Raum zurechtzufinden. Doch da spürte er es.
Chrollos unberechenbares, bösartiges Nen.
Selbst jemandem wie dem Blonden wurde es eiskalt, ein Schauer von Angst fuhr ihm durch die Adern.
Aber nur für ein paar Sekunden, kaum hatte er sich wieder gefasst, schrie er: „Wir kriegen euch, elende Spinnen! Ihr werdet für alles büßen, was ihr getan habt!"
Auch die Soldaten schrien: „Wir haben euch längst! Ihr hättet eben nicht so viele von uns abschlachten dürfen!"
Doch man hörte bloß Chrollos Lachen, und Leute, die vor Angst zusammenbrachen. Angst, verursacht durch die Aura.
Chrollos Lachen entfernte sich. Nach einer Weile hörte man bloß noch, wie er von irgendwo rief: „Nicht heute."
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A Story about Thieves
FanficSie sind die Bösen. Verbrecher. Diebe. Mörder. Nennt sie wie ihr wollt. Aber warum sind sie die Bösen, warum tun sie, was sie tun? Vergesst niemals, auch die Bösen gehen auf Abenteuer. Auch die Bösen wissen, was Kameraden wert sind. Und sie sind unb...