Chapter 15.

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TW: Vergewaltigung

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Ich betrat den riesigen Speisesaal.
Kamil überprüfte gerade die Speisen für das Abendessen, die auf dem Holztisch standen.
Auch roch es leicht nach den Kirschen, die in einer Schale auf dem Tisch standen, was in mir ein Zucken auslöste.
Kamil drehte den Kopf zu mir, als er mich sah.
,,Dai, alles in Ordnung?" fragte er.
Ich nickte leicht und kam einige Schritte näher.
,,Meine Schwester ist etwas durch den Wind, weißt du. Sie meinte, du hättest versucht mich zu verführen, obwohl du mich nur mit deinen Pheromonen besänftigen wolltest, oder?" fragte ich und spielte dabei nervös mit meinen Fingern.
Kamil sah mich einen Moment lang an, was mich verunsicherte.
Hatte Noëlle vielleicht doch recht gehabt?
,,Ich...muss gestehen, dass ich dich schon irgendwie gerne an meiner Seite hätte." erwiderte er.
Ich schwieg mit großen Augen.
Meinte er das ernst?
,,A-Aber du bist verheiratet." entgegnete ich.
Kamil schüttelte den Kopf.
,,Agnes bedeutet mir nichts. Unsere Hochzeit war unfreiwillig. Ich will nur dich. Darum will ich auch nicht, dass sie dich mit jemanden oder mit Kay verheiratet." sagte er.
Mein Herz klopfte heftig gegen meine Rippen.
Kamil strich mir mit einer Hand sanft über meinen Arm.
,,Und deine Pheromone sagen mir, dass du mich willst." ergänzte er.
Ich war verwirrt, da das nicht stimmte.
Ich wollte nie einen Alpha.
,,N-Nein." stammelte ich unsicher.
Ich konnte plötzlich Kamils Pheromone um mich herum schwirren spüren.
Überrascht sah ich Kamil an, der langsam auf mich zu kam.
Seine braunen Augen leuchteten sanft.
,,Hast du Angst?" fragte er leise.
Ich schüttelte verwundert den Kopf.
Was sollte diese Frage?
Meine Pheromone schwirrten durch die Luft.
Mein Körper fühlte sich seltsam leicht und dennoch taub an.
Meine Wangen wurden rot.
Ich spürte ein seltsames Kribbeln, jedoch nicht in meinem Bauch, sondern weiter unten.
Es war heiß und etwas feucht.
Was ein Skandal!
Ich sollte so nicht fühlen oder?
Beschämt sah ich zu Boden.
Das war nicht richtig.
Ich spürte, wie Kamils warme Hand sanft über meine Wange strich, woraufhin ich ihn mit großen Augen ansah.
In seinen Augen strahlte eine Sicherheit, wie ich sie noch nie gesehen hätte.
Ich schluckte leicht.
Was sollte jetzt geschehen?
Dieser leichte Geruch nach Kirschen machte mich wahnsinnig.
Überrascht sah ich Kamil an, als er mit seinen Lippen meine berührte.
Sein Oberlippenbart kratzte ein wenig.
Irgendwie fühlte sich das so falsch an.
Er war verheiratet!
Kamil fasste mit einer Hand vorsichtig an meine Taille.
Seine andere Hand strich über mein Bein.
Was würde jetzt passieren?
Ich würde es sehr schnell erfahren, als Kamil mich ein paar Schritte rückwärts drängte, bis ich leicht gegen den Tisch stieß.
Das Besteck klappterte ein bisschen.
Mein Herz raste, als Kamil von meinen Lippen zu meinem Hals wanderte und auf ihn sanfte Küsse verteilte.
Ich wusste nicht ganz, ob das richtig war.
Ich zuckte etwas zusammen, als Kamil das Besteck und den Teller weg schob, mich anhob und auf den Holztisch setzte.
Das war verrückt!
Kamil liebkoste mein Schlüsselbein, während er mit der einen Hand an den Schnüren am Rückenausschnitt meines Kleid zog und es somit öffnete.
Mein Kleid wurde lockerer und glitt locker über meine Schultern.
Ich atmete leicht überrascht auf, als er sich an mein Dekolleté machte und mich leicht auf den Tisch drückte.
Ich war vollkommen machtlos.
Meine Hände lagen nur über seinen Schultern, völlig unnützend.
Genau hinter mir stand die Schale mit den dunklen Kirschen, weshalb der Geruch nach wilden Kirschen zunahm und meine Hitze ordentlich ankurbelte.
Ich spürte, wie seltsam nass ich unten war.
Das fühlte sich so komisch und irgendwie auch nicht richtig an.
Doch dieser Geruch nach Kirschen machte mich wahnsinnig und erfüllte alle meine Sinne.
So ließ ich also zu, dass Kamil mein Kleid hoch schob und zwischen meine Beine ging.
Mir wurde heiß und mein Herz klopfte.
Ich. bekam kaum noch etwas mit, konnte kaum die Worte hören, die er zu mir sagte.
Ich konnte nur nach oben an die weiße Decke sehen.
,,K-Kamil..." hauchte ich leicht mit großen Augen.
Der dunkelhaarige Alpha ließ von meinem Oberkörper ab und küsste wieder sanft meine Lippen.
,,Du bist so süß." flüsterte er.
Ich schloss geschlagen die Augen.
Es war ein Fehler, doch ich konnte ihn nicht mehr aufhalten.
Mein Herz raste, als ich sah, wie er an seiner Hose zerrte.
Erst verschwand der Gürtel, dann der Rest.
Was ich dann dort an dieser Stelle sah, irritierte und entsetzte mich.
Ein komisches Ding befand sich zwischen seinen Beinen.
In mir breitete sich ein ungutes Gefühl aus.
Das, was Kamil da entblößt hatte, hatte ich noch nie in meinem Leben gesehen.
Es hatte eine komische Farbe, schien fest aber auch irgendwie weich zu sein.
Ich war verstört.
Doch ich könnte ihn nicht aufhalten.
Kamil drückte mich so gewaltsam auf den dunklen Holztisch, dass mein ganzer Körper schmerzte.
Ich konnte dieses komische, undefinierbare etwas zwischen meinen Beinen spüren, was mir mehr als unangenehm war.
Wir brachen Gelübde und Gesetze, als ich ein unangenehmes Ziehen in meinem Unterleib spürte und die Zähne zusammenbiss.
Er hatte dieses Ding in mich gesteckt!
Es fühlte sich an, als würde mein Inneres auseinander gerissen werden und kurz glaubte ich eine heiße Flüssigkeit mein Bein hinunter laufen zu spüren.
Es tat wirklich sehr weh.
Sogar so sehr, dass mir leicht Tränen in die Augen liefen.
Das war so eine dumme Idee gewesen!
Ich krallte meine Finger in Kamils Jackett, als erbegann sich zu bewegen.
Zu schnell.
Viel zuschnell!
Verzweifelt öffnete ich die Augen und sah wieder an die Decke.
Ich fing leise an zu wimmern, was Kamil jedoch kaum hören konnte.
Was ich allerdings spüren konnte, war, dass Kamil noch schneller wurde.
Schweißperlen sammelten sich auf meiner Stirn, als ich mich zusammenriss nicht zu weinen.
Kamils Bewegungen wurden nach einer Weile etwas herber.
Wahrscheinlich wurde er langsam müde.
Das hoffte ich sehr, da ich diese Schmerzen kaum aushalten konnte.
Ich konnte Kamil schwer atmen hören und leise Laute entwichen seinem Mund.
Kamils Hand wanderte zu meiner Hüfte und hielt mich dort fest.
Nach einigen festen und schmerzhaften Stößen spürte ich, wie Kamil zusammen zuckte und plötzlich stoppte.
Er zitterte leicht und im selben Moment konnte ich fühlen, wie etwas warmes sich in mir verbreitete und der Druck in mir nach ließ.
Kamil atmete schwer ein uns aus.
Mein Herz klopfte wild und meine Wangen waren feucht von den Tränen, die über sie gerollt waren.
Kamil nahm dieses Ding aus mir und entfernte sich ein Stück von, sodass ich mich aufsetzen konnte.
Ich sah ihn mit großen Augen an.
Mein Blick war verzweifelt und verwirrt.
Ich durfte keinen Alpha ohne Ehering zwischen meine Beine lassen.
Und trotzdem hatte ich es getan.
Ich hatte etwas schlimmes getan.
Zitternd rutschte ich vom Tisch, während Kamil vorsichtig meinen Arm fest hielt.
Meine Beine fühlten sich taub an und mein Unterleib schmerzte, sowie mein Rücken.
Kamil sah mich besorgt an.
,,Dai-" wollte er beginnen, doch ich zog meinen Arm aus seiner Hand.
Ich musste schnell hier weg.
Voller Angst, die mich plötzlich überrollt, wich ich vor Kamil zurück, der mich verwirrt ansah.
Sein Atem ging schon etwas normaler, seine Haut war verschwitzt und seine Haare zerzaust.

Ich hatte etwas furchtbares getan.
Kamil wollte nach meiner Hand greifen, doch ich schüttelte leicht den Kopf und ging noch ein paar Schritte zurück.
In meinem großen Moment der Realisation, spürte ich keine Hitze.
Nur klirre kalten Angstschweiß.
Ich wandte den Blick ab, drehte mich um und rannte!
Ich lief so schnell, wie mich meine tauben Beine und mein schmerzendes Becken tragen konnten.
Kamil ließ ich verwirrt im Speisesaal stehen, jedoch war er mir in diesem Moment völlig egal.
Schnell hastete ich die Treppe hoch, was ziemlich weh tat.
Ich rannte an einigen Angestellten vorbei, die mich geschockt ansahen, jedoch ignorierte ich sie und lief zu meinem Zimmer.
Ich riss die Tür auf, rannte hinein und warf die Tür wieder zu.
Außer Atem fasste ich mir an die Brust.
Mein Herz schlug auf Hochtouren.
Ich hatte einen Fehler begangen.
Einen ganz schrecklichen Fehler! 

𝕾𝖓𝖔𝖜 𝖋𝖆𝖑𝖑𝖎𝖓𝖌 (Omega X Omega) Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt