"Es tut mir leid"

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J pov.:

Unter meine Haut brannte es wie Feuer, mir war warm und ich schwitzte wie in der Sauna. Die Luft schien immer dünner zu werden. Ich war froh als ich draußen ankam, doch besser wurde es nicht wirklich. Ich fing an mich zu kratzen es juckte und brannte überall.

Mein Kopf fing an zu schmerzen und es fühlte sich so an als würde jemand mit einem Hammer gegen meinen Brustkorb schlagen.

Ich brauchte mein Antibiotika, wo sind die scheiß Spritzen? Fuck! Ich habe den Rucksack oben liegen lassen. Ich spürte wie meine Beine weg klappten und so saß ich nun auf dem Boden. Im nächsten Moment ging die Tür auf und Betty kam auf mich zu gerannt. "Jug" schrie sie. Ich wollte antworten, doch mir gingen die Lichter aus.

Als ich meine Augen endlich wieder öffnen konnte, befand ich mich wieder in Peabodys Schlafzimmer, ich schreckte hoch, doch sackte sofort im Bett zurück. Alles schmerzte und ich glaubte jeden Moment wieder Ohnmächtig zu werden.

Meine Augen wanderten durch den Raum, dann fixierten sie sich auf eine Person die an der Tür angelehnt stand, es war Betty. Mein Herz begann zu Rasen, dies verschlimmerte nur den Druck auf meinem Brustkorb. Sie sah aus als hätte sie geweint, war das meine Schuld gewesen? Das musste es, ich habe mich letzte Nacht wie ein Arsch verhalten.

"Betty" brachte ich nur schwer über die Lippen. Meine Lippen meine Stimme zitterte, genauso wie der Rest meines Körpers. Ihr Blick schnellte zu mir. Sie sah aus wie ein trauriger Engel. Ihre blinden Wellen hingen geschmeidig herunter, ihre Augen waren verweint und geschwollen. Sie trug ein weißes Hemd mit einem Paar weiße kuschel Socken.

"Wie geht es dir" fragte sie vorsichtig. "Wenn ich so aussehe wie ich mich fühle dann kurz vorm abkratzen" sie lächelte ein wenig, was mir auch eines entlockte, dann drehte Sie sich weg. Sie war sauer, wahrscheinlich mehr als das. Ich habe meinen Sonnenschein gefickt und dann einfach <<weiter geschickt>> zu allem Überfluss habe ich sie wie ein Stück Dreck behandelt und mich wie ein Arsch aufgeführt, ich rede nicht nur von letzter Nacht.

"Es tut mir leid" flüsterte ich. Meine Stimme war nicht sonderlich laut, da es zu anstrengend war. Vielleicht starb ich ja gerade wirklich, so fühlte es sich aufjendfall an. Meine Augen fielen zu.

Ich spürte eine Hand an meiner Wange. "Es ist in Ordnung Juggi" ich schüttelte den Kopf. Das war es nicht und das wussten wir beide. "Bist du gegangen weil du Schmerzen hast" ich nickte. "Warum hast du nichts gesagt" ich zuckte mit den Schultern. Ich fühlte wie sie mit ihrer Hand eine Strähne von meiner schwitzigen Stirn schob.

Eine einzige Berührung ließ mein Herz vor Freude schneller schlagen und die Schmetterlinge in meinem Bauch verrückt werden. "Du bist mein Schutzengel" ein zartes Lächeln lief über ihre perfekten Lippen. "Jug du siehst echt nicht gut aus"
"Autsch" lachte ich und bekam sofort einen Hustanfall. Sie half mir ein wenig hoch und streichelte meinen Rücken. "Was fehlt dir"

"Das" sagte eine Stimme wir drehten uns zur Tür, dort stand Malachai und hielt eine meiner Spritzen in der Hand. "Was ist das" Betty wollte zu ihm gehen doch ich hielt schwach ihre Hand fest. Mal kam rüber und gab es ihr. "Hilft dir das gegen die Schmerzen" fragte sie, ich nickte. Dann nahm sie meinen Arm und wollte mich spritzen.

"Warte" sie stoppte. "Du musst vorher was wissen" ich nahm ihr Gesicht in meine Hände. "Ich habe nie aufge--" bevor auch nur ein weiterer Ton von mir kam, schlief ich wieder.

B pov. :

Was wollte er mir gesagt haben? Ich konnte nicht weiter darüber nachdenken, da Penny herein kam. "Wie geht es ihm" ich zuckte ratlos mit den Achseln. "Hast du ihn dir mal angesehen" sagte Mal. Vielleicht wäre es besser wenn ich Jug Spritze. Ich will nicht das er vor Schmerzen umkommt.

Nachdem ich ihm sein Antibiotika gegeben habe, küsste ich seinen Kopf, dann verließ ich mit Penny und Malachai den Raum. Beide nahmen mich in den Arm. "Coop das wird schon" ich löste mich von ihnen. "Ich brauche einen Shot" war das einzige was ich sagen konnte. Mahnend sah Penny mich an.

"Was wollte Jug letzte Nacht überhaupt hier"
"Das wissen wir nicht, er wollte mit dir reden" Ich ließ mich auf das Sofa fallen. "Aber Coop, ich muss dir was erzählen" mein Blick schweifte zu Penny. "Was denn" ich lehnte mich nachhinten gegen die Couch.

"Du weißt ja was ich dir damals im Pops erzählt habe. Die Sache mit Fp" ich nickte. "Wie soll ich sagen, ich bin damals Schwanger geworden und bin unter getaucht. Mein Sohn ist Malachai, er ist Jugheads Halbbruder" hab ich das jetzt richtig verstanden, der Spastie dort ist Jugs Bruder?

Obwohl er war eigentlich ganz nett, wenn ich nicht an jene Nacht zurück dachte. "Wir haben die Geschichte gestern Jughead erzählt, da er mitbekommen hat wie Mallie mich Mom nannte" Jug könnte niemals glauben das sein Dad sowas getan hat, er liebt ihn viel zu sehr. "Und was hat er getan" beide zuckten mit den Achseln.

"Es kam keine Wirkliche Reaktion von ihm, er saß einfach da den Blick ins Nirgendwo gerichtet und nickte. Er glaubte uns, einfach so" jetzt verstand ich gar nichts mehr. "Wieso sollte er dir glauben? Er hasst dich" wieder zuckten sie mit den Achseln. Wow! Ich erkannte ihn nicht mehr wieder.

Wer war er und was ist passiert? Ich war innerlich komplett zerrissen, einerseits liebte ich Jug, wollte für ihn da sein, schauen was mit ihm los und mich um ihn kümmern, andererseits war ich so sauer, so schäumend vor Wut weil er sich wie Arsch verhielt, ich wollte ihn nicht sehen.

Natürlich habe ich seine Entschuldigung angenommen, wie hätte ich nicht? Er ist krank und er meinte es ernst, ich sah es in seinen Augen, aber ich hatte schon im Gefühl das sich seine Stimmung wieder ändern wird.

Ich rieb mir über die Stirn. "Ich gehe mich jetzt fertig machen und dann bringe ich ihm essen von Pops" ich klang müde und angeschlagen. Penny nahm meine Hand. "Wenn irgendwas ist oder du etwas brauchst, dann sag bescheid"
"Ja wir sind für dich da" pflichtete Malachai bei.

"Danke" hauchte ich und ging ins Bad.

Happy Ending?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt