Happy Ending?

Lights Down Low

Wir verweilten so für einige Zeit die sich wie eine wundervolle Ewigkeit anfühlte, obwohl es sich nur um Sekunden handelte. Ein Luftzug ließ mich erzittern.
"Ist dir kalt" fragte Ed mit großen Augen, ich nickte. "Ich bin sofort wieder da" er gab mir einen Kuss auf die Wange und verschwand in der kleinen Holzhütte.

Ich hatte eine super Sicht und damit meine ich nicht nur die Natur, meine Aussicht verdankte ich den riesigen Fenstern. Ich sah Edward zu wie er seinen weißen Pullover auszog und ihn vor sich legte. Seine Muskeln spielten ein gefährliches Spiel, sein muskolöser Oberkörper passte perfekt zu seinem markanten Gesicht. Er ging in einen anderen Raum.

Ich erwischte mich dabei wie mein Herz schneller schlug und ich nervös an meiner Unterlippe knabberte. Verflucht Betty was ist los mit dir. Ich schüttelte den Kopf und drehte mich um, mein Blick war nun wieder auf den Horizont gerichtet. Du brauchst Informationen, wichtige Informationen und nicht welches seiner 9 verschiedenen lächeln ihm besser steht.

Habe ich ernsthaft sein Lächeln studiert?! Konzentrier dich, du musst bei klarem Verstand bleiben. "Bin wieder da, Darling" mein Herz machte einen Aussetzer, mit weichen Knien drehte ich mich um. Er trug nun ein Holzfäller Hemd, was ziemlich weit aufgeknöpft war und in seinen Händen hielt er den weißen Pullover, eine Decke und einen Tee.

Jetzt bemerkte ich auch das Musik im Hintergrund lief. Es war so kitschig und trotzdem schien mein Herz zu schmelzen. Er war so süß. Viel zu süß und trotzdem schön.
"Alles in Ordnung"
"Ja, es ist alles bestens" ich zeigte auf den Pulli "Für mich" er nickte. Zufrieden grinste ich und zog ihn über, er roch nach ihm.

Der Geruch war zuerst ein wenig holzig, doch wurde süßlich. Mir fiel gerade kein Beispiel ein womit ich es in Verbindung bringen konnte, aber es roch perfekt. "Er steht dir, viel besser als mir" dann kam er auf mich zu und legte die Decke um uns beide, dabei drückte er mir den Tee in die Hand.

Es schien Waldbeer Tee zu sein, mein lieblings Tee. "Welche Sorte ist das" fragte ich während ich dran schnupperte. "Waldbeer, mein lieblings Tee" nun schlug mein Herz erneut höher. "Magst du ihn etwa nicht" ich schüttelte den Kopf. "Nein, ich liebe ihn, es ist auch meine liebste Sorte"

"Cool" murmelte er und grinste. Dann herrschte Stille. "Also du wohnst ganz alleine hier draußen" versuchte ich sie nun zu brechen. "Jap"
"Ist das nicht langweilig oder einsam" er schüttelte den Kopf.

Es ist ruhig und entspannend. Ich legte den Kopf ein wenig zur Seite, ich wollte wohl das er mir das ein wenig mehr erklärt.
Er schien zu verstehen.

"Ich liebe es hier draußen diese Stille, die frische Luft, die Natur. Es ist entspannend und lässt mich nach einem langen und harten Arbeitstag runterkommen. Verstehe mich nicht falsch ich liebe meinen Job, ich liebe es den Menschen zu helfen"

<<Helfen>> hallte es in meinem Kopf nach. Er sah so ehrlich aus, aber war er das wirklich? Ich wusste es nicht. Er war so schwer ihn zu durchschauen, eine Stimme sagte ich konnte ihn glauben aber trotzdem sollte ich vage bleiben.

Wusste er überhaupt das er Organe verkauft und Menschen eine Gehirnwäsche verpasst? Das musste er wohl. Falls nicht wäre er doch echt dumm. Bei mir hat er es doch auch schon versucht, aber hätte ich mich nicht drauf eingelassen hätte er es dann auch getan? Und was wäre passiert hätte Sweets nicht im richtigen Moment angerufen?

"Schönheit bist du noch da" mit seinem charmanten Lächeln holte er mich aus meinen Gedanken zurück. "Wo warst du, Darling" ich spürte erneut Schmetterlinge in meinem Bauch ich, ich liebte diesen Spitznamen.

"Ich hab mich nur an unser erstes Treffen erinnert" nervös spielte ich mit einer Haarsträhne. Er nahm meine Hand und legte die Strähne hinter mein Ohr. "Nance" flüsterte er. Ich sah auf, seine Augen starrten in meine, langsam stellte ich mich auf Zehenspitzen.

Ich war so gebannt, er ließ mich gut fühlen, es war anders mit ihm. Ich fühlte mich sicher und frei, glücklich und geborgen, verliebt und ein wenig ängstlich. Ich hatte keine Ahnung wie mir geschieht aber er war derjenige der in diesem Moment meinen Kopf regierte. Alles dreht sich um ihn und seine Hazelnuss farbenden Augen, den blitzend weißen Zähnen die im Mondlicht nur noch mehr zur Geltung kamen, diesen charmanten Grübbchen und den leichten goldbraunen Locken

Er legte seine Hand an meinen Rücken, genau an die Stelle wo jedes Mädchen schwach wird.
Ich verlor mich regelrecht.
"Küss mich.... Bitte" er zögerte nicht lange, seine perfekt geformten Lippen lagen nun auf meinen und sie waren wie eins.
Er zog mich immer mehr an sich, der Kuss war so unschuldig und zarm, dennoch fühlte er sich intensiv an.

Irgendwann wollte ich mehr, er wollte es auch. Während des Kusses öffnete ich meine Lippen ein wenig und leckte über seine, er verstand sofort und ließ meine Zunge eintreten, es wurde immer hitziger.

Er hob mich hoch und trug mich rein, er legte mich auf das riesige Bett mit den weißen Bettbezug. Seine Hand wanderte unter meinen Pullover und schneller als ich gucken konnte lag er auf dem Fußboden. Aufgeregt knüpfte ich sein Hemd auf und strich es ihm ab. Dabei fuhr ich ihm über seine muskolösen Schultern und Armen.

Er beugte sich runter und fing an meinen Hals zu küssen, ich konnte nicht anders als die ganze Zeit zu kichern. Ich fuhr ihn durch seine Haare, dabei kraulte ich ihn mit meinen Nägeln, sanft atmete er in mein Ohr. Als ich mein Kleid ausziehen wollte, legte er seine Hand auf meine.

"Was hast du vor, Darling" flüsterte er, verwirrt schaute ich ihn an.
"Willst du etwa nicht" stotterte ich perplex. Nun sah er mir direkt in die Augen. "Natürlich will ich, aber wir haben so viel Zeit. Wir sollten das genießen und uns immer mehr kennenlernen. Ich will das mit uns nicht kaputt machen" er streichelte meine Wange und es berührte mich.

"Ist das in Ordnung" ich nickte und zog ihn zurück zu mir runter. Als unsere Lippen wieder vereint waren würde es wieder sehr intensiv dieses Mal fing er an mich ein wenig zu würgen und seine andere Hand lag auf meinen Oberschenkel und knetete diesen, dabei wanderte er immer höher.

Als ich sanft in seinen Mund stöhnte hörte er sofort auf. "Magst du das nicht" er schüttelte den Kopf und murmelte "Fuck" ich legte meine Hand auf seinen Rücken. "Alles in Ordnung, Eddie" urplötzlich drehte er sich um und fixierte mich auf seinem Bett.

Meine Hände hielt er in seinen sie waren neben meinem Kopf fixiert, er war über mich gebeugt. Ich spürte wie heiß ich wurde und ich sah das er es auch war, es war unübersichtlich. "Nein" hauchte er. "Verflucht Nance du machst mich so an, aber ich kann nicht" presste er zwischen seinen Lippen hervor.

"Es ist in Ordnung" ich lächelte ihn an. "Wir können kuscheln, wenn dir das lieber ist, wir könnten Musik hören" nun nahm er mein Lächeln entgegen.
Es wurde ruhig und wir lauschten zu der Musik die lief.

<<Lights down low>>von Max. Ich nahm seine Hand und wir gingen an zu tanzen. Er war der geborene Tänzer, er hatte Rhythmus und konnte singen. Ich musste an Jugs und meinen ersten Ausflug zu meinen Eltern denken dort lief im Radio <<Thinking Out Loud>> von Ed Sheeran. Jug hat gesagt wie sehr er meine Stimme liebte und ich singen solle.

Ich musste bei dieser Erinnerung grinsen, doch Sie setzte mir ein stechen in die Brust. Als ob Edward das spüren würde legte er seine Hand unter mein Kinn und flüsterte "Du bist das wundervollste Mädchen das ich je kennenlernen durfte" er gab mir einen Kuss auf die Stirn.

Dann drehte er mich ein und aus, er zog mich an sich und wir tanzten eng aneinander zu dem Lied. Es war ein schöner Song. Beim nächsten Refrain konnte ich auch schon mitsingen und das tat ich, bei ihm war mir nichts peinlich. "Du hast eine göttliche Stimme, Nancy" er zog mich mehr an sich.

"Sing weiter es klingt wie Engel" ich sang weiter, irgendwann fing er an mit zu singen und zu meinem erstaunen traf er jeden Ton. Es klang großartig, zuerst hörte ich auf, dann war es ihm peinlich und er schaute aus dem Fenster, seine Wangen waren knallrot. "Es klingt wunderschön, sing weiter" "Sing mit" ich nickte.

Und so ging es den Rest des Abends weiter, wir sangen, wir tanzten und wir lachten. Es war besser als ich es mir jemals hätte vorstellen könnte und ich wollte nicht das es endet.