Versöhnung?

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B pov.:

Jughead hatte gerade mein Zimmer verlassen, ich wusste das er es nicht so meinte was er sagte, doch trotzdem traf es mich. Eigentlich wollte ich nicht das er geht, ich hoffte das er die Türklinke runter drücken würde und wieder rein kommen würde und plötzlich genau in diesem Moment kam Jughead wieder rein.

"Was willst du Jughead, ich habe dich raus geschmissen" wieso ich das sagte? Ich hatte keinen blassen Schimmer, aber dieses Spiel machte ich immer.
"Du weißt genau das ich das nicht so gemeint habe" er kam auf mich zu.
"Keine Ahnung ob du es so gemeint hast, sag du es mir" ich wich zurück und verschenkte die Arme vor der Brust.

"Ich habe es nicht so gemeint, ich mache mir nur Sorgen um dich und will das es dir gut geht, Betts bitte" er kam noch einen Schritt auf mich zu und sah mich flehend an.
Scheiße ich wurde Schwach. Ich sah zu Boden.
"Das sagst du doch nur so, in Wahrheit denkst du das ich eine verrückte psycho bitch bin, die in die Klapse gehört" ich war nervös, weil ich nicht wusste was er jetzt antworten wird.

"Nein das denke ich nicht, du hast etwas durch gemacht und versuchst es zu verarbeiten, dass ist total normal das du nicht weißt wie du damit umgehen sollst, ich wüsste es selbst doch auch nicht. Außerdem liebe ich dich Betts und bin immer für dich da, wenn du mich brauchst"
Sagte Jug sanft, nun hatte er mich ich ließ die Arme sacken und kuschelte mich in seine.

"Ich liebe dich auch" nuschelte ich in seinen Pulli. Jug streichelte mir noch eine Weile über den Kopf, dann setzte er sich auf mein Bett und deutete das ich mich auf seinen Schoß setzten soll.

"Du musst mir nicht sagen was los ist, wenn du nicht willst, aber vielleicht warum du dich ritzt oder warum du das hier tust"
Jug nahm meine Hand und öffnete sie. Als er die ganzen Halbmonde von meinen Nägeln in meiner Handfläche sah, schossen ihm Tränen in die Augen.

Ich legte meine andere Hand an Jugs Wange und gab ihm einen Kuss.
"Betts" ihm kullerte eine Träne die Wange herunter, sanft strich ich sie mit meinem Daumen weg.
"Ich mache das wenn ich nervös bin, sauer oder Angst habe, ich habe gar keine Kontrolle darüber, es war eine Zeitlang besser, doch nach diesem 'Ereignis' hat es wieder angefangen" schilderte ich ihm in ruhiger Stimme.

Jug drückte mich mehr an sich heran.
"Und wieso ich mich geritzt habe, kann ich nicht genau erklären, ich hatte das Gefühl das es meine Schuld ist, dass mein Dad Tod ist, dass alles was passiert war meine Schuld ist und ich es nicht verdient hätte zu Leben, weil ich ein schlechter Mensch bin--"
Jughead unterbrach mich.

"Du wolltest dich umbringen" fragte er geschockt.
"Ja, aber habe ich nicht. Ich konnte es nicht, wegen dir, meiner Mom, V, Toni, Archie, aber am meisten wegen dir Juggi"
Ich sah wie geschockt Jughead  war.

"Weil ich mich nicht umbringen konnte, musste ich Schmerz fühlen, ich wollte mich in irgendeiner Weise bestrafen, ich weiß nicht wieso, ich hatte den Drang, das Verlangen danach, die Klinge auf meiner Haut zu spüren, ich wollte es verdrängen, aber es klappte nicht, es tat scheiße weh und nachdem ich mich geritzt hatte bereute ich es, aber in dem Moment fühlte es sich gut an, irgendwie ein wenig erleichternd. Es tut mir so unfassbar leid Juggi"

"Das braucht es nicht, baby, dass braucht es nicht, nur bitte verspreche mir das du dich nicht umbringen wirst und das du aufhörst dir selbst weh zu tun, ich werde dir helfen wenn du willst, aber bitte verspreche mir das du damit aufhörst, bitte Betts"
Jughead war verzweifelt, er weinte und hielt meine Hand ganz fest. Er sah mir in die Augen und ich nickte.
"Ich verspreche es" ich gab Jug einen Kuss.

Erst jetzt merkte ich das ich auch ein paar Tränen verloren hatte.
"Und Jug"
"Mmh"
"Ich werde es dir irgendwann sagen, was los ist, versprochen, aber jetzt kann ich es noch nicht"
"Okay" hauchte er.

"Betts ich habe eine Überraschung für dich, du musst einen Koffer für zwei bis drei Tage packen, wir fahren morgen weg"
"Wohin? Nein warte du bringst mich doch in die Klapsmühle" sagte ich halb im Scherz und halb in Angst.
"Nein natürlich nicht, es ist eine Überraschung. Aber du brauchst dir keine Sorgen zu machen" er grinste mich schelmich an.
"Na gut" murrte ich.

Dann gab Juggi mir einen Kuss, es war ein langer und Gefühlvoller Kuss, so einen hatten wir schon länger nicht mehr. Es war ein wunderschöner Augenblick.

Happy Ending?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt