"Du siehst mich jetzt an verstanden"

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Seine tiefen blauen Augen versuchten meine zu ergründen, doch ich wusste selbst nicht wie ich fühlte. Habe ich diesen Mann tatsächlich umgebracht? Wäre ich zu so etwas in der Lage gewesen? Nein das war nicht möglich! Oder etwa doch?

"Betty hallo" ich schüttelte mich, packte Jug an den Schultern und zog ihn zu mir heran. "Ich glaube ich habe richtig scheiße gebaut" er rollte mit den Augen. "Wem sagst du das? Bestimmt alle hier sind enttäuscht oder sauer auf dich" Jugs Ton war harsch und besonders freundlich sah er mich auch nicht an. Ich fühlte mich schlecht, dass tat ich wirklich, aber mein Kopf wollte und konnte gerade nicht daran denken.

"Es tut mir leid" murmelte ich rasch und sah ihn dann wieder an. "Aber das ist nicht das was dich gerade belastet, stimmts" Juggi war enttäuscht von mir das wusste ich, wahrscheinlich wollte er auch nicht sonderlich gerne gerade mit mir reden.

Dennoch ließ er sich auf den Boden plumsen und tippte zwei mal mit der Hand neben sich. Langsam glitt ich neben ihn. Er saß im Schneidersitz und ich winkelte die Beine an. "Schieß los" hetzte er, ich warf ihm nur einen viel sagenden Blick zu.

Bei dem Gedanken daran Simon umgebracht zu haben fing es in meinem Schädel an heftig zu dröhnen und meine Muskeln begannen erneut zu zittern.

"Verflucht Elizabeth fang jetzt an, ich bin wirklich genervt von dir und deinem Verhalten" ich gab mir einen Ruck, Jug hatte recht. Traurig zupfte ich an den Ärmeln meines Pullies und sah zu meinen Händen herab. "Ich glaube, dass ich es war die Simon" meine Stimme brach weg und ein tief sitzender Schluchzer entklamm empor. Ich schniefte, Jughead antwortete nicht.

Meine Augen wollten hinüber wandern, aber ich verbot es mir ihn auch nur an zu sehen. "Was meinst Du" seine Stimme zitterte. "Du hast mich schon richtig verstanden, Jug. Ich habe wahrscheinlich - -" - "Wieso denn nur wahrscheinlich, warst du es oder warst du es nicht" ich zuckte mit den Schultern.

"Scheiße Betty wie kannst du sowas nicht wissen" ich erschrak bei dem klang seiner eisigen Stimme. "Ich kann es dir wirklich nicht erklären Jug, ich d-dachte es wäre nur ein Traum g-gewesen. Ein sehr verschwommer Traum" ich vergrub mein Gesicht in meiner Armbeuge und wollte mein schluchzen unterbinden.

"Erzähl mir bitte an was du dich erinnerst" es fühlte sich so an als ob seine Hand über meinem Kopf wäre und mich streicheln wollen würde, seine Körperwärme war unverkennbar. Doch vielleicht irrte ich mich auch, denn im nächsten Moment war das Gefühl verschwunden.

Ich nickte und rieb mir mit dem Ärmel über die Augen, holte tief Luft und erzählte ihm von meinem Traum, dann griff icb zur Seite und öffnete meine Hand. "Dass ist sein Taschenmesser" Jughead hatte vor Sekunden noch gesagt das es bestimmt nur ein Zufall gewesen wäre, dass es gar nicht sein kann, denn als ich hier ankam wäre nichts ungewöhnliches an mir gewesen. Als er das Messer aber gesehen hatte, erlosch diese Hoffnung in seinen blauen Augen.

"Wieso konntest du dich nicht daran erinnern? Warum warst du so normal an dem Abend? Betty das macht keinen Sinn" ich zuckte bloß mit den Achseln. Mein Blick starr auf das Taschenmesser gerichtet. Ich habe jemanden das Leben genommen. "Ich bin ein Monster" hauchte ich still vor mich hin. Im nächsten Augenblick würde ich an der Schulter gepackt und mit voller Wucht umgedreht.

"Du siehst mich jetzt an verstanden" ich hörte seine Worte doch ich konnte nicht genau sagen ob sie wirklich zu mir durchgedrungen waren. "Du bist kein Monster egal ob du ihn nun umgebracht hast oder nicht"
"Mein Kind wird auch ein Monster werden" eine Träne floss aus meinem linken Auge mit der Sicht zu Jughead, doch ich schaute mehr durch ihn durch als ihn an.

Er schüttelte mich. "Elizabeth Cooper" schrie er. Es war der erste Moment wo er meine Aufmerksamkeit zurück erlangt hatte. "Weder du noch das Baby sind Monster. Betty es war Notwehr und wer weiß vielleicht warst du es auch gar nicht. Wir werden der Sache auf den Grund gehen, gemeinsam. Betty Ich bin da für dich, immer und das weißt du" seine Hand lag auf meiner Wange, sein Daumen streichelte sie zärtlich.

"Ich liebe dich verdammt. So sehr das es weh tut und dieses Kind werde ich auch lieben. Egal ob es meins ist oder von Simon" Jug zog mich an sich heran und gab mir ejnen Kuss auf die Stirn. "Wie" nuschelte ich, perplex sah er mich an. "Wie kannst du mich lieben? Wie kannst du keine Angst vor mir haben" er setzte zum antworten an, ich unterbrach ihn. "Wie kannst du jemanden in dein Herz lassen, der in der Lage ist Menschen zu töten? Wie ist es möglich ein Kind zu lieben was nicht besser sein wird als dessen Mutter und Vater? Jughead Ich trage böses Blut in mir, der Mann trägt es auch in sich und das Kind? Das wird es auch in sich tragen. Es kann nicht besser als ein Monster werden"

Jughead lächelte, warum lächelte er? "Weißt du, Schatz. Von Anfang an wusste ich das du etwas besonderes bist und als ich deine Narben sah" er beugte sich über mich und befreite mich aus meinen Pullover, er streichelte meine Nackte Haut, dann fing er an die Narben auf meinen Rippen zu küssen.

"Als ich sie sah war mir klar das ich unbedingt auf meinen Schatz aufpassen muss, aber nicht weil du schwach bist, dass bist du nicht. Du bist der stärkste und mutigste Mensch den ich kenne, dass meine ich ernst. Ich wollte auf dich acht geben, dich behüten und beschützen, damit du nicht noch mehr zebrichst. Weißt du die ganze Zeit habe ich gedacht das du mich brauchst, aber um ehrlich zu sein habe ich dich gebraucht. Du warst diejenige die mich beschützt hat, die sich um mich gesorgt hat, ich war der schwächere von uns und du bist alles andere als ein schlechter Mensch, geschweige ein Monster.

Du bist ein Engel, Betty. Du bist mein Engel und dieses Kind in dir" er küsste meinen Bauch. Diese Intime Berührungen die er machte, ließen es in mir ganz warm und angenehm werden. Jughead machte alles besser und für einen kurzen Augenblick fühlte ich mich wieder gut.

"ist alles andere als bösartig. Niemand ist perfekt, Darling. Das wird das Kind auch nicht sein, aber es wird unser Kind sein und das ist perfekt genug. Wenn es so wird wie du ist es schon perfekt für mich. Es ist mir egal ob du Alkohol Probleme hast, jemanden umgebracht hast oder einen Drang dazu hast dich selber zu verletzen. Jeder von uns hat sein Päckchen zu tragen und das einzige was wir machen können ist der anderen Person so gut wie es uns selbst nur möglich ist zu helfen und es einfacher zu machen. Elizabeth Cooper ich werde jeden einzelnen Schritt hier mit dir gemeinsam machen, ich werde dir helfen und dir beistehen. In guten sowie in schlechten Zeiten und ich bitte dich darum mir zu erlauben der Vater deines Kindes zu sein. Lass es uns versuchen und eine Familie werden, bitte überlege dir es zu behalten"

Seine linke Hand lag auf meinem Bauch und liebkoste ihn, seine rechte an meiner Wangen und strich sanft über sie dabei sah er mir tief in die Augen.
"I-ich ähh"

Happy Ending?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt