"Immer"

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A pov.:

Penny und ich ließen die Kinder drinnen alleine und ging nach draußen, diese Nähe zu ihr fühlte sich weder Fremd noch unangenehm an. Dies verstörte mich ein wenig, die letzten Jahre habe ich sie mit Feindseligkeit betrachtet.

Alles was damals passiert ist und was Fp mir erzählt hat, war das wirklich eine Lüge gewesen? War alles eine Lüge gewesen? Und kann ich Penny glauben? Was ist wenn sie diejenigen war die unehrlich ist? Mein Kopf dreht sich.

Ich stützte mich auf dem Geländer des kleinen Balkons ab und ließ mein Blick in die Ferne schweifen. Meine innere Stimme sagte mir das ich Penny glauben könnte, dass sie die Wahrheit sagte, dennoch fiel es mir schwer ein zu sehen das Fp so ein schrecklicher Mensch war.

Und wieso hat er mir nicht erzählt das Matthew noch lebt? Er ist vor Jahren gestorben. Ich konnte es nicht glauben. Ich habe gar nicht bemerkt wie Penny ihren Arm um mich gelegt hatte, Sie war mir so nah. Langsam drehte ich meinen Kopf in ihre Richtung, sie war in den letzten Jahren kaum gealtert.

Der Gedanke war beängstigend, nie hätte ich gedacht das Fp zu sowas schrecklichdem in der Lage gewesen wäre. Er hatte sie nur wenige Meter von mir entfernt missbraucht und ich habe nichts mitbekommen, die ganzen Jahre habe ich sie gehasst und das für nichts.

"Es tut mir leid" murmelte ich peinlich berührt. Ihr nachdenklicher Blick nahm eine Zärtlichkeit an wie ich sie lange nicht mehr gesehen habe. "Es ist alles in Ordnung, Alice. Es gibt absolut nichts zu verzeihen" sie streichelte beruhigend meinen Rücken. Vorsichtig entfernte ich mich von ihr. Ich ließ mich auf den Terrassen Stuhl sinken und sah sie an.

"Natürlich gibt es das. Ich habe dich Jahre lang gehasst und das ohne jegliche Gründe. Alles was ich dachte war gelogen" ich beobachtete sie, ein verletzter Ausdruck lag in ihren Augen, doch schnell lächelte sie wieder. Sie setzte sich in den Stuhl gegenüber von mir und nahm meine Hände in ihre.

"Alice" hauchte sie, dann machte sie eine lange Pause. Es schien als würde sie nach den richtigen Worten suchen. "Ich würde lügen wenn ich sagen würde das ich nicht verletzt war oder bin" ihre Stimme klang brüchig. "Penny--" "Aber es ist in Ordnung, ich habe dir schon lange vergeben, ich wusste das Fp dich angelogen hat und sowieso ich konnte dir noch nie lange böse sein" beruhigend gab sie mir einen Kuss auf den Handrücken.

Mein Herz begann zu rasen. Konnte das sein? Konnte ich nach all den Jahren immer noch in Sie verliebt sein? Ich habe doch Fp geliebt, aber das war nicht dasselbe gewesen. Damals hat Penny mein Herz in Stücke zerrissen, doch nun weiß ich den Grund und irgendwie hat es alles geändert. Ihre Augen waren so tief blau, es erinnerte mich immer an den Himmel.

Wo man sich frei und sorglos fühlt, diese beruhigende Art strahlt sie immer wieder aus. In einem Moment der Unachtsamkeit zog ich sie an mich. Ihre Lippen lagen auf meinem, ihr Geruch benebelte meine Sinne. Sie roch wie damals nach Zigaretten Qualm und Himbeeren, für viele mag das wohl eine seltsams Mischung sein, eine Kopfschmerz erregender Geruch, aber für mich, für mich roch es immer nach zu Hause.

Ich merkte es jetzt genau in diesem Moment wie sehr ich diese starke und wunderschöne Frau vermisst habe. Ihre rauen und spröden Lippen schmeckten nach Melonen Kaugummi, es war als wären wir wieder Teenager. Wir waren in Peabodys Trailer und hatten unseren Spaß, sie war schon immer der bottom gewesen, dennoch war sie die tapfere und starke gewesen, was wenn man so drüber nach dachte keinen Sinn machte.

Penny löste sich von mir. "Ali" fing sie an, doch ich brachte sie zum Schweigen indem ich meine Lippen wieder auf ihre drückte. Diesmal war der Kuss stärker und es waren mehr Emotionen mit eingebunden. Sie zog mich an sich. Meine Zunge erforschts ihren Mund, es war alles so vertraut. Nun war ich es die zurück zog, ich musste Luft holen.

Meine Stirn war an ihre gelehnt, meine Finger in ihren Haaren. Ihre Hände verweilten auf meinen Hüften. "Du hast mir gefehlt" ihre Augen wurden riesig, ihre Lippen standen einen Zentimeter auseinander und sah mich erstaunt an. "Ich liebe dich, Alice Smith" nun war ich es die sie erstaunt an sah.

"Nach all den Jahren" fragte ich.
"Immer" war das einzige was sie antwortete. Damit vereinte ich unsere Lippen wieder. "Ich - ich dich auch"

B pov.:

"Sie sind schon lange da draußen" V klang beunruhigt. "Denkt ihr das sie sich gegenseitig umgebracht haben" fragte Arch. Ich sah zu Malachai, der schüttelte bloß mit dem Kopf. "Nein denke ich nicht, dafür ist es viel zu still gewesen" antwortete ich. "Sollen wir mal nachsehen" Arch machte sich auf den Weg zur Balkon Tür.

"Nein Arch lass, sie sind Erwachsen. Ich glaube sie wollen Privatsphäre" ich hielt seine Hand fest. Sein Blick wanderte zu Jughead der immer noch schlafend auf meinem Schoß lag. "Er schläft mehr als die ganzen letzten Jahre" lachte er, doch man hörte die Unsicherheit dahinter. "Wem sagst du das" pflichtete ich bei und streichelte Jugs Kopf.

"Man sollte meinen das er nach dem Koma gar nicht mehr schlafen sollte" Veronica lockte mir ein trauriges Lächeln hervor. Jug begann sich zu bewegen. Als er seine blauen Augen öffnete, sah er in meine grünen. "Hey" brummte er. Mehr als ein Lächeln schaffte ich nicht.

"Wie lange war ich ausgenockt?"
Vorsichtig setzte Jug sich auf. "2-3 Stunden" antwortete Mal.


{Dieses Kapitel widme ich übrigens Sprouseboof und qtxdilayla. Vielen Dank für eure Kommentare und Tipps. Ich freue mich immer auf eure Mitteilungen, danke :)}

Happy Ending?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt