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Minho;


"und wenn ich keine Tipps von dir haben will?", fragte ich beinah schon amüsiert. Erst jetzt nahm ich mir die Zeit um den Kerl anzusehen der mir meine Karte zurückgab. Ich wusste nicht was er vorhatte obwohl es eigentlich klar war, das er mit mir flirtete. Das taten die meisten. Vor allem in Clubs wie diesen. Deswegen ließ ich gern das arrogante verwöhnte Kind von reichen Eltern raushängen und schreckte die ab, die es nicht wert waren. Meistens funktionierte es und ich hatte meine Ruhe. Ich war wählerisch und eigentlich hatte ich kein Interesse an diesen reichen Menschen, die sowieso keine Seele hatten. Sie kümmerten sich nur um ihr Geld und wie sie es verdoppeln konnten. So war mein Vater auch und er wollte das gleiche auch von mir.


Ich erkannte jemanden mit Geld sofort und dieser Kerl vor meiner Nase, roch eindeutig danach und das nicht nur wenn man nach seinem Duft ging, welchen ich erkannte. Seine Kleidung fiel mir auf und wie kostspielig diese war. Ich mochte was er trug, er hatte einen guten Geschmack und das war etwas gutes. Die meisten mit Geld taugten leider nur für Sex, für mehr nicht. Sie hatten keinen Charakter und ich mochte solche Menschen nicht also schlief ich ab und zu mit einem heißen Kerl der Kohle aber keine Seele hatte. Sie waren alle gleich und ich erlebte selten eine Ausnahme. Die meisten prallten mit ihrem Besitz und versprachen sich damit eine heiße Nacht mit jemanden der weniger Geld zur Verfügung hatte als sie.


"die willst du bestimmt haben. Darf ich dir sagen, wie schön du bist? wahrscheinlich hörst du das sehr oft aber ich muss es einfach erwähnen. Chanel steht dir wirklich gut. Ich bin mir sicher, das niemand je besser darin ausgesehen hat wie du es tust", schmeichelte er mir und ich lachte leise.


"Du hast ein gutes Auge und recht. Es steht mir wirklich sehr gut. Danke für das Kompliment und welchen Drink wirst du mir kaufen?", fragte ich neugierig um seinen Geschmack bei Getränken herauszufinden. Er weckte meine Neugier etwas und ich wollte nachhaken und mehr herausfinden. Vielleicht war er ein längeres Gespräch wert, vielleicht aber auch nicht. Es war schwer mein Interesse zu wecken aber er hatte es für diesen Moment geschafft. Vielleicht weil er meine Kleidung lobte?


"Was hältst du von einem Bourbon?", schlug er mir vor und ich war überrascht, das er mir keinen pinken Cocktail anbot. Die meisten schätzten, das jüngere Menschen auf solche Dinge standen. Ich war da anders. ich wuchs mit Qualität auf und mein Vater zeigte mir schon sehr früh wie wichtig hochwertige Getränke für Meetings waren. Ich trank meinen ersten Drink bereits mit 13 mit ihm zusammen und danach gewöhnte ich mich an diesen teuren Tropfen. Mein Vater trank auch ziemlich gern Wein der mehr kostete als normale Menschen verdienten. Er wusste was gut war und dafür bewunderte ich ihn auch. In Sachen Menschlichkeit war er dagegen eine Katastrophe. Er wollte Erfolge sehen und sich nicht um Leute kümmern die weniger im Leben hatten. Er spendete zwar hohe Geldbeträge an Organisationen, kümmerte sich aber nicht um diese Menschen. Er tat es nur um gut dazustehen vor allen anderen. Er wurde als guter Mensch angesehen und das war er nicht immer. Mein Vater hatte zwar auch seine guten Seiten, doch zeigte er diese nicht sehr oft.


"das könnte mir gefallen", sagte ich dann mit einem Lächeln und er erwiderte dieses dann auch.


Ich folgte ihm an die Bar an welcher zum Glück noch etwas Platz für uns war damit wir uns an diese setzten konnten. ich würde ihm eine Chance geben, um zu sehen ob er meine Zeit auf wert war. Ich wollte meine Zeit nun wirklich nicht mit einem Idioten verschwenden. Wenn man hohe Ansprüche hatte, hieß es nicht immer, das die Person ein dickes Bankkonto haben musste. Für mich zählte auch der Charakter aber um einen Menschen zu finden, der auch ein gutes Herz hatte, dafür musste man manchmal ein paar Frösche Küssen.


Er bestellte uns das teuerste auf der Karte, das ließ mich leicht lächeln. Mein Auge täuschte mich nie wenn es um Menschen mit Geld ging. Er schien welches zu haben und das strahlte er auch aus.


"wirst du mir deinen Namen verraten? Ich könnte dich zwar auch mit einem Kosenamen anreden, aber dein Name würde mich interessieren", fing er dann an sobald wir unsere Getränke bekamen. Ich nippte zuerst an meinem und genoss den weichen Geschmack. Dieser Bourbon war wirklich ziemlich gut. Mein Vater würde ihn lieben.


"Minho..", antwortete ich ruhig.


"Ich bin Chan", stellte er sich höflich vor und ich nickte verstehend eh ich wieder einen Schluck von meinen Getränk trank.


"Gut.. Chan also.. Was führt dich hierher? willst du jemanden aufreißen? etwas spaß haben und den stressigen Job vergessen, der deine Freizeit schluckt und dich kaum atmen lässt?", fragte ich ruhig. Ich kannte diese Sorte von Männern. Wenn sie ausgingen, dann nur um etwas Druck loszuwerden den der Job mit brachte, der ihnen so viel Geld bescherte. Sie wollten nur Spaß denn für alles andere fehlte ihnen einfach die Zeit. Meinen Vater sah ich in meiner Kindheit kaum. Er war stets beschäftigt und immer in Meetings.


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