Minho;
Diese Party war eigentlich wie jede andere. Die Farben nach denen meine Mutter die Dekoration festlegte waren andere aber so an sich waren diese Partys stets die gleichen. Ich sah immer die gleichen reichen Leute und der Wein schmeckte ebenfalls immer gleich. Selbst wenn es mein liebster war. Auf diesen Partys sorgte meine Mutter immer dafür, das mein liebster Wein vorhanden war. Er war sehr teuer und edel. Meine Mutter wusste wie gern ich diesen trank und ich hatte heute bereits drei Gläser von diesem getrunken als mein Vater mich zu sich ruft.
Anscheinend hatten diese Partys es wohl noch drauf mich zu überraschen.
Chan war hier. Chan war hier und er war anscheinend dieser berühmte Christopher, von dem mein Vater nur in lobenden Tönen sprach. Er sagte ständig, das dieser Junge es drauf hätte und mein Vater vertraute ihm sehr. Das Vertrauen meines Vaters zu bekommen war nicht gerade leicht und doch schaffte es dieser Kerl und dann brachte er der Firma auch noch so viele neue Kunden ein. Es war verrückt wie gut er war. Meine Mutter erwähnte oft, das Christopher charmant und Jung war, deswegen wickelte er jeden um den Finger. Er war eifrig und stets voller Energie. Ich hörte eigentlich nur positives von diesem Mann.
Und dann war dieser Mann einfach der, mit dem ich seit einiger Zeit ins Bett stieg?
Wow. Jetzt brauchte ich dringend mehr von dem Wein, wahrscheinlich noch zwei Flaschen. Das musste ein schlechter Traum sein, oder? Anders konnte ich es mir nicht erklären. Wenn ich gewusst hätte wer er ist, wäre ich niemals mit ihm ins Bett gestiegen. Das war nicht gut. Mein wahres Leben hielt ich von meinen Eltern fern. Sie wussten nicht was ich trieb wenn ich zuhause war oder am Wochenende ausging. Sie dachten, das ich ein vorbildliches Kind bin und immer brav an meinen Büchern sitze um sie stolz zu machen. Das Chan wusste wie ich war, könnte mir Probleme einbringen. Er musste sehr loyal gegenüber meines Vaters sein, vielleicht würde er diesem erzählen was ich trieb?
Chan könnte mein ganzes Kartenhaus zum einstürzen bringen. Das wollte ich nicht, das durfte nicht passieren.
"Minho, das ist Christopher Bang.. Christopher, das ist mein Sohn Minho. Unser ganzer Stolz. Er wird eines Tages sehr erfolgreich sein und unseren Namen ehren. Nicht wahr Minho?" mein Vater sah mich an und ich setzte ein Lächeln auf. Süß und unschuldig und nicht zu übertrieben. Dieses spiel spielte ich bereits seit ich laufen konnte. Schon im Kindergarten wusste ich, dass ich mich so benehmen musste wie meine Eltern es von mir wollten. Ich war höflich und immer fein angezogen. Genauso auch heute nacht. Ich war so gut in diesem Spiel geworden, das es einfach war, meine Eltern glauben zu lassen, das ich perfekt war und niemals einen Fehler machte.
"Natürlich Dad. Es freut mich sehr, Mister Bang. Mein Vater erzählt nur gutes von ihnen", sagte ich ruhig. Oh man, gerade jetzt sehnte ich mich nach unserem Weinkeller und Jisung, der mir dort drin Gesellschaft leistet damit ich mich nicht einsam fühlte. Das war verrückt.
Ich war beinah erleichtert, als ich ein bekanntes Gesicht entdeckte und eine Chance sah aus dieser Situation zu entkommen. Ich wollte wirklich nicht mehr hier sein und das war meine einzige Chance.
"Entschuldigt mich. Da ist ein Freund von mir und wir haben uns ewig nicht mehr gesehen. Ich werde ihn begrüßen. Genießen sie sie Party Mister Bang, meine Mutter weiß wie sie ihre Gäste mit den edelsten Gerichten verwöhnen kann.", schwärmte ich obwohl mein Magen sich nach einem Cheeseburger sehnte. Ich hasste dieses Essen auf Partys wie dieser. Die Portionen waren klein und satt wurde man von denen auch nicht.
Ich ließ die Beiden stehen und eilte davon um zu Jungkook zu gelangen. Seine Eltern waren mit meinen befreundet und er kannte meinen Bruder ziemlich gut.
"Lee Minho, schön dich zu sehen", rief dieser begeistert und ich deutete mit meinem Kopf, das er mir in die Küche folgen sollte. Ich wollte bloß weg von hier und mich irgendwo verstecken wo ich mich mit einem Freund unterhalten konnte.
Er folgte mir dann auch gleich in die Küche in welcher fleißig gekocht wurde. Der Koch, der auch schon damals jede Mahlzeit für mich zubereitet hatte, schenkte mir ein Lächeln. Ein ehrliches Lächeln.
"Minho, es ist so schön dich zu sehen..", sagte er und ich nickte hastig.
"Mister Kim.. Sie sehen gut aus.. würden sie mir irgendwas vernünftiges machen? Ich verhungere" ich schmollte leicht und Jungkook lachte neben mir.
"Natürlich. Was willst du haben?", fragte er und ich überlegte nicht lange.
"Für einen Burger und Pommes würde ich einen Mord begehen. Meine Mutter sucht immer die schlimmsten kleinen Gerichte aus die auf dieser Welt existieren und ich muss mich nach diesen Partys in ein Fresskoma begeben, weil ich dann nur ungesundes Zeug esse.", beschwerte ich mich.
schließlich bekam ich meinen Burger und auch die Pommes. Es war köstlich und ich konnte mich von Chan ablenken, falls das überhaupt sein Name war? vielleicht wollte er mich wirklich nur ins Bett kriegen? Dieser Mann war mir ein Rätsel aber wenn er mit meinem Vater zu tun hatte, durfte ich mich ihm nicht nähern, das würde nur alles zerstören. Ich wollte nicht, das all meine Pläne sich auflösen. Ich brauchte sie damit ich irgendwann von hier verschwinden konnte. Ich würde es klüger anstellen als mein großer Bruder.
"Und der Kerl mit dem du vögelst ist also der Partner deines Dads? das ist mies Minho, richtig mies."
"achja? danke Sherlock. Du bist ätzend!"
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ᥲᥣᥣ ꪱᥒ 𖥧 𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
Fanfiction﹆Es ist schwer alles zu verbergen, wenn man anfängt sich zu verlieben. Vor allem wenn es sich bei dem Mann um die rechte Hand seines Vaters handelt. Minchan 18+