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Chan;



„Wahnsinn, was sie auf die Beine gestellt haben. Die Party wird sicher der Hit."


Die Frau meines Partners hatte eine großartige Party auf die Beine gestellt. Sie hatte ein Händchen dafür, Veranstaltungen zu planen und sie perfekt zu gestalten. Das Haus war jetzt schon gefüllt mit wichtigen Geschäftsleuten. Der Caterer war großartig und dessen Angestellten vorbildlich höflich. Sie waren stets zur Stelle, wenn das Champagnerglas leer wurde. Stets aufmerksam aber keiner würde es wagen, hier etwas zu versauen. Die Lees hatten einen großen Stellenwert in diesem Land und niemand wollte es sich bei ihnen verscherzen. Sie hatten großen Einfluss und Macht. Es war eine Ehre für sie arbeiten zu können und einen so hohen Posten dabei zu haben. Ich war stets zur Stelle, wenn es darum ging, die Firma weiter nach oben zu tragen. Meine Arbeit war hart und wurde auch sehr geschätzt. Ich wusste einfach, was ich tat und das wurde gerne gesehen.


„Oh, Christopher, das ist doch nichts! Solche Partys zaubere ich dahin und jeder würde gerne ein Teil von ihr sein."


Sie machte eine passende Handbewegung dazu, ließ mich damit nur grinsen. Langsam führte ich das teure Glas zu meinen Lippen und trank daraus. Es gab so viele bekannte Gesichter hier. So viele, mit denen ich mich unterhalten konnte und doch hatte ich heute Abend keine Lust, hier zu sein. Ich wäre lieber an der Seite eines anderen. Ganz alleine und ganz privat. Mit Minho den Abend zu verbringen wäre für mich das Highlight gewesen. Leider gab es kein Entkommen von dieser Party. Als rechte Hand musste ich mich hier einfach sehen lassen. Es wäre eine Frechheit, wenn ich das nicht getan hätte. Ich repräsentierte immerhin auch die Firma der Lees war ein wichtiger Teil von ihnen geworden und war unentbehrlich. Viele hatten mich schon im Visier, wollten mich von meinem Stuhl schubsen, um selbst an der Seite des großen Geschäftsführers zu sehen. Doch ich war nicht dumm und mir war es egal, wenn andere neidisch waren. Neid kam nicht einfach von selbst. Dafür musste man etwas geleistet haben und das hatte ich.


„Das stimmt wohl.", „Und, ich habe noch bessere Nachrichten! Heute kann ich Ihnen endlich meinen Sohn vorstellen."


Leise lachte ich, denn die Lees liebten ihren Sohn über alles. Ich hatte schon so viel über ihn gehört und doch war er nie zu Veranstaltungen gekommen. Er lernte wohl ziemlich hart und viel für sein Studium. Das erwarteten seine Eltern auch. Es musste ein hoher Druck sein, der Sohn solcher Eltern zu sein. Ich wusste selbst, wie hart die Lees sein konnten. Ich erlebte es immer wieder, auch wenn ich ihre Meinung manchmal selbst teilte. Disziplin war wichtig und ohne diese kam man nicht weiter im Leben.


„Muss er heute nicht an einer Hausarbeit arbeiten?"


Ich grinste leicht und sie schüttelte sogleich den Kopf.


„Heute nicht und das ist auch gut so! Wenn ich ihn sehe, stelle ich ihn ihnen vor. Oh! Wenn sie mich entschuldigen."


Lächelnd berührte sie meinen Oberarm und verschwand dann. Sie hatte jemanden gesehen, mit dem sie sich unterhalten musste. Weg war sie und ich blieb zurück.


Wieder nahm ich einen Schluck von dem Champagner und ließ dabei meinen Blick durch die Menge schweifen. Es war immer das Gleiche spiel. Jeder redete von sich und tat so, als wäre er der Beste. So waren die Geschäftsleute und auch die reichen Leute. Es gab niemand Besseren als sie selbst. Deshalb waren Gespräche meist sehr anstrengend mit ihnen. Nichtsdestotrotz würde der Abend noch lange für mich gehen. Also mischte ich mich unters Volk und fing mit dem einen oder anderen ein Gespräch an. Meist wurde ich von anderen Geschäftsleuten angesprochen und sie versuchten mich abzuwerben. Viele besaßen die Frechheit, das zu tun. Sie verpackten es geschickt und schmierten mir Honig ums Maul, doch ich war treu. Ich wusste, wo mein Platz war und das war in dieser Firma.


Ich wusste nicht, wie viel Zeit verging, doch irgendwann wurde ich bei meinem vollen Namen gerufen. Als ich meinen Kopf drehte, erkannte ich den Ehrengast dieser Party. Er winkte mich zu sich und selbstverständlich kam ich auf ihn zu.


„Christopher! Ich muss dir endlich meinen Sohn vorstellen!", fing er an und ich setzte jetzt schon ein Lächeln auf meine Lippen. Ich hatte gehört, wie alt sein Sohn war. Gerade 20 geworden und sicherlich nicht begeistert von dieser Veranstaltung. In diesem Alter konnte man sich Besseres vorstellen. Trotzdem wurde viel von ihm erwartet und seine Eltern vergötterten ihn. Es wurde oft mit ihm angeben, doch als ich näher trat und erkannte, wer ihr Sohn war, blieb mir die Luft weg. Ich wurde kreidebleich.


„Christopher endlich! Darf ich dir meinen Sohn Minho vorstellen? Ich bin froh, dass er es heute zu dieser Party geschafft hat. Du weißt, ansonsten ist er immer hart am Lernen. So ist mein Sohn. Immer im Hinterkopf, seine Eltern mit stolz zu erfüllen."


Und da war er. In all seiner Pracht und dem Schönsten Gesicht das ich je gesehen hatte.


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ᥲᥣᥣ ꪱᥒ 𖥧 𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt