ᥲᥣᥣ ꪱᥒ 𖥧 𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓

▪︎81

Chan

Das waren zu viele Informationen auf einmal für mich. Ich war zwar sehr gut darin neue Informationen zu verarbeiten aber dieses Mal ging es mir ein wenig zu schnell.

Minho plapperte so schnell und so viele Informationen. Ich war zunächst etwas geschockt über das, was er sagte, schüttelte dann mit dem Kopf.

„Baby, nein."

Ich legte meine Hände auf seine Oberschenkel und hielt sie fest. Damit unterstrich ich meine Aussage ein wenig mehr was Minho nicht zu verstehen schien. Er runzelte etwas verwirrt die Stirn und musterte mich weiterhin.

„Du brichst oder unterbrichst hier gar nichts. Dein Studium ist wichtig und ich möchte, dass du es fortführst."

Ich wusste, wovon ich redete. Ein Studium war wichtig. Wenn man einmal damit aufhörte, dann verlor man die Chance vielleicht für immer. Das wollte ich für Minho nicht. Er sollte weiter machen und weiter in seinem Leben kommen. Nur weil ich versucht wurde, hier raus zu scheuchen sollte er sein Leben nicht für mich aufgeben. Auch wenn es mir sehr, sehr schmeichelte. Nein, es erwärmte sogar mein Herz. Minho war zu gütig für diese Welt und viele sahen seine herzliche Seite gar nicht schätzten ihn nicht so ein, aber Minho besaß sehr viel Herz. Auch wenn er es nicht gerne vor jedem zeigte. Aber wer zeigte schon gerne seine verletzliche Seite?

„Dein Vater will dir deine Wohnung also nicht mehr finanzieren? Schön soll er doch. Du brauchst ihn nicht Minho. Du ziehst einfach bei mir ein und ich unterstütze dich bei deinem Studium. Ich verdiene nicht wenig Geld hier und zufälligerweise habe ich weise mein Geld angelegt. Man muss immer weiter im Leben denken und ich habe noch sehr viel Geld in der Hinterhand.", „Was ist mit Jisung? Er wohnt bei mir und muss dann auf der Straße leben.."

Minho schien etwas unsicher und ich überlegte für einen Moment.

„Er ist noch nicht so weit mit Changbin, oder?"

Ich wusste, dass die beiden angefangen hatten sich zu daten. Aber um zusammen zu ziehen war es noch viel zu früh. So gut kannten sie sich noch nicht. Das änderte sich sicher schnell, aber ich überlegte rasch noch einmal nach.

„Nein.. Sie haben schon gevögelt. Das hat Ji mir erzählt, aber sie sind noch ganz am Anfang." Er sorgte sich um seinen besten Freund also konnte ich nicht widerstehen. Jisung konnte am wenigsten für diese ganze Situation. Also wäre es nur fair, wenn wir ihm auch aus der Patsche halfen. Also seufzte ich leise und setzte ein Lächeln auf.

„Dann werdet ihr beide wohl bei mir einziehen. Versteh mich nicht falsch. Wenn sich eine neue Situation ergibt, wäre es schön, wenn Jisung sich etwas Eigenes sucht, aber ich kann nicht verantworten, dass er auf der Straße lebt. So lange wie er nichts Neues hat bleibt er bei uns.", „Bist du dir da wirklich sicher? Ist das okay für dich?"

Ich nickte.

„Du würdest dir nur unnötig Sorgen machen und in gewisser Weise sind wir daran schuld. Wir sind es ihm also schuldig."

Minho lächelte sanft, hatte mein Gesicht immer noch in seinen Händen, um dann meine Lippen für einen Augenblick zu küssen. Nicht nur einmal. Er drückte immer wieder Küsse auf meine Lippen. Es war so liebenswert und er brachte mich damit zum Lächeln. Sein ganzer Lipgloss klebte also nun auf meinem ganzen Gesicht anstatt auf seinen Lippen.

„Du bist der Beste, Channie!", „Wenn du das sagst, muss es wohl stimmen."

Ich legte meine Arme an seine Hüfte und lehnte mich zurück. Es war schön ihn hier zu haben. Endlich mal ein normales Gesicht am heutigen Tage. Eines das mir keinen Kummer bereitete. Ich war furchtbar wütend auf das, was sein Vater sich erlaubte. Minho das Geld zu streichen und ihn aus seiner Wohnung zu schmeißen nur weil er seinen Gefühlen folgte, war furchtbar unfair. Leider hatte ich mich heute schon viel zu oft aufgeregt und hatte keine Kraft mehr, um mich weiterhin aufzuregen.

„Aber du wirst deine Sachen hier packen, Channie.. Du hast es nicht verdient dich weiterhin schlecht behandeln zu lassen. Es war alles ernst gemeint, was ich eben gesagt habe.", „Meinst du, Baby? Meinst du ich könnte es schaffen?"

Er nickte sofort hastig und das motivierte mich ein wenig.

„Du bist hier der Beste, Kätzchen. Du schenkst mir so viel Mut und Motivation. Ich liebe dich so sehr, Baby. Was würde ich ohne dich tun?", „Ohne mich hättest du sicher nicht solchen Ärger.." er schmollte niedlich so das mein Herz schmolz.

Sofort schüttelte ich den Kopf beugte mich wieder vor, um seine Lippen küssen zu können.

„Mir ist das alles hier egal, Minho. Arbeit bekomme ich überall. Hauptsache du bist bei mir. Du bist das einzige, das ich brauche"