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Chan;


„Dein Häschen ist ganz allein an der Bar."


Die beiden halfen mir nicht wirklich weiter. Sie gaben mir quasi eine genaue Beschreibung was Minho die ganze Zeit über tat. Das half mir nicht. Es machte nur schlimmer und sie mussten auch keine Aufpasser spielen. Also verdrehte ich die Augen denn ich wollte es nicht wissen. Ich hätte den Gedanken nicht ertragen, falls sich jemand an ihn ran gemacht hätte. Mit so etwas konnte ich sehr schlecht umgehen. Ich wusste zwar mich zu benehmen und auch mich auszudrücken. Als Geschäftsmann war es das A und O. Doch jemanden zu teilen, gehörte nicht zu meinen Stärken. Ich hatte keinen Anspruch mehr auf Minho nachdem er quasi mit mir Schluss gemacht hatte. Dennoch hätte es mich gestört denn er war mir nicht egal. Ganz im Gegenteil.


„Er ist nicht mein Häschen. Er war mein Kätzchen."


Während Changbin anfing zu lachen würgte Hyunjin gespielt.


„Es gibt Sachen die musst du nicht mit uns teilen, Chan. Das gehört dazu. Ich will nicht wissen was für Kosenamen ihr euch im Bett gegeben habt.", fügte der Blonde noch hinzu. Mir war nicht danach zu scherzen. Ansonsten hätte ich einen Spruch gerissen, aber mir war nicht danach. Viel zu sehr sehnte ich mich nach Minho.


So wie ich das mitbekommen hatte waren Minho und Jisung zur Bar gedackelt, nachdem sie allen ordentlich auf der Tanzfläche eingeheizt hatten. Natürlich konnte ich meine Augen nicht von dem Jüngeren lassen. Automatisch suchte ich ihn mit meinen Blicken, auch wenn ich es nicht wollte. Er war wie ein Magnet für mich. Er zog mich ständig an.


„Und so wie ich das sehe, kommt das andere Häschen nicht mit dem Zigarettenautomaten klar. Wenn ihr mich entschuldigt."


Changbin verschwand plötzlich. Zunächst wussten wir beide nicht was er meinte, bis ich seine Schritte verfolgte und erkannte, dass er Jisung ins Visier genommen hatte. Leise seufzte ich vor mich hin denn das beste Timing war das nun nicht wirklich. Das hieß Minho war nun allein an der Bar und wäre es auch in der nächsten Zeit. Changbin ließ nicht so schnell locker und ich war mir fast sicher Minho's bester Freund wäre darauf angesprungen.


„Dafür würde ich ihm am liebsten eine reinhauen.", „Dann willst du gar nicht erst sehen was unten an der Bar passiert."


Mein Blick glitt gleich zur Bar als ich meine Blicke von Changbin nahm, der sich an Jisung ran pirschte. Währenddessen ergriff einer der Kerle im Club sofort die Chance und versuchte sich an Minho ranzumachen. Es war klar. Wenn jemand wie Minho nur kurz allein war hätten sich alle an ihn geheftet. Mir gefiel es überhaupt nicht und ich konnte spüren wie die Eifersucht in mir hochkam.


Dennoch versuchte ich sie runterzuschlucken und nahm meinen Blick von ihnen. Hyunjin stattdessen starrte weiterhin dorthin, während er seinen Drink genoss. Ich für meinen Teil kippte gleich das ganze Glas herunter. Wenn das so weiterging, bräuchte ich noch eine ganze Menge davon. So lange bis ich nicht mehr denken konnte.


„Wieso gehst du nicht hin?", „Er würde sowieso nicht mit mir reden und ich kann ihn verstehen."


Der Blonde nickte, nippte weiter an seinem Drink, während ich mir einen Neuen zauberte. Dieses Mal nur viel stärker denn das brauchte ich definitiv.


„Vielleicht solltest du trotzdem runter gehen und ihm helfen. Scheinbar will er nicht angefasst werden und der Typ checkt das nicht."


Sofort schnellte mein Blick zur Bar. Ich hätte es mir denken können. So etwas konnte ich mir nicht mit ansehen. Ich wusste Minho war nicht auf den Mund gefallen und konnte sich verteidigen. Trotzdem klingelten mein Beschützerinstinkt und ich konnte nicht anders als unseren Tisch zu verlassen, die Bar danach anzusteuern.


Ich drängelte mich durch die Tanzfläche, bis ich die Bar schließlich erreichte. Auch wenn Minho Schluss mit mir gemacht hatte, hätte ich mir so etwas niemals mit ansehen können. Ich wäre für ihn da und hätte ihn beschützt. Egal was wäre. Das sah der Jüngere sicherlich anders, aber ich könnte das niemals ablegen. Dafür bedeutete er mir zu viel.


„Was soll das werden wenn's fertig ist?"


Ich fackelte nicht lange und stellte mich zwischen die beiden. Minho saß auf den Barhocker, während sich der Typ neben ihn gesellt hatte. Ich nutzte die kleine Lücke zwischen ihnen und stellte mich vor Minho. Und das gefiel ihm gar nicht. Während der Typ seine Stirn runzelte, mich von oben bis unten musterte, hörte ich Minho genervt stöhnen.


„Chan was soll das?", „Willst du mit ihm reden, Minho? So wie ich das gesehen habe willst du seine Nähe überhaupt nicht."


Ich drehte meinen Kopf kurz zu Minho, welcher mich ungläubig anstarrte. Das war nicht gut, aber ich konnte es nicht ablegen mich nicht doch einzumischen.


„Es geht dich nichts an mit wem ich reden will und mit wem nicht.", „Macht der Typ Stress, Baby? Ich kann ihn umhauen für dich. Für dich Schönheit würde ich alles tun."


Der Typ roch nach Provokation und mir gefiel es nicht wie er über und mit Minho sprach. Also funkelte ich ihn böse an und wollte ihn zurückdrängen.


„Hier macht niemand Stress also verzieh dich, bevor ich welchen anfange."


Damit hatte ich ihn getriggert. Der Typ vor mir verfinsterte seinen Blick und schien jetzt ernst machen zu wollen. Es war mir egal denn das hier funktionierte nicht so. Nicht solange ich hier war. Vielleicht wollte Minho mit ihm reden und ich versaute ihm die Tour. Ich wusste selbst nicht was in mich gefahren war aber mit ansehen würde ich mir das nicht.


„Du willst also Stress mit mir? Hör mal zu, mein Freund. Der Süße hier will scheinbar gar nichts mit dir zu tun haben also würde ich dir raten dich zu verziehen denn ich bin jetzt am Zug und werde ihn mir klar machen.", „Du machst hier gar nichts klar"


Ich stieß ihn zurück als er mir näherkommen wollte. Normalerweise war das nicht meine Art aber der Alkohol in meinem Blut und die Eifersucht waren zu groß. Außerdem hatte ich solch eine Sehnsucht nach Minho. Ich hätte alles dafür getan damit er jetzt mit mir sprach. Leider eskalierte die Sache ein wenig denn dem Typen gefiel es nicht von mir geschubst zu werden. Das warf kein gutes Licht auf mich. In vielen Hinsichten. In diesem Moment ließ ich es mir allerdings nicht gefallen.



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