Chan
Er schockte mich etwas mit seiner Aussage.
Wieso hatte ich nicht mitbekommen, dass er verschwunden war? Manchmal hatte ich doch einen viel zu tiefen Schlaf. Minho wirkte so niedergeschlagen und ich konnte mir schon denken, was sein Vater ihm alles an den Kopf gehauen hatte.
Minho's Dad hatte noch nie schlecht über mich gesprochen. Er sprach von mir nur in den höchsten Tönen und ich war für ihn unentbehrlich. Als er allerdings von uns beiden entfuhr zerplatzte dieses Bild und plötzlich war ich ein schlechter Mensch. Es tat mir leid, wenn er sich hintergangen fühlte, aber das gab ihm nicht das Recht seinen Sohn so fertig zu machen. Nicht für etwas für das er nichts konnte. Gegen Gefühle waren wir machtlos. Wenn sie entstanden, dann kam man nur schwer wieder aus dieser Nummer raus. Ich mochte Minho wirklich und ich war mir sicher er fühlte sich genauso. Das war nicht gespielt und das war auch nicht nur für eine gewisse Zeit, bis wir beide keine Lust mehr hatten. Ich nutzte ihn nicht aus nur damit er seine Beine für mich breit machte und Minho war nicht naiv, sondern wusste, was er tat. Er war alt genug und es war egal ob ich dabei 10 Jahre älter als er war.
„Komm her"
Viel sagte ich nicht dazu. Lieber zog ich ihn in meine starken Arme und drückte ihn gegen meinen Körper. Ich konnte spüren, wie Minho's Körper etwas zitterte und er tief ausatmete als er sein Gesicht in meine Halsbeuge presste und meinen Geruch einatmen. Es war fast so als würde ihn dieser beruhigen und endlich konnte er sich entspannen. Ich hauchte ihm einen Kuss auf den Kopf wäre immer für ihn da, wenn er mich brauchte. Dafür waren wir immerhin ein Team. Unsere Beziehung war frisch, aber ich versprach mir sehr viel davon. Minho war nicht wie die anderen. Er war zwar sehr verwöhnt, aber das hatte nichts mit seiner Loyalität zu tun. Er war mir treu und würde nicht verschwunden, wenn er einen besseren als mich sah. Für ihn war ich genau richtig. Jedenfalls hoffte ich es denn andersherum war es genauso.
Ich wusste nicht, wie lange wir hier in dieser Position verweilten. Wir redeten auch nicht miteinander. Das mussten wir nicht. Minho sollte sich zeit lassen, auch wenn ich furchtbar neugierig war, was sein Vater gesagt hatte. Lieber hielt ich ihn in meinen Armen und strich ihm beruhigend über den Rücken kraulte ab und zu seinen Kopf damit er sich entspannte. Es half auch. Sein Körper entspannte sich, bis er schwer seufzte und zu reden begann.
„Er hat gesagt ich soll das mit dir beenden."
Auch wenn ich mir das schon gedacht hatte, war es wie ein Riss in meinem Herzen der plötzlich entstand. Ich biss mir auf meine Unterlippe und hoffte er würde sich nicht darauf einlassen. Ohne Minho konnte ich einfach nicht mehr. Ich hatte mich zu sehr an ihn gewöhnt und er war mir viel zu wichtig geworden als das ich ihn gehen lassen konnte.
„Ich wäre nur ein Zeitvertreib für dich und du würdest mich sowieso fallen lassen, wenn du jemand besseren findest.", „Du weißt, dass das nicht stimmt, oder?"
Ich ließ ein wenig Abstand zwischen uns erschaffen, damit ich in seine Augen sehen konnte. Minho stieß schwer die Luft aus seinen Lungen und schaute mir danach in die Augen. Er wirkte wirklich fertig. Wir wussten, dass dieser Tag irgendwann kommen würde. Leider waren wir noch nicht bereit dafür gewesen.
„Du bedeutest mir so viel, Minho. Ich könnte gar nicht mehr ohne dich. Wenn ich daran denke, dich nicht mehr an meiner Seite zu haben dann fühlt sich alles taub an. Ich brauche dich und nicht nur weil du unglaublich heiß bist und ich den besten Sex mit dir habe, den ich je hatte. Du bist unglaublich. Ich liebe so vieles an dir und du passt perfekt zu mir. Mich hat noch nie jemand so glücklich gemacht, wie du es tust. Das mit uns ist mir verdammt wichtig."
Ich nahm sein Gesicht in meine Hände und streichelte mit meinen Daumen über seine Wange. Mir war es wirklich ernst mit uns. Das sollte er wissen und in seinem Herzen einschließen.
Minho lächelte zaghaft und schmiegte sich in meine Berührungen.
„Besser als diese Frau?"
Leise seufzte ich, musste trotzdem lächeln. Er fing immer noch mit Lin an und das musste er nicht. Er hatte nichts zu befürchten. Niemals.
„Sie hat niemals eine Chance gegen dich, Kätzchen. Niemand hat das. Du bist genau das, was ich immer haben wollte. Du bist ein seltener Diamant und dieser gehört nur mir. Ich würde alles für dich tun, Kätzchen."
Minho nickte langsam und wirkte so nachdenklich. Er kaute etwas auf seiner Unterlippe herum. Das tat er immer nur wenn er zu viel im Kopf hatte. Mittlerweile kannte ich seine Angewohnheiten ziemlich gut.
„Er hat mir ein Ultimatum gestellt..", „Was für ein Ultimatum?"
Ich runzelte die Stirn.
„Wenn ich nicht in spätestens drei Tagen mit dir Schluss gemacht habe, gibt es Konsequenzen. Er meint es ernst, Chan.", „Oh Baby.."
Sofort machte ich mir Sorgen. Würde er mich verlassen? Nur weil seinem Vater unsere Beziehung nicht passte? Sie war ein Dorn im Auge für ihn. Er hasste es und ich war mir sicher so leicht würde er es nicht hinnehmen. Aber so lange Minho und ich zusammen hielten.. Was sollte schon passieren?
„Was willst du tun?"
Ohne ihm Druck machen zu wollen strich ich ihm seine Haare sachte aus dem Gesicht.
„Mir ist egal was mein Vater tun will, Chan.. Ich will bei dir sein und mit dir zusammen sein. Soll er doch die Welt in Asche legen. Ich will an deiner Seite bleiben."
Sofort atmete ich erleichtert aus, lächelte sanft. Es erleichterte mich unglaublich. Er wusste gar nicht wie glücklich er mich damit machte.
„Ich liebe dich, Baby."
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ᥲᥣᥣ ꪱᥒ 𖥧 𝙼𝚒𝚗𝙲𝚑𝚊𝚗✓
Fanfiction﹆Es ist schwer alles zu verbergen, wenn man anfängt sich zu verlieben. Vor allem wenn es sich bei dem Mann um die rechte Hand seines Vaters handelt. Minchan 18+