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Minho;


"Oh man, du siehst so heiß aus. Was macht dein Lover heute Nacht?" Jisung lag auf meinem Bett während ich mich für diese schicke Party fertig machte die meine Mutter für meinen Vater veranstaltete. Dieser Christopher, von dem mein Vater nur in den höchsten Tönen sprach, hatte der Firma anscheinend einen sehr dicken Fisch ans Land gezogen und jetzt wollten sie das natürlich feiern. Normalerweise schob ich eine Hausarbeit als Ausrede vor, damit meine Eltern mich mit diesen Partys in Ruhe ließen. Ich mochte sie nicht. Ich mochte auch all diese Geschäftsleute nicht. Und nicht weil sie arrogant waren, eher weil nicht nur einmal einer von denen versucht hatte sich mir aufzudrängen. Sie waren meistens alle im Alter meines Vaters und das war wirklich gruselig. Ihre Blicke und auch diese Kommentare, die deutlich ihr Interesse an mir zeigte. Mein Vater bemerkte das nie und das ärgerte mich nur mehr.


Mein Vater wollte mir diesen Christopher vorstellen. Er sprach ständig davon, das ich mit diesem zusammenarbeiten würde wenn die zeit reif war den Platz meines Vaters einzunehmen. Ich war nicht begeistert davon diese Firma zu führen, das war nicht mein Ding. Eigentlich hatte ich keine Ahnung wohin ich gehen wollte. Keiner fragte je nach meinen träumen und manchmal hatte ich das Gefühl, dass sie mir fehlten. Das ich nicht wusste wohin es mich führen würde sobald ich meinen Abschluss in der Hand hatte.


Mein Leben wurde völlig von meinen Eltern bestimmt. Sie hatten einen Plan für mich und meine Zukunft und bei diesem hatte ich kein Mitspracherecht. Sie wollten mir die Firma geben, damit diese in der Familie blieb. Ich hatte keine Wahl, musste dieser Bestimmung folgen, auch wenn es mir nicht gefiel. Ich wollte nicht darüber nachdenken wie traurig mein Leben eigentlich war.


In einem weitläufigen, 8000 Quadratmeter großen Herrenhaus, das nur von mir, meinen Eltern und einer Handvoll Bediensteten bewohnt wurde, fand ich es ironisch, dass ich mich die meiste Zeit in meiner Kindheit klaustrophobisch fühlte. Und ich fand es auf jeden Fall ironisch, dass ich trotz all der Besitztümer das Gefühl hatte, überhaupt nichts zu haben.


Ich fühlte mich oft allein, weshalb ich mich freute als ich dieses kleine Kätzchen versteckt im Laub fand, welches einer der Gärtner zusammengefegt hatte. Das Kätzchen war so klein und brauchte dringend etwas liebe und Zuwendung. Ich versteckte es in meinem Zimmer und pflegte das kleine süße Fellknäuel wieder gesund. Ich liebte Katzen und diese wurde mein engster Freund. Damals besuchte ich eine Privatschule und dort gab es nur wenige Menschen, die nicht verwöhnt waren. Natürlich wollten viele von denen mit mir befreundet sein. Meine Eltern waren reich und sehr angesehen und ich war ihr Kind. Jeder der diese Privatschule besuchte hatte Geld auf dem Konto.


Ich trug jeden tag eine frisch gebügelte Uniform wenn unser Fahrer mich zu meiner Schule fuhr. Diese Privatschule war klischeehaft, der perfekte Ort für verwöhnte reiche Gören, die alles hatten und immer noch mehr haben wollten. Ein riesiges Backsteingebäude, Efeublätter, der Geruch von perfekt geschnittenen Rosenbüschen. Ein Alptraum.


Jeongin und Felix kannte ich schon seit vielen Jahren. Wir besuchten damals die gleiche Privatschule und freundeten uns an. Jeongin war zwei Jahre jünger als wir anderen aber er war damals schon groß mit einem hübschen Gesicht. Seine Eltern waren beide in der Politik während Felix Eltern berühmte Anwälte mit einer riesigen Kanzlei waren. Sie vertraten die reichsten Menschen in dieser Stadt. Jisung kam aus einer einfachen Familie. Ich lernte ihn durch einen lustigen Augenblick kennen. Damals war ich 14 Jahre alt und versteckte mich in unserem Weinkeller um dieser schrecklichen Party zu entgehen, die meine Eltern in unserem viel zu großen Haus schmissen. Ein Junge schlich sich in diesen besagten Weinkeller und ich war überrascht diesen zu sehen. Er war mir nicht bekannt aber er scherzte damals, dass das wohl nicht die Toilette war und wir Beide fingen an zu kichern. Seine Eltern besaßen ein Restaurant und meine Eltern hatten nur gutes davon gehört, also engagierten sie sie für diese Party damit sie uns mit leckerem Essen versorgten. Jisung hatte damals einen Teller dabei und handelte im Auftrag seiner Mutter, die bemerkt hatte, dass ich noch nichts gegessen hatte.


Jisung leistete mir Gesellschaft und wir wurden nach diesem tag die besten Freunde. Jisung war anders als die Leute aus meinen Kreisen. Er war fröhlich und voller Leben und dank ihm erfuhr ich endlich wie es war wenn man glücklich war.


"Chan und ich sind kein Paar oder so. Ich weiß also nicht immer was er tut oder wo er ist.", sagte ich ruhig und fuhr mir noch einmal durch mein Haar. Alles sah perfekt aus. Meine Eltern würden zufrieden sein.


"Ihr Beide treibt es aber ziemlich oft und seit eurem 'Date' trinkt ihr doch immer einen Kaffee zusammen, trefft euch in seiner Mittagspause wie zwei frisch verliebte.", meinte Jisung grinsend und ich verdrehte die Augen.


"Wir treffen uns, weil ich zufällig um die gleiche Zeit meine Pause habe vor einer Vorlesung. Wir kennen uns kaum. ich weiß nicht mal wo er arbeitet. So eng sind wir einfach noch nicht. Schlafe ich gern mit ihm? natürlich, aber das heißt nicht, dass wir ein Paar sind. Er weiß nicht mal, das ich ein Lee bin. Die meisten kriegen Panik wenn sie das wissen und verschwinden sofort. mein Vater ist mächtig und er macht vielen Angst.", sagte ich ruhig.


"Oh.. mein Wagen warten schon auf mich. Bestell bitte irgendwas ungesundes. Nach diesen Partys sterbe ich meistens vor Hunger", bat ich Jisung und dieser nickte hastig.


"Das weiß ich doch. Das Essen wird hier sein."


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