Kapitel 2

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Louis POV

Tom war direkt nach dem Akt aufgesprungen, hatte mich mit einem Blick angesehen, der anklagender nicht hätte sein können.

„Das hab ich nicht verdient!", hörte ich seine Stimme, sah wie er hektisch die Klamotten zusammen suchte und erst in dem Moment begriff ich, was ich ihm gerade angetan hatte.

„Tom, es, es tut mir leid.", stotterte ich, zog die Decke ein wenig über mich und er schüttelte den Kopf, als er mich mit Tränen in den Augen ansah.

„Ich habe das vorhin ernst gemeint, Louis. Ich habe es ernst gemeint, dass ich dich kennenlernen wollte. Das hier eben war der größte Fehler meines Lebens und du bist das größte Arschloch auf diesem Planeten. Nie hätte ich mit dir mitgehen sollen. Du hast mich nur benutzt um dich von deiner unerwiderten Liebe abzulenken. Du hast mich benutzt und dabei nur an ihn gedacht.", er schloss kurz die Augen und plötzlich war neben der Enttäuschung auch noch Wut zu spüren.

„Ich habe mich noch nie so dreckig gefühlt! Ich hasse dich Louis Tomlinson!", er warf mir noch einen letzten verletzten Blick zu, ehe er aus dem Schlafzimmer stürmte und ich kurz danach die Tür zufallen hörte.

Es dauerte einen Moment, ehe ich mich zurück in die Kissen fallen ließ und hörbar ausatmete.

Was war nur aus mir geworden? 

Tom war wirklich nett, er war sympathisch, lustig, freundlich und unfassbar attraktiv. Ein Mann, in den ich mich sicher hätte verlieben können, wenn ich es nur zugelassen hätte. Doch irgendwas in mir war noch immer nicht fertig mit Harry und ich merkte wie ich wütend wurde. Wütend auf ihn, dass er mir nicht aus dem Kopf ging, wütend auf mich, weil ich nicht in der Lage war, das Kapitel endlich abzuschließen und am meisten sauer war ich, dass ich deshalb einem Menschen derart vor den Kopf gestoßen hatte, dass dieser vermutlich ein kleines Trauma durch mich erlitten hatte.

XXX

2 Monate später

„Ich gebe dir nichts mehr.", Zayns Stimme am anderen Ende der Leitung klang hart und bestimmt und ich biss die Zähne zusammen.

„Verdammt Zayn, was soll das? Ich kann das Zeug doch sonst nirgendwo besorgen.", knurrte ich und hörte ein Lachen.

„Krieg dein Leben auf die Reihe, Lou. Dann kannst du gern wieder danach fragen, aber um dich zu betäuben und vor deinen Problemen wegzulaufen werde ich dir nichts mehr geben. Ich bin schließlich dein Freund."

Ich lachte bitter auf. „Schöner Freund bist du. Du lässt mich hängen."

„Louis, jetzt mal ehrlich.", ich hörte wie er seine „Vaterstimme" einsetzte. „Du musst doch selbst merken, dass das was du da treibst nicht gesund ist. Seit bei dir und Harry Schluss ist, machst du nichts anderes als kiffen, rumhängen und Männern den Kopf verdrehen, die du dann sofort wieder fallen lässt."

Ich ballte die rechte Hand zur Faust. „Na und, das ist schließlich meine Sache!",

„Ja, das ist es in der Tat. Dennoch werde ich das als dein Freund nicht weiter unterstützen und ich sage dir eines, ich kenne die Kreise wo du das Zeug her bekommst. Wenn mir da zu Ohren kommt, dass du da anfragst, hetzte ich Liam auf dich.", er lachte leise am anderen Ende, weil er wusste, dass diese Drohung zog.

Liam war sowieso schon außer sich, weil ich mich so gehen ließ und mich wie er sagte um 180 Grad gedreht hatte. Angenommen er würde von dem Drogenkonsum erfahren würde Daddy Direction vermutlich den kleinen Louis packen, zu sich nach Hause schleifen und im obersten Zimmer anketten, damit er keinen Mist mehr bauen konnte.

Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt