Kapitel 17

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Harry POV

„Oh Lou. Ich fass es nicht.", sagte ich mit tiefer belegter Stimme und wollte ihn schon packen und über meine Schulter werfen, doch dann hielt ich noch einmal inne. Gerade wenn wir neues Terrain zusammen betreten würden mussten wir ein paar Spielregeln festlegen, denn ich wollte ihn nicht überfordern oder Dinge tun, die er nicht wollen würde.

„Lou höre zu, bevor wir weitermachen, möchte ich dich noch um eines bitten. Wir haben beide keinerlei Erfahrungen in der Richtung und probieren uns aus. Ich möchte dass du zwei Wörter im Hinterkopf behältst, weil ich nicht weiß, wohin uns das hier alles führt.", sein freches Grinsen wandelte sich in ein verliebtes Lächeln.

„Gelb für langsam und rot für stopp. Kannst du dir die zwei Wörter merken?", fragte ich ihn, sah ihm tief in die Augen und er nickte.

„Das kann ich Haz. Gelb für langsam und rot für Stopp. Aber ich bin mir sicher, dass ich keines der Worte bei dir brauchen werde. Ich weiß du liebst mich und ich vertraue dir. Du wirst selbst erkennen wo meine Grenzen liegen.", seine kleine Hand legte sich liebevoll auf meine Wange und er küsste mich ganz sanft, bevor er sich zurück zog und mich auffordernd ansah.

„Ich liebe dich wirklich unendlich und verspreche dir auf dich aufzupassen. Dennoch kann es zu Situationen kommen die dir zu viel sind und ich will nur sicher gehen. Solange du nicht über deine Wünsche und Träume sprichst, müssen wir uns langsam ran tasten.", ich sah ihn nicken, bevor er nach meiner Hand griff.

„So und nun komm schon, bring mich dazu meinen Koffer zu packen, denn ich habe tatsächlich so gar keine Lust dazu."

XXX

Louis POV

Ich fand Harrys Sorge um mich unfassbar süß und es zeigte mir, dass ich ihm wirklich vertrauen konnte. Dass er mir zwei Wörter nannte, mit denen auch ich ihn steuern und lenken konnte bedeutete mir unendlich viel.

Er hatte ja Recht, ich hatte mit ihm noch nicht darüber sprechen können was ich mir vorstellte, aber ich hatte ja bis vor Kurzen nicht mal eine Ahnung gehabt, dass etwas in der Richtung überhaupt in Frage kommen konnte. All das hier war wie eine Tsunamiwelle die immer mehr Fahrt aufnahm und mich mit sich riss.

„Los jetzt, ab ins Schlafzimmer.", plötzlich hatte Harrys Stimme wieder auf dominant gewechselt und seine große Hand packte mich an der Hüfte und zog mich mit ins Schlafzimmer.

„Ich öffne dir den Koffer und du räumst ein.", bestimmte er, doch ich verschränkte die Arme vor meiner Brust und schüttelte nur belustigt meinen Kopf. „Nö."

Harry drehte sich zu mir um, sah mich mit hochgezogenen Augenbrauen an. „Bitte?"

„Nein, ich habe jetzt keine Lust dazu. Ich will jetzt lieber fernschauen.", sagte ich grinsend und ließ mich aufs Bett fallen und griff nach der Fernbedienung.

„Louis.", seine Stimme wurde lauter als ich den Fernseher tatsächlich einschaltete und ihn nur noch in meinen Augenwinkeln sehen konnte.

„Du machst sofort das Gerät aus.", donnerte er plötzlich und an dem Punkt schrak ich dann doch zusammen, überrascht von seiner Aura, die ihn plötzlich umgab.

Wie von selbst drückte mein Finger den Aus-Knopf und ich hörte ein zufriedenes. „Siehst du, geht doch.", von ihm während er mich auffordernd ansah und auf den inzwischen offenen Riesentrolley zeigte.

„Nein, ich will echt nicht.", murrte ich wieder und bevor ich mich versah war er wie ein Raubtier aufs Bett zu mir gesprungen und hatte mich gepackt, an den Rand des Bettes gezerrt und mich über seinen Schoss gelegt.

Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt