Kapitel 31

669 92 19
                                    

Triggerwarnung für die nächsten Kapitel:

Bitte beachtet, dass die nächsten Kapitel Themen behandeln, die Euch in vielfältiger Art triggern können. Bitte lest sie also nur, wenn Ihr sicher seid, dass Ihr diese Art von Inhalt wirklich für Euch emotional verarbeiten könnt.

Solltet Ihr nach den Kapiteln Redebedarf haben, bin ich für Euch auch gern über PN erreichbar.

Harry POV

Mir war sprichwörtlich das Blut in den Adern gefroren, als ich auf all die Dinge, die hinter der Schranktür verborgen gewesen waren, blickte.

Dazu Nijiros Worte, dass er sprichwörtlich den Spieß würde umdrehen wollen. Das er jetzt derjenige sein würde, der den Ton angab und dass, ohne die Möglichkeit auszusteigen.

„Du bist ja immer noch ganz blass.", er trat auf mich zu, strich mir über meinen Arm, auf dem sich sofort eine unbehagliche Gänsehaut bildete.

„Alles in Ordnung.", gab ich nur zurück und versuchte mich darauf zu fokussieren, dass ich das alles dafür tat, dass Lou und ich irgendwann wieder zusammen sein können.

„Was meinst du, wollen wir gleich was ausprobieren, hier von?", Nijiro ging einen Schritt auf den Schrank zu, griff nach ein paar Handschellen, die er in seiner Hand klimpern ließ.

„Hmh,", er schüttelte den Kopf. „Ich glaube mir gefallen die Seile hier besser.", er zog eine Schublade auf, in der schwere Seile zu Tage kamen und ich konnte sein Grinsen sehen.

„Die sind schön.", er drehte sich zu mir, ein liebliches Lächeln auf den Lippen, was so gar nicht in diese vollkommen absurde Situation passte.

„Ich würde sagen, du gehst ins Bad und duscht und ich bereite hier alles vor.", er deutete auf eine Tür und ich nickte, konnte mich aber nicht rühren. Irgendwas blockierte mich, ich wollte das alles nicht.

„Geh jetzt!", seine Stimme wurde forscher und in dem Moment kam wieder Leben in meinen Körper.

Auch wenn alles in mir schrie, mich gegen ihn, gegen das was er vorhatte zur Wehr zu setzen, hielt mein Kopf dagegen und sagte, ich würde es mir mit dem Erwehren nur noch schlimmer machen.

XXX

Ich ließ mir unendlich viel Zeit unter der Dusche, versuchte meine Angst vor dem Kommenden zu verdrängen. Wenn ich nur mitspielte, wenn ich ihm das gab, was er wollte, vielleicht würde alles nicht so schlimm werden, wie es sich meine Phantasie beim Anblick des Schrankes ausgemalt hatte.

Wieder erschien Louis Bild vor meinen Augen und genau das würde es sein, woran ich mich klammern würde. Sein Gesicht, sein Lächeln, seine Liebe. Ich war bereit alles, wirklich alles für ihn zu tun und wenn es bedeutete mich Nijiro zu unterwerfen, dann war eben das der Preis den ich zahlen musste.

„Kommst du langsam?", Nijiros Stimme ungeduldige Stimme drang durch die Tür und ich rubbelte noch einmal über meine Haare.

Nach ein paar Mal tiefem Durchatmen hatte ich mich so weit gefasst, dass ich nach draußen trat und mir beim Anblick des Bettes sofort übel wurde.

„Schau, sieht es nicht einladend aus?", der Japaner deutete auf das Bett und ich schluckte hart.

„Leg dich in die Mitte auf den Bauch. Ich dulde keinen Widerspruch.", er zeigte auf das schwarze Satinbettlaken und ich kam seiner Forderung nach.

Nackt legte ich mich, wie er es gefordert hatte, in die Mitte des Bettes, spürte mein Herz so fest gegen meine Brust schlagen, dass mir beinahe die Luft wegblieb.

„Ich würde mich nicht zu sehr mit den Fesseln bewegen.", kicherte Nijiro, nachdem er erst meine Hände und danach meine Fußgelenke mit den schweren Seilen an die Bettpfosten gebunden hatte, sodass ich wie ein X da lag.

Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt