Louis POV
Wir hatten den Tag über fast nur gespielt und langsam war ich es leid. „Ich will jetzt wissen, was ihr geplant habt!", pampte ich Agent Linus an, der gemütlich auf dem Sessel lag und seine Beine auf dem Tisch ausgestreckt hatte.
Dieser hob langsam die Augen, die bis eben noch auf dem Handybildschirm gewesen waren und atmete einmal lautstark durch. „Ich dachte wir hätten das geklärt, Louis?", fragte er genervt und schüttelte den Kopf.
„Nichts ist geklärt. Es läuft irgendwas und ich weiß nicht was es ist. Was ist, wenn Harry in Gefahr ist?", ich sprang auf, lief auf das Fenster zu, doch Agent Monaghan packte mich und schubste mich wieder zurück in die Mitte des Zimmers.
„Nicht ans Fenster, hatten wir gesagt!", knurrte er und ich merkte wie die Wut immer und immer größer wurde in meinem Körper.
„Ihr könnt mich hier nicht einsperren wie einen Hund, ihr könnt mich nicht mit allen Informationen im Dunkeln lassen. Ich bin Betroffener und will informiert werden!", meine Stimme schwoll immer mehr an und plötzlich war Liam neben mir.
„Ich weiß dass dich das alles enorm stresst. Aber es nützt wirklich nichts, jetzt den Kopf zu verlieren, Mate.", er legte einen Arm um meine Schulter und ich schüttelte ihn wütend ab.
„Was weißt du schon?", schrie ich ihn an. „Deine große Liebe und deine Familie ist nicht am anderen Ende der Welt und du weißt nicht, was mit ihnen passiert!", schlug ich ihm um die Ohren und sofort ließ mein bester Freund den Kopf hängen.
„Louis.", versuchte er es trotzdem noch einmal, doch mein Entschluss war gefallen, ich würde mich nicht mehr aufhalten lassen. Ich würde auf eigene Faust herausfinden, was los war.
Mit schnellen Schritten verließ ich das Wohnzimmer und lief auf die Wohnungseingangstür zu.
„Was gedenkst du zu tun?", Agent Linus stand auf einmal hinter mir, als ich die Hand auf die Klinke legte.
„Ich kläre das jetzt allein.", brummte ich, doch da merkte ich schon, wie mir mein Arm auf den Rücken gedreht wurde.
„Vergiss es Kleiner.", hörte ich den um mindestens ein Kopf größeres MI-6 Beamten sagen und spürte kurz danach einen Piecks an meinem Arm.
„Tut mir leid, aber du hast es ja nicht anders gewollt.", die Stimme von Agent Monaghan klang noch kurz an mein Ohr, als mir schon schwindelig wurde und ich kurz danach zusammensackte.
„Schlaf gut, Louis.", war das Letzte was ich hörte, bevor ich in die Schwärze abdriftete.
XXX
Liam POV
„War das wirklich nötig?", fragte ich und sah die Männer an, die Louis jetzt ins Schlafzimmer aufs Bett trugen und ihn da mehr oder weniger sanft ablegten.
„Es war nötig. Was hätten wir tun sollen? Ihn gehen lassen?", Agent Linus zog belustigt eine Augenbraue nach oben, bevor er nach der Decke griff und sie über Louis Körper warf.
„Nein, aber man hätte doch mit ihm reden können. Sie machen sich keine Vorstellung was passiert, wenn er aufwacht. Er wird fuchsteufelswild sein, dass ihr ihn ruhiggestellt habt."
Agent Monaghan lachte: „Kann er gern sein, wir haben ihn vorgewarnt. Wenn er nicht kooperiert, ist das die Konsequenz. Wir sind hier in einem Mehrparteienhaus. Wenn er rumbrüllt, macht er andere Leute aufmerksam und das ist das, was wir derzeit am wenigsten gebrauchen können. Mal sehen, wie lange er mit der Dosis schläft, ich gehe mal davon aus ein oder zwei Stunden dürften es schon sein. Vielleicht kann man dann doch konstruktiv mit ihm reden."
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Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der Heptalogie
FanfictionEr hatte geschwiegen, um des Friedens Willen, hatte alles klaglos hingenommen, bis es ihm doch zu viel wurde. Mit der Veröffentlichung von Copy of a Copy of a Copy hatte er eine Entscheidung getroffen, eine Entscheidung die sein Leben für immer verä...