Louis POV
Der nächste Flug nach Tokyo den ich nehmen konnte ging in zwei Tagen und so begann ich meine Sachen zu packen und hielt zum gefühlten hundertsten Mal mein Handy in der Hand um Harry mein Kommen anzukündigen.
Harry,
ich habe mich dazu entschlossen wirklich noch einmal über alles zu reden. Mein Flug geht übermorgen und es wäre schön, wenn du mich vom Flughafen abholen könntest. Die genauen Daten schicke ich dir im Anhang.
Louis.
Zayn, der gerade aus meiner Küche kam sah auf den chaotischen Haufen aus Klamotten und seufzte.
„Man Tommo, erwachsen bist du geworden, aber eine Chaosqueen noch immer ganz wie früher.", er schubste mit seinem Fuß ein paar Turnschuhe zur Seite, um seinen Weg zu meinem Bett frei zu machen, auf das er sich fallen ließ.
„Und du gibst ihm auch eine reelle Chance?", fragte der Schwarzhaarige und ich nickte.
„Ja, ich werde ganz in Ruhe mit ihm reden. Ihm alles sagen, was mich die letzten Jahre so fertig gemacht hat und dann schauen, was er draus machen wird."
Zayn lächelte und griff meine Hand um mich auf seinen Schoß zu ziehen.
„Ich bin stolz auf dich, Tommo. Dass du das jetzt tust finde ich großartig und ich bin mir sicher, alle Anstrengungen, jeder Sprung über deinen eigenen Schatten wird belohnt werden.
Ich kann es kaum erwarten dich und Hazza zusammen bei uns auf der Farm zum Grillen einzuladen.", die braunen Augen blitzten und ich schloss meine Arme um einen meiner besten Freunde.
„Danke, dass ihr an mich geglaubt habt und das ihr mir immer wieder in den Arsch getreten habt!", flüsterte ich und er lachte leise.
„Dafür sind wir da. Dafür hat man Freunde, oder?", er zwickte mich in die Seite und ich nickte.
„Trotzdem, ich habe mich solange wie ein Arsch verhalten und ihr wart so geduldig. Danke!"
XXX
Ich saß zwei Tage später im Flieger und sah immer wieder auf Harrys Nachricht, die ein paar Stunden nach meiner als Antwort kam.
Hey Louis,
natürlich werde ich da sein. Ich werde im Ankunftsterminal auf dich warten.
Harry.
Die Nachricht war sachlich, ohne Hinweis auf Gefühle, die er über unser bevorstehendes Treffen verspürte.
„Mr.Tomlinson, soll ich ihnen ihr Bett richten?", der dunkelhaarige Steward stand neben mir und ich nickte freundlich.
„Sehr gern, auch wenn ich bestimmt kein Auge zu machen kann.", sagte ich mehr zu mir, als zu ihm.
„Ich hätte da etwas, nachdem sie sicher gut schlafen.", er lächelte, während er begann den Sitz in ein Bett zu verwandeln. Es ist ein altes Rezept meiner Familie. Ein Tee, ohne Nebenwirkungen, aber er lässt einen zur Ruhe kommen und einschlafen. Soll ich Ihnen diesen aufbrühen?"
Ich sah ihn erstaunt an, bevor ich nickte. „Das wäre sehr lieb von ihnen.", gab ich zurück und er verbeugte sich einmal, als er auf mein Bett zeigte, in das ich nun gleich krabbeln würde.
„In Ordnung, ich gebe ihnen noch den Flugpyjama und dann koche ich den Tee."
XXX
Tatsächlich hatte ich einige Stunden Ruhe gefunden und als wir uns dann endlich auf dem Anflug auf Tokyo befanden, schlug mein Herz so schnell, dass ich den Puls kaum fühlen konnte.
„Es war toll ihre Bekanntschaft gemacht zu haben.", sagte der Steward, als er mich an der Tür verabschiedete und mir noch einmal freundlich zu lächelte.
„Das kann ich nur zurückgeben und vielen Dank für den Tee. Er hat hervorragend geholfen.", nachdem ich den Flieger verlassen hatte und nun am Gepäckband meinen großen Trolley herunter zog, versuchte ich mich auf meine Atmung zu konzentrieren um nicht vollends auszuflippen.
Wir wollten nur reden, nichts weiter. Das würde hier kein Bilderbuchwiedersehen werden, wie ich es mir vielleicht wünschte, doch irgendwas in mir hoffte noch immer genau das.
Die Tür in die Ankunftshalle ging auf und sofort umgab mich das Gewusel der Menschen, die ihre Lieben entgegennahmen, die zum Taxistand hetzten oder die auf jemanden warteten.
„Louis!", Harrys Stimme ließ mich zusammen zucken und eine Sekunde später sah ich ihn endlich wieder. Sein Gesicht war hinter einer OP Maske verborgen, wie bei fast allen Japanern, die sich um mich herum befanden.
„Harry.", sagte ich leise und war mir sicher, dass er es nicht verstanden haben konnte.
„Komm mit.", mehr sagte er nicht und schritt nun schnellen Schrittes auf den Ausgang zu, wo bereits eine Limousine auf uns wartete.
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Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der Heptalogie
FanficEr hatte geschwiegen, um des Friedens Willen, hatte alles klaglos hingenommen, bis es ihm doch zu viel wurde. Mit der Veröffentlichung von Copy of a Copy of a Copy hatte er eine Entscheidung getroffen, eine Entscheidung die sein Leben für immer verä...