Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der Heptalogie

Kapitel 18

Harry POV

Viel Schlaf hatte ich schlussendlich nicht bekommen und als wir am nächsten Morgen endlich im Flieger Richtung London saßen, begann ich mich langsam zu entspannen.

„Der Anzug steht dir echt unwahrscheinlich gut!", Lou lächelte mich glücklich an als ich aufstand und die Trainingshose griff, die ich den Flug über tragen wollte. Einen so langen Flug in einem Anzug wäre selbst für mich zu unbequem.

„Danke Love.", ich beugte mich kurz zu ihm runter, drückte ihm einen Kuss auf die Stirn, ehe ich in den Waschraum der Firstclass verschwand und es mir bequemer machte.

XXX

Da ich die Nacht kaum hatte schlafen können, holte ich dieses nun hier im Flieger nach. Hier waren wir sicher, hier konnte uns niemand zu nah kommen und so konnte ich mich ganz meiner Entspannung widmen.

Nebenbei bekam ich immer mal mit, wie Louis mit unserer Flugbegleiterin sprach, manchmal auch herum scherzte und ich konnte spüren, wie das meine Stimmung langsam wieder anhob und mich ein wenig von der Sorge befreite.

„Bist du wach?", ich spürte den Windhauch einer wedelnden Hand vor meinem Gesicht und als ich mich extra nicht regte kurz danach ein leicht genervtes Schnaufen.

„Meine Güte, wie kann man nur so viel schlafen. Verdammt Haz, mir ist langweilig.", hörte ich ihn leise neben mir maulen, spürte jetzt wie er mit meinen Haaren anfing zu spielen.

Meine Mundwinkel hoben sich belustigt und ich tat so, als wäre ich just in dem Moment aufgewacht, reckte und streckte mich und gähnte einmal herzhaft.

„Du bist wach, na endlich!", seine Stimme hatte nun wieder die normale Lautstärke und ich seufzte.

„Kannst du dich nicht allein beschäftigen?", fragte ich grinsend, während er mich ansah, den Kopf schief legte.

„Das habe ich die vergangenen 10 Stunden getan, Haz. Wir sitzen hier in diesem verdammt langweiligen Flieger.", er fuhr sich durch die wuscheligen Haare.

„Na ja, wir steigen ja gleich um und dann hast du ein bisschen Auslauf.", scherzte ich und er verschränkte gespielt beleidigt die Arme vor der Brust.

„Nicht lustig.", sagte er, doch ich lachte nur, griff nach seinem Nacken und zog ihn zu einem langen Kuss zu mir hinunter.

Louis POV

Der Rest der Reise verging zum Glück schneller als der Anfang und als Harry sich gerade im Bad zur Landung fertig machte, schlug nun auch mein Herz schneller.

Gleich würden wir Hand in Hand das Flugzeug verlassen. Gleich würden sich die Menschen mit ihren Handys auf uns stürzen und die sozialen Netzwerke vermutlich mit Bildern von uns heiß laufen.

„Na, kann ich so gehen?", Harry stand vor mir, der Anzug saß wie angegossen, die Haare hatte er lässig gestylt und ich konnte mal wieder nicht fassen, dass er gerade mich als seinen Freund ausgewählt hatte.

„Dein Anblick sollte verboten werden.", sagte ich, stand auf und küsste ihn. „Und du bist dir wirklich sicher?", fragte ich noch einmal vorsichtig und er lächelte.

„Das bin ich Love. Wir werden da gleich rausgehen und ihnen zeigen, dass wir zusammen gehören und dann werden wir zu meinem Haus fahren und dort...", er griff um mich herum, zwickte mich in meinen Po, „werde ich dir die neue Tapete in meinem Schlafzimmer zeigen.", raunte er mir ins Ohr und ich merkte wie mir die Gänsehaut den Rücken hinauf kroch.

„Würden sie bitte Platz nehmen, wir befinden uns jetzt im Landeanflug.", die nette Stewardess deutete auf unsere Sitze und natürlich leisteten wir ihr Folge.