2 Wochen später
Harry POV
Ich war überrascht, dass unser Outing tatsächlich bei all den Verantwortlichen denen ich Rede und Antwort stehen musste, so gut aufgenommen wurde.
Natürlich bekam ich eine Rüge, warum das nicht vorher abgesprochen worden war, aber schlussendlich war das Kind ja jetzt eh in den Brunnen gefallen und einigen gefiel das „Mehr" an Publicity aktuell ausgesprochen gut.
Das dieses mehr an Publicity auch selbstredend Nachteile hatte, brauche ich vermutlich nicht zu erwähnen, von früh bis spät standen die Papparazzi vor meiner Haustür und Louis bekam eine Krise nach der anderen.
„Haz, können wir zurück nach Japan?", jammerte er gerade wieder und zog einen Vorhang zu, um jetzt bei der einsetzenden Dunkelheit auch kein Schattenspiel unsererseits zu liefern.
„Ich würde gern ja sagen, Lou.", sagte ich und zog ihn in meine Arme, drückte ihn fest an mich. „Aber da müssen wir jetzt durch und ich bin mir sicher, dass wird sich bald legen."
„Du mit deinem unerschütterlichen Optimismus.", grinste er und drehte sich so, dass er mich von unten ansehen konnte.
„Weißt du das Optimismus umgedreht Sumsi mit Po heißt?", fragte ich lächelnd und küsste ihn auf die Stirn, bevor er ich ihn ein Stück von mir schob und in sein gespielt genervtes Gesicht sah.
„Meine Güte Harold. Du bist so f*cking albern.", die blauen Augen suchten meine und schmunzelte.
„Und du bist unglaublich frech, mich als solches zu bezeichnen.", brummte ich und holte leicht aus und schlug ihm spielerisch auf den Po.
„Hey!", er griff nach meiner Hand doch ich ließ ihn nicht, packte ihn und drückte ihn gegen die Wand.
„So nicht mein Freund.", knurrte ich und ließ meine Hand zu seinem Hals gleiten, fixierte ihn für einen Moment.
Sein Atem wurde schneller und seine Augen weiteten sich.
„Haben wir uns verstanden, dass du so nicht mit mir zu reden hast?", fragte ich provokant und schob mein Knie zwischen seine Beine und drückte es ein wenig hoch.
„Ja.", piepste er und ich grinste innerlich darüber als ich merkte wie er sich sekündlich mehr verhärtete.
„Das hoffe ich sehr für dich, Love.", ich ließ meine freie Hand über seine Wange gleiten, stieß einmal meine Hüfte gegen seine Mitte und ließ ihn dann unvermittelt los.
„Ey!", protestierte er sofort und wollte mich zurückziehen, doch ich schüttelte nur den Kopf und sagte: „Strafe muss sein.", bevor ich in die Küche ging um mir einen Tee zu kochen.
Ich hatte gerade meine Tasse aus dem Schrank geholt, als Louis hinein polterte.
„Was sollte das eben? Du kannst mich doch nicht einfach so stehen lassen.", er deutete nach unten auf seine Mitte und ich musste lachen.
„Siehst du doch, dass ich das kann.", gab ich zurück, zwinkerte ihm zu und nahm den Wasserkocher und füllte ihn auf.
„Das ist unfair.", Lou kam auf mich zu und drückte sich von hinten an mich, während seine Hände an meine sehr empfindliche Stelle wanderten, um mich doch noch zu überzeugen seinem Wunsch nachzukommen.
Wenn ich ehrlich war, kostete mich das jetzt gerade auch meine ganze Körperbeherrschung, denn am liebsten hätte ich ihn hier und jetzt vor mir auf die Arbeitsplatte geworfen.
Dennoch riss ich mich zusammen, schob seine Hände konsequent weg bevor ich mich dann zu ihm umdrehte.
„Love, nein. Behalte deine Hände bei dir. Du wirst heute nicht in den Genuss kommen, du wirst heute gar nicht kommen.", sagte ich leise aber mit einer Dominanz in der Stimme, die ihn kurz zittern ließ.
Meine Hand legte sich an seine Wange und sofort schmiegte er sich dagegen.
„Du musst lernen dein Mundwerk mir gegenüber zu beherrschen. Das ist das A und O und dann wirst du sehen wird es Belohnungen hageln, nicht Strafen, die uns eigentlich beiden wehtun.", ich zog ihn zu mir heran, küsste ihn sanft, knabberte an seiner Unterlippe, ehe ich ihn wieder ein Stück weg schob.
„So und nun fahr mal bitte den Laptop hoch, wir wollten uns doch die Immobilienangebote vom Makler anschauen."
XXX
Louis POV
Ich hasste es, wenn Harry das mit mir machte. Mich einfach so abwies, weil ich in seinen Augen einen Fehler begangen hatte. Meine Güte ja, ich mochte diese Dominanzgeschichte sehr, vielleicht zu sehr, aber jetzt gerade hatte er es übertrieben.
Als ich ihn berührte hatte merkte ich doch, wie sehr er es eigentlich auch wollte und nur um in seiner Rolle zu bleiben, hatte er mich von sich weg gestoßen anstatt ein bisschen Körperlichkeit zu genießen.
Kopfschütteln ließ ich mich aufs Sofa sinken und öffnete den Laptop. Der Makler wollte uns 3 Exposes schicken und ich war gespannt, ob da tatsächlich etwas für uns dabei sein würde.
Harry war ja eher der Landhausstiltyp und ich mochte alles modern, also war es gar nicht so leicht einen entsprechenden Konsens zu finden.
„Na, wie sehen die Angebote aus?", er ließ sich neben mich fallen und stellte seine Tasse auf dem Tisch ab.
„Hmh, ganz gut glaube ich.", sagte ich und scrollte durch die Bilder vom ersten Objekt.
„Ziemlich modern.", ich sah im Augenwinkel, wie Harry die Nase rümpfte und ich grinste.
„Gut, dann mal das Nächste.", ich öffnete den zweiten Anhang und das Haus was da erschien hatte etwas von einem kleinen Cottage.
Sofort glänzten die grünen Augen und ich scrollte ein bisschen runter und war überrascht, wie schön die Raumaufteilung war, sah den tollen Kamin und dann kam der Garten.
„Das ist ein Traum, Lou.", Harry zeigte auf den wunderschön angelegten Außenbereich, die Terrasse und „Schau, ein Fußballtor, das Haus ist wie gemacht für uns.", er lachte und ich seufzte.
„Als ob ich so eins nicht überall hinstellen könnte.", sagte ich und er knuffte mich in die Seite.
„Es ist toll Lou. Ich will es sehen.", sagte er und ich legte den Kopf schief.
„Anschauen können wir es ja mal.", murmelte ich und musste aber selbst auch zu geben, dass es mir auf den Bildern unheimlich gut gefiel. Zudem lag es auch noch sehr günstig, was einen weiteren Pluspunkt ausmachte.
„Gut, dann ruf ich mal den Makler an und vereinbare einen Besichtigungstermin und dann, dann gehen wir zwei nach oben.", Harry griff nach seinem Handy, bevor er mir einen Kuss aufdrückte.
„Ich dachte ich hätte für heute ein Verbot?", fragte ich grinsend und leicht provokant.
Die grünen Augen blitzten. „Wer sagt denn, dass ich es aufhebe? Aber vielleicht schaffst du es ja, mich zu überzeugen, dass du doch noch eine Belohnung verdient hast."
Während Harry mit Steve dem Makler am telefonierten war, grinste ich wie ein Honigkuchenpferd. Jetzt würde ich also doch noch meinen Willen bekommen.
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Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der Heptalogie
FanfictionEr hatte geschwiegen, um des Friedens Willen, hatte alles klaglos hingenommen, bis es ihm doch zu viel wurde. Mit der Veröffentlichung von Copy of a Copy of a Copy hatte er eine Entscheidung getroffen, eine Entscheidung die sein Leben für immer verä...