Kapitel 25

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Louis POV

Ich schlief die ganze Nacht dich an Harry gekuschelt, seine Arme umklammerten mich und auch wenn ich ein paar Mal wach wurde, weil mir eigentlich zu warm war, wollte ich seine Nähe nicht missen.

Als ich am nächsten Morgen immer noch mit meinem Gesicht an seiner Brust wach wurde, hörte ich ihn leise kichern: „Du bist mir ein Klammeräffchen."

„Das sagt der Richtige.", murmelte ich und befreite mich aus seiner Umarmung und streckte meine müden Glieder einmal richtig aus.

„Wir müssen uns ein bisschen beeilen. Die Schlüsselübergabe findet bald statt. Ich springe schnell unter die Dusche damit ich Paul empfangen kann.", er strich mir einmal über die Wange, ehe er sich elegant aus dem Bett erhob und ich ihm beim Verlassen des Zimmers nach sah.

Wie konnte man nur immer so motiviert am frühen Morgen sein? Das war doch sicher nicht gesund und auch nicht normal.

Langsam, krabbelte auch ich unter der Decke hervor und angelte mein Handy von meiner Nachtischseite.

Nachdem ich es entsperrt hatte, blickte ich auf eine Nachricht, von einer mir unbekannten Nummer.

„Schlampe, der Platz, an dem du liegst, gehört mir. Genieße die letzten Momente mit ihm, denn in Kürze werde ich derjenige sein, der ihm seinen Arsch hinhält. Der, der bei ihm in den Armen liegt. Ich werde dich kriegen, ich werde dich erwischen und aus dem Weg räumen. Und glaube mir, niemand, absolut niemand wird dich vermissen. Du bist ein Niemand, ein Nichts!"

Fassungslos starrte ich auf das Display, spürte wie mein Herz raste, meine Hände feucht wurden und ich anfing zu zittern. Ich hatte keine Ahnung, wie lange ich in dieser Starrte verharrte, doch als Harry den Raum betrat und mich sanft rüttelte, sah ich mit schreck geweiteten Augen zu ihm auf.

„Was ist los, Love?", fragte er und ich reichte ihm einfach nur wie in Trance mein Handy.

Er las den Text, sagte einen Moment gar nichts und lief zum Fenster und starrte hinaus.

„Wir müssen die Polizei einschalten, Lou. Wenn Paul gleichkommt, werden wir ihn anzeigen. Das er deine Nummer herausbekommen hat, dir jetzt offen droht zeigt, dass das nicht mehr nur einfach Eifersucht und verletzter Stolz ist. Das hier ist Ernst und ich habe Angst, dass er wirklich versucht dir etwas anzutun.", er drehte sich um, kam auf mich zu und setzte sich neben mich.

„Ich verspreche dir, ich werde auf dich aufpassen, alles tun, damit er nicht an dich herankommt. Vertrau mir! Bitte hab keine Angst.", er zog mich in seine Arme, drückte mich fest an sich.

„Wir werden glücklich, Lou. Niemand kann das verhindern!", er küsste mich auf die Stirn, hielt mir dann seine Hand hin.

„Komm, geh und nimm eine heiße Dusche, ich warte unten auf dich und spreche gleich schon mal mit Paul. Es wird alles gut, versprochen!"

XXX

Harry POV

Als ich unten in der Küche stand merkte ich, dass mich die Sache doch mehr mitnahm, als ich zugeben wollte. Das Nijiro meinen Lou jetzt auch noch ganz offen bedrohte, ihn direkt über sein Handy kontaktierte machte mir Sorgen.

Natürlich würde ich mit allem was ich hatte dafür sorgen, dass Louis nichts passieren würde, dass wir genug Sicherheitspersonal haben würde, sodass niemand auf 5 Schritte an ihn herankäme.

Aber das war ja nicht alles. Die Situation sich nicht mehr sicher zu fühlen, ständig Angst haben zu müssen, dass von irgendwo Gefahr lauerte war eine seelische Belastung, die vor Allem ihm zusetzen würde.

Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt