Kapitel 49

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Louis POV

Ich konnte es nicht glauben, hier lag ich nun, an Harrys breite Brust gekuschelt. Mein Gesicht ganz fest an ihn gepresst und konnte endlich wieder seine nackte Haut an meiner spüren.

Vor Glück traten mir Tränen in die Augen, als ich an seine Worte zurückdachte, dass er stolz auf mich war und mich wunderbar fand.

„Alles in Ordnung?", zärtlich schob er mein Kinn nach oben, sodass ich in seine grünen Augen blicken musste.

„Ja, ich bin einfach nur so glücklich.", schluchzte ich leise und ich hörte sein tiefes Lachen.

„Ich auch, Love. Und nur du bist daran schuld.", er küsste meine Stirn, drückte mein Gesicht dann wieder an sich, hielt meinen Hinterkopf umfangen und gab mir so diese unbeschreibliche Nähe, dieses Gefühl der Geborgenheit.

„War das für dich eben in Ordnung?", fragte er, nachdem wir eine Weile schweigend dagelegen hatten.

„Was meinst du?", fragte ich und wusste schon, worauf er wohl hinauswollte.

„Ich war vielleicht ein bisschen, zu forsch?", sagte er nun und ich musste grinsen.

„Ja, das warst du.", gab ich zu und ich hörte ihn tief einatmen. „Aber ich mag das, wenn du mich an meine Grenzen bringst und trotzdem aufpasst, dass du sie nicht überschreitest. Ich, ich fand das sehr erregend, wie du mich für deine Zwecke benutzt hast.", gab ich zu und merkte, wie mein Gesicht heiß wurde.

„Du, du mochtest es?", hakte er nun noch einmal nach und ich nickte peinlich berührt. „Ja. Es gibt mir so unheimliche Befriedigung dir Lust zu schenken, dir zu gefallen, dir zu Diensten zu sein.", gestand ich. „Und deine Überlegenheit zu spüren."

Ich stockte einen Moment und Harry wartete geduldig, bis ich weitersprach. „Auch wenn ich kurzzeitig kaum Luft bekommen habe, oder gewürgt wusste ich, dass du auf mich aufpasst. Dieses Gefühl die Kontrolle abzugeben, bis ans Limit des Erträglichen zu gehen ist ein unfassbares Gefühl."

Mein Herz klopfte wie wild, als Harry mit beiden Händen nach meinem Gesicht griff, mich so zwang in seine Augen zu sehen.

„Das heißt, du willst, dass wir in Zukunft unser begonnenes Spiel fortführen?", die grünen Augen fixierten mich und nickte. „Ja, ja das möchte ich. Ich fühle mich sicher mit dir und ich genieße es genauso sehr wie du."

XXX

Ab diesem Tag entspannte sich Harry nahezu komplett in meiner Nähe. Plötzliche Berührungen machten ihm nichts mehr aus und immer öfter lagen wir abends auch gemeinsam kuschelnd auf der Couch, ohne das ich mich mit den Berührungen an ihm noch irgendwie zurück hielt.

„Ich bin morgen mit Kenai verabredet.", sagte Harry eines Abends, als gerade Werbung lief und ich nach der Popcornschale griff.

„Wie? Allein? Sonst haben wir uns doch zuletzt immer mit ihm zusammengetroffen.", erwiderte ich erstaunt und Harry nickte.

„Ja, ich treffe mich mit ihm allein. Ich möchte ein paar Dinge mit ihm besprechen, die nicht für deine Ohren bestimmt sind.", erklärte er und ich stutzte.

„Wie meinst du denn das?", fragte ich und verschränkte meine Arme vor meiner Brust. „Wir haben doch keine Geheimnisse voreinander."

„Es ist auch kein Geheimnis. Ich möchte mich lediglich mit ihm allein austauschen. Du triffst dich doch auch mit Liam allein.", konterte er nun und ich musste zähneknirschend zugeben das er damit Recht hatte.

Wirklich gefallen tat es mir nicht, aber jetzt eine große Szene zu machen, war sicher auch nicht förderlich.

„Na gut. Wann gehst du morgen?", fragte ich und er blickte auf sein Handy.

Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt