Kapitel 7

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Harry POV

Ich starrte noch immer auf das Telefon und dachte einen Moment daran, ob ich mir das Ganze einfach nur eingebildet hatte. Inzwischen war ich wieder in meinem kleinen Appartement und Niall saß mir mit hochgezogenen Augenbrauen gegenüber.

„Was war denn das da eben?", fragte er und ich zuckte nur mit den Schultern, versuchte die Nummer von Louis zu wählen, doch es kam nur ein Freizeichen und im Anschluss die Mailbox.

Jetzt sah ich auf, sah Niall direkt an bevor ich sagte: „Er, er weiß von Nijiro und er hat mich beschimpft.", ich und sackte auf die Couch. „Und er hat mir indirekt gestanden, dass er noch immer um unsere Beziehung trauert."

Der Ire legte sich zurück, Hände hinter dem Kopf verschränkt und ein breites Grinsen auf den Lippen. „Natürlich liebt er dich noch. Wäre auch ein Wunder wenn nicht. Ich habe Kontakt mit Liam. Er babysittet ihn jetzt seit geraumer Zeit, weil unser Tommo ein bisschen am Rad dreht."

Ich schloss für einen Moment die Augen, atmete tief durch. „Was soll ich denn jetzt machen?"

„Gar nichts.", er lachte. „Tommo hat sich von dir getrennt, nicht umgekehrt. Wenn er dich wiederhaben möchte, dann muss er den Schritt gehen und solange genießt du hier dein Leben. Lass dir von ihm nicht das was du hast und haben kannst kaputt machen. Solange er nicht vor dir steht und sagt, dass er dich zurück haben will, bist du ihm nichts schuldig. Zeig ihm, dass du auch ohne ihn kannst, aber gib ihm vielleicht einen Hinweis, dass es sich lohnen würde um dich zu kämpfen."

XXX

Wir hatten lange hin und her überlegt, wie ich genau das anstellen konnte und schlussendlich hatten wir eine Nachricht formuliert, die ich nun abschicken würde.

Hey Louis,

dein Anruf hat mich gleichermaßen überrascht wie auch erschreckt.

Wenn ich dich dezent daran erinnern darf, du hast dich von mir getrennt, nicht anders herum!

Du hast mir zu keinem Zeitpunkt die Chance gegeben mit dir darüber zu reden was dich belastet und warum du scheinbar so unglücklich warst in unserer Beziehung. Du hast mir keine Chance gegeben irgendwas zu ändern.

Ich biete dir noch einmal an über alles was passiert ist zu reden.

Meine Gefühle für dich haben sich nach wie vor nicht geändert, aber ich werde dir nicht hinterher laufen.

Du weißt wie du mich erreichen kannst.

Harry.

Ich drückte auf „Senden" und sah Niall im Augenwinkel lächeln.

„Gut gemacht Hazza. Jetzt ist es an ihm. Du hast ihm die Tür geöffnet, jetzt muss er durch sie hindurch gehen."

Ich nickte und ließ mich auf die Seite fallen und zog ein Kissen über meinen Kopf.

„Und was mache ich bis dahin?", fragte ich und er lachte.

„Na ja, ich wüsste da eine unverbindliche Ablenkung, die nur darauf wartet, dass du ihn anrufst.", die blauen Augen blitzten belustigt und ich seufzte laut.

„Also so wie du erzählt hast, hat es dir doch ziemlich gut gefallen.", Niall lachte laut und ich merkte wie meine Wangen sich rot verfärben.

Natürlich hatte es mir gefallen, natürlich war es toll gewesen endlich meiner Natur freien Lauf zu lassen und auch das Kuscheln danach mit dem kleinen Japaner war etwas gewesen, was mein Herz auf eine ganz neue Art und Weise erwärmt hatte.

Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt