Kapitel 16

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Harry POV

Als ich am nächsten Morgen wach wurde und Louis noch genauso in meinen Armen lag, wie wir am Abend eingeschlafen waren, musste ich lächeln.

Er war wirklich perfekt und kein Wort was Nijiro ihm an den Kopf geworfen hatte, war nur im Ansatz wahr.

Lou und ich würden eine Ebene finden, waren im Beginn uns komplett neu zu entdecken und ich war mir sicher, dass keiner von uns beiden auf etwas würde verzichten müssen.

„Haz?", murmelte es neben mir und ich strich meinem blinzelnden Freund eine Strähne aus der Stirn.

„Ja, Lou?", fragte ich und ich sah sein Lächeln, das sich trotz der noch vorhandenen Müdigkeit auf seine Lippen schlich.

„Es war kein Traum?", fragte er nun und ich hätte ihn am liebsten mit Haut und Haaren aufgefressen, so süß war er gerade.

„Nein, Love. Kein Traum.", gab ich zurück während er sich zu mir umdrehte und mich jetzt mit seinen blauen Augen anstrahlte.

„Ich mochte das.", sagte er und ich schmunzelte.

„Was genau meinst du?", stellte ich mich dumm und sah wie sich wieder diese charmante Röte auf seinen Wangen ausbreitete.

„Du weißt schon.", sagte er, senkte den Blick peinlich berührt und ich lachte leise.

„Nein, weiß ich nicht.", spielte ich das Spiel weiter und er brummte unwillig.

„Ich will das nicht aussprechen.", ich sah wie er sich auf seine Lippe biss, die ich schnell mit einem Finger befreite.

„Warum nicht? Du musst dich für nichts, aber auch gar nichts vor mir schämen.", ich drückte sein Kinn hoch, sodass er gezwungen war mir in die Augen zu blicken.

„Genau das.", flüsterte er atemlos und ich hauchte ihm schnell einen Kuss auf die Lippen.

„Meinst du meine Dominanz?", hakte ich nach, als ich mich wieder von ihm löste. „Meinst du, dass ich entscheide, was passiert, dass ich bestimme wann und wie du Befriedigung erfährst?", ich musste mich schwer beherrschen, nicht gleich wieder über ihn her zu fallen, aber ich wollte jetzt nicht. Ich wollte die Spannung wieder aufbauen über den Tag, wollte es nicht gleich überreizen. Ihn oder besser uns zu überfordern wäre das Schlimmste, was ich jetzt tun konnte.

„Ja.", wieder biss er auf seine Lippe und ich zog ermahnend meine Augenbrauen hoch und fauchte ihn an. „Hör sofort auf damit."

Augenblicklich ließ er seine Lippe los, schmiegte sich noch enger an mich. „Ich weiß nicht, warum es mir auf einmal so schwer fällt darüber zu reden.", hörte ich ihn gegen meine Brust sagen.

„Es ist albern, aber es ist plötzlich als wären wir zwei komplett neue Menschen.", ergänzte er. „Auch wenn wir eigentlich so vertraut sind, uns Jahre lang kennen ist alles plötzlich neu und aufregend und ich fühle mich so unsicher."

„Das ist vollkommen in Ordnung. Mach dir keine Sorgen, Love. Das kommt alles wieder. Ich werde dir die Sicherheit geben. Du bist in einem geschützten Umfeld, du wirst geliebt und all das wird dir das Vertrauen geben, auch dich voll auszuleben. Wer weiß, vielleicht entdeckst du ja auch noch die ein oder andere Leidenschaft an dir die weder du noch ich vorher kannten.", ich küsste ihn auf die Nasenspitze und wieder wurde er rot. Daraufhin schloss ihn fest in die Arme, küsste ihn auf seine verwuschelten karamelfarbenden Haare.

„Was wollen wir heute unternehmen? Hast du irgendwelche Ideen?", fragte ich und lenkte ihn vom Thema ab.

„Hmh.", brummte er kurz und ich spürte wie er mit den Schultern zuckte.

Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt