Kapitel 29

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Harry POV

„Harry?", Paul war der erste, der in das Zimmer stürzte, mich vom Boden aufhob und aufs Bett legte.

„Was ist passiert?", fragte er und rüttelte an meiner Schulter, weil ich nicht in der Lage war, auch nur ein Wort rauszubringen.

„Da.", war das Einzige, was meinen Mund verließ und ich deutete auf das Stück Papier am Boden.

XXX

„Harry, das glaube ich nicht.", Paul hatte mich mit nach unten genommen und stand vor der großen Couchlandschaft und lief hin und her.

„Wie ist er überhaupt hier rausgekommen?", brummte er nun und sah Bill an, der gerade abgehetzt ins Haus kam.

„Niemand will ihn gesehen haben.", sagte der Angestellte und Paul schlug wütend auf den Tisch, sodass die Gläser die darauf standen klirrten.

„Das ist nicht auf seinen Mist gewachsen. Niemals ist es das. Harry er liebt dich. Er liebt dich mehr als alles sonst und das sieht jeder, selbst ein Blinder!", Lottie war ebenfalls aufgesprungen und schrie diese Worte schon fast in die Runde.

„Habt ihr den Satz hier gesehen?", Phoebe hielt Louis Brief hoch, deutete auf die Lebensweisheit.

„Wenn ich mich noch recht erinnere als Kind, war Nandos doch Nialls Lieblingsrestaurant und er war unfassbar verfressen. Meint ihr, das könnte ein Hinweis sein, was Lou vor hat?", der eine Zwilling sah fragend in die Runde der Menschen, die alle noch vollkommen unter Schock zu stehen schienen.

XXX

Louis POV

Nachdem ich den Brief an Harry fertig schrieb, hatte ich die Nummer von dem Zettel gewählt.

Ich wurde aufgefordert, in einer Viertelstunde vor dem Tor zu erscheinen und irgendwie hatte ich es tatsächlich geschafft, unauffällig aus dem Haus und durch das große Schmiedetor zu kommen, ohne das mich jemand dabei erwischt hatte.

„Tomlinson?", ein schwarzer Wagen hielt vor mir und ich nickte.

„Einsteigen.", war die Aufforderung und mit einem letzten traurigen Blick zurück, stieg ich in die Limousine und fuhr mit dem unbekannten Mann davon.

„Bringen sie mich zum Flughafen?", murmelte ich und er nickte.

„Ja, die Anweisung lautet, dich in einen Flieger nach London zu setzen. Dort wirst du bis auf Weiteres von unseren Leuten überwacht. Nijiro will sicher gehen, dass du keine Spielchen spielst.", die Stimme des Mannes und auch die Erscheinung wirkten nicht so, als würde er scherzen und ich merkte wie mir immer übler wurde.

„Das heißt ich kann nicht hin, wo ich will?", fragte ich und der Typ zuckte nur mit den Schultern.

„Nijiro wird dich gleich im Flugzeug kontaktierten und dir Anweisungen geben.", bekam ich nur zurück und schloss die Augen, versuchte den Schmerz den ich empfand nicht zu präsent werden zu lassen.

Das Wissen, Harry verlassen zu haben, meine Familie ebenfalls, zerriss mir das Herz.

„Wir sind da. Rein in den Flieger.", genau wie wir gekommen waren, stand auch jetzt ein Privatjet bereit und ich erklomm die kleine Treppe ins Innere.

Dort erwartete mich ein anderer Kerl, ebenso furchteinflößend, riesig und muskulös.

„Tomlinson, mein Boss will dich sprechen.", brummte er, deutete auf einen der Sitze und drückte mir sein Handy in die Hand.

„Das du mal die richtige Entscheidung triffst, Schlampe.", hörte ich die Stimme des Japaners am Ohr und hielt für einen Moment die Luft an.

„Du wirst jetzt zurück nach London fliegen und dich von Harry in jeglicher Art und Weise fernhalten, hast du das verstanden? Ich werde dich überwachen lassen und solltest du Kontakt zu ihm oder der Polizei suchen, werde ich meine Drohung wahr machen, Louis. Haben wir uns zwei da verstanden?", der kleine Japaner knurrte regelrecht und ich beeilte mich zu sagen: „Ja, ja ich habe verstanden."

Copy of a Copy of a Copy (L.S.). 1. Teil der HeptalogieWo Geschichten leben. Entdecke jetzt