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Na toll! Einmal zu spät, schon werde ich angeschrien. Aber nicht nur das, er hat mich auch gleich gefeuert. Ich konnte mich nicht mal verteidigen. Ich arbeite mich seit Jahren hier den Wolf und werde gefeuert? Warum? Weil ich ihn nicht ranlasse? Jetzt reicht es! Ich lief in Adams Büro und riss die Tür auf. Seine Sekretärin saß bei ihm, ziemlich aufreizend.

"Susan, verpiss dich!" Schrie ich sie an. Sie war total baff von meinem Auftritt. Adam war wohl etwas genervt, aber er hat genug Zeit für einen Fick, da kann er ruhig noch fünf Minuten warten.

"Was soll das?!" Fragte er empört und stand wie erstarrt da. Vollkommen überrascht dass ich mir das traue. Aber er hätte wissen müssen, dass ich mir das absolut nicht gefallen lasse.

Ich lachte sarkastisch.

"Ach, war die Frage ernst gemeint? Ich habe alles getan für diesen Drecksladen und du willst mich einfach rauswerfen? Wenn ich dich ranlasse, hätte ich bestimmt ne Chance, nicht wahr!?" Er kam dann näher und grinste völlig arrogant vor sich hin. Er blieb direkt vor mir stehen und fuhr mit seinen Fingerspitzen über meinen Arm.

"Das können wir ja testen. Da musst du schon verdammt gut sein, um das wieder gut zu machen." Ich griff ihn in den Schritt, was ihn zusammenzucken ließ.

"Wenn du wüsstest, wie gut ich bin." Hauchte ich verführerisch. Er wollte mich dann küssen. Aber dann griff ich so stark zu, dass er fast auf die Knie ging. Dann drehte ich auch noch. Und zwang ihn tatsächlich zu Boden. Ich beugte mich zu ihm runter und leckte ihn übers Ohr.

"Ich bin nicht eine deiner Huren Adam. Ich hoffe, du verreckst elendig in diesen Drecksschuppen." Flüsterte ich ihn dann ins Ohr. Dann ließ ich los und lief aus dem Raum.

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Zu Hause wollte ich das Jordan erklären, dass ich meinen Job verlor, aber der Tag musste ja noch schlimmer werden. Ich kam das erste Mal ziemlich früh nach Hause und erwischte ihn mit einer fülligen Blondine. Erschrocken schauten mich beide an.

"Ist die Reitstunde bald vorbei? Denn du musst noch Sachen packen!" Versuchte ich ruhig zu bleiben.

"Wer ist das?" Fragte die Blondine. Ihr Ernst, oder eher sein Ernst? Er hat wohl behauptet, Solo zu sein, oder ist sie so blond, wie sie aussieht?

"Seine Freundin. Sorry, Ex-Freundin!"

Sie war sichtlich irritiert. Stieg von ihm runter, sammelte ihre Klamotten auf und zog sich an.

"Ich fass es nicht! Was bist du für ein Wichser! Du lügst mich seit Wochen an, nur um mich Vögeln zu können, wenn du das da hast?" Schrie sie ihn an. Wochen ... also bedrückt er mich schon länger mit ihr. Sie schien echt nicht zu wissen, dass er eine Freundin hatte, und war deswegen auch sehr erzürnt.

"Tut mir leid Mädel, ich wusste es nicht. Und wenn ich mir dich anschaue, hätte er es gar nicht nötig." Sie war süß. Und ihr war ich auch nicht böse, aber er hat es voll verkackt.

"Kannst ja helfen, seine Sachen aus dem Fenster zu schmeißen. Sehr dramatisch." Lachte ich. Sie musste auch kichern.

"Lass mal, das soll er wenn, schön alleine machen. Aber schmeiß ihn raus, ist besser." Dann warf sie ihn noch einmal einen bösen Blick zu und ging. Nachdem auch Jordan sich endlich angezogen hatte, kam er zu mir und wollte es mir wohl erklären.

"Kein Ton! Denn da kommt eh nur scheiße bei raus. Du wirst jetzt packen. Du weißt, wer sofort hier sein wird, wenn ich nur ein Schrei von mir gebe." Unser Nachbar Orlando. Ein schwarzer Riese. Gutaussehend und total lieb. Er hat mich immer beschützt, wenn hier die Luft brannte.

Jordan hatte immer ziemlich Respekt vor ihn, auch wenn er es nie zugab.

Er hob abwehrend die Hände. Ein kleines Grinsen legte sich aber kurz über seine Lippen, was mich noch wütender machte.

"Ich würde mich beeilen. Fünf Minuten." Ein drohender Unterton steckte in diesem kurzen Satz. Leider wurde sein Grinsen aber breiter. Und da ich eh schon auf hundertachtzig war, konnte ich mich nicht mehr zusammenreißen. Ich lief ihn entgegen und schubste ihn. Er ließ sich nicht beeindrucken. Dann bekam er eine Backpfeife. Eine Zweite fing er ab. Plötzlich brach alles aus mir raus und langsam wurde ich zu meiner Wut auch noch traurig.

"Du dreckiger Wichser! Lass mich los!" Ich wollte mich wehren, aber er hatte mich fest im Griff. Dann drehte er mich so ruckartig um, dass ich kaum die Chance hatte zu reagieren. Beide arme auf den Rücken. Mit einer Hand hielt er diese fest, mit der anderen legte er um meinen Hals.

"Kleiner Abschiedsfick?" Ich merkte sein arrogantes Grinsen förmlich. Er drückte mich nach vorne auf die Couch, an der wir standen. Seine Hand, die er am Hals hatte, nahm er weg und zog sich den Gürtel aus der Hose, mit dem er mich fesselte. Dann griff er in meine Haare. Leider war ich wieder so von meinem Körper geleitet, dass ich mir von diesem heißen Dreckskerl alles gefallen ließ. Er hob meinen Rock hoch, den ich am hatte und schob hektisch den Slip bei Seite. Irgendwann schaltete mein Kopf wieder ein. Was tu ich hier? Dachte ich mir und wollte es dann nicht mehr. Ich versuchte, mich mit dem Oberkörper nach oben zu bewegen, hatte aber kaum eine Chance, da er mich wieder zurückdrückte.

"Vergiss es! Wenn du mir den Ersten schon versaust, wirst du jetzt herhalten müssen." Dann drang er in mich ein. Ich ließ einen Schrei von mir. Aber leider schaffte ich nur einen. Er zog mich blitzschnell an den Haaren zu sich und würgte mich. Aber nicht mehr auf erotische Weise. Er erstickte mich fast. Ich rang nach Luft. Ich dachte, dass wars jetzt, da mir schwindelig wurde. Aber in dem Moment platzte Orlando rein. Er stürmte förmlich auf uns zu. Jordan ließ ziemlich schnell los und ich rutschte von der Couch zu Boden. Vollkommen fertig. Der eine Schrei muss laut genug gewesen sein. Zum Glück war er zu Hause. Er war wie ein Engel. Mein Retter in der Not.

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