Im Auto schien er wieder etwas ungehalten. Sollte ich ihn nun ansprechen? Oder wäre das keine gute Idee?
"Chase?" Sprach ich ihn unsicher und sanft an. Erst blickte er mürrisch, aber sein Blick wurde etwas weicher als er mir in die Augen schaute. Das tat er auch noch nie. Direkt in meine. Ohne ausweichen. Aber lange hielt er dem nicht stand.
"Tja. Hätte nicht gedacht ihn anzutreffen. Ihm liegen diese gewöhnlichen Partys nicht, vorallem wenn es nicht um ihn geht." Fing er an. Der Typ war wohl ein Dorn in Chase Auge. Aber es gibt immer diese Vollidioten, auf die man echt verzichten könnte.
"Wer ist er?"
"Der Sohn, von dem, dem hier alles gehört." Ok. Das sagt einiges aus. Ein arroganter, verwöhnter Fatzke, der meint tun zu können was ihm beliebt. Ich hasse solche Leute. Auch wenn ich ihn nur paar Minuten gesehen habe, war er mir schon unsympathisch.
"Wollen wir wieder fahren? Oder wollen wir rein und zeigen wer wir sind! Ein taffer, cooler Typ wie du lässt sich doch nicht unterkriegen." Er lächelte wieder. Fand es wohl amüsant, wie und was ich da sagte.
"Dieser coole Typ ist gar nicht so gern dort gesehen. Ich wollte nur, weil ich Adrian versprach mich etwas unters Volk zu mischen." Was? Das konnte ich nicht glauben. Er war kein extrem beliebter Typ?
"Ich dachte alle Frauen lieben dich umd die Kerle wollen sein wie du. Ich hätte dich eher als ziemlich beliebt eingeschätzt." Diesmal schaute er mich mit diesem ungläubigen Blick an. Er konnte wohl nicht verstehen, warum ich so denke.
"Du scheinst echt auf mich zu stehen." Scherzte er. Ich riss die Augen auf und wurde knallrot. Leider hatte er recht und das war mir äußerst peinlich. Aber zugeben wollte ich es natürlich nicht.
"Tz! Sei nicht so arrogant! So toll biste auch nicht." Ich musste mich ziemlich zusammenreißen, damit er die Lüge nicht merkt. Aber er schien mich etwas necken zu wollen.
"Wollen wir rausfinden ob das stimmt?" Dabei legte er den Arm lässig auf meine Lehne von Sitz und beugte sich zu mir. Wie erstarrt blieb ich einfach sitzen. Mein Atem stockte. Ich wusste nicht was ich sagen sollte.
"Du ..." Brachte ich in einem merkwürdigem Ton raus, dann versagte meine Stimme. Er Schmunzelte wider so keck und verdammt sexy, dass mir plötzlich das Herz bis zum Hals klopfte. Dann fing ich meine Vagina wieder ein und setzte ein Pokerface auf. Du schaffst das! Wiederstehe ihm! Rief meine Innere Stimme. Aber mein Libido sprang im dreieck und schrie mich an, ich sollte endlich einen ranlassen!
Die beiden gingen mir auf den Sack. Ich hab hier das sagen."Da gibt es nichts zum,rausfinden. Du bist ein Kerl. Und das reicht schon als Antwort." Er senkte kurz schüttelnd den Kopf. Dann schaute er mich wieder an und grinste dabei immer frecher.
"Ja. Einer, der dich ziemlich nervös macht." Ich lachte richtig dämlich und sarkastisch. Ich zog eine Augenbraue hoch und bewegte mich näher an ihn. Angesicht zu Angesicht. Das brachte mich zwar fast zum schwitzen, aber irgendwie musste ich ja die unnahbare spielen. Ihn zeigen wie wenig Chancen er hätte. Ich wollte mich nicht ärgern lassen. Aber irgendwie klappte es nicht. Wieder kam kein Wort aus mir raus.
"Du, Nein ... du machst mich nicht... Ach Verdammt ...du bist doof!" Mittendrin verlor ich doch wieder die Fassung. Ich wurde total verlegen. Das er mir wieder in die Augen schaute und diesmal stand hielt, war diesmal mir zu viel und ich wandte den Blick ab. Und das erste mal hörte ich ihn lachen. Nur kurz. Aber echt. Es war schön das er sich amüsierte. Zwar auf meine kosten, aber das war mir in dem Augenblick ziemlich egal. Sein Lachen klang toll. Dunkel. Er brumnte förmlich. Wie ein Bass was durch meinen Körper drang.
"Ich tu so, als wäre das nicht passiert. Und dann versuch es noch einmal." Veräppelte er mich. Dann nahm er mein Kinn und drückte meinen Kopf sanft in seine Richtung, so dass ich ihn anschauen musste.
"Danke." Das fiel ihm schwer. Ich merkte auch das er sich unwohl fühlte, was ich nicht verstand. Aber das wichtigste, warum bedankte er sich?
"So. Wollen wir etwas spazieren fahren? Party ist ja nicht mehr." Lenkte er schnell ab. Ich hingegen war immer noch geflasht von dieser Geste. Er war mir den Augenblick ao nah wie nie. Ich konnte seinen Atem auf meiner Haut spüren. Ein unbeschreibliches Gefühl. Was macht er nur, dass ich so auf ihn abfahre?
"Erde an Zoey? Oder ... willst du heim? Ich bring dich zurück wenn du willst." Ich lächelte dann und Schüttelte den Kopf.
"Es ist warm. Der See muss jetzt toll aussehen." Die Sonne verschwand zwar schon langsam, aber das macht es nur aufregender. Er setzte wieder sein keckes grinsen auf und startete den Motor.
"Gut. Eine Runde Nachtschwimmen."
Ich musste dann kichern."Nacht oder Nackt?" Er Zwinkerte mir dann lässig zu.
"Vielleicht beides." Erwiderte er dann noch darauf und fuhr los. Ich war so aufgeregt. Wieder etwas, was mich faszinierte. Das er spontan ist. Einfach zustimmte und wohl jeden Blödsinn mit macht. Es scheint zwar oft schwierig mit ihm zu sein, aber da musste ich wohl durch. Noch will ich nicht aufgeben. Dafür ist er viel zu interessant.
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Wir mussten ja wieder ein Stück durch den Wald und Wiese. In dem Moment war noch Dämmerung. Genug Licht um was zu sehen. Der Himmel wurde in vielen Rottönen getaucht. Es sah toll aus. Am See angekommen, atmete ich die frische Luft ein. Und überlegte wie ich ihm noch erklären sollte, dass ich nicht wirklich schwimmen kann. Es war eigentlich eine dumme Idee, aber irgendwie musste ich ihn ja ablenken. Auf andere Gedanken bringen. Zurück wollte ich noch nicht. Dafür genoss ich die Zeit mit Chase zu sehr, dafür schlucke ich auch gern mal Wasser.
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One of You!
RomanceLeseempfehlung ab 16! Zoeys Leben ist ein Desaster. Sie verliert ihren Job, ihre Wohnung und ihr Freund geht ihr auch noch Fremd. Sie will da nur weg und sucht ihren Vater auf, aber er ist nicht so begeistert. Nimmt sie trotzdem auf. Er will ihr ein...