Wir blieben eine ganze Weile am See.
Wir waren noch mal im Wasser. Konnten kaum voneinander lassen. Alles wirkte surreal. Wir vergaßen wirklich alles um uns rum. Lebten und kosteten den Moment aus. Ich war in meinem Leben noch nie so glücklich. Und selbst ihn so zu sehen, vollkommen zufrieden, war mehr als ich erwartet habe. Wir wurden endlich eins mit uns und der Welt.
Als wären wir endlich angekommen. Keine Umwege mehr. Das Leben führt uns ab da an zu zweit durch das Leben. Immer halt zu haben und geben zu können war ein gutes Gefühl.----------------
Es wurde spät. Wir vergaßen auch die Zeit. Es wurde schon dunkel.
"Wir sollten fahren." Sprach er und schaute in den Himmel, der schon einige Sterne hervorbrachte. Er war so klar. Und irgendwie kam er mir noch nie so schön vor, wie an diesem Tag.
"Würdest du mir einen stehlen? Das ich mich immer an diesen Moment erinnern kann."
"Denn brauchst du nicht. Denn du selbst bist einer. Behalte dein leuchten für uns beide. Denn es bringt mir sehr viel Zuversicht. Es ist reiner, als jeh ein Stern sein könnte." Dann räusperte er. Und schien sich für seine weiche, sensible Seite zu schämen.
"So Schluss mit Süßhiolz raspeln!" Wieder kam der unbeholfene Macho zum Vorschein.
"Da war die Romantik dahin." Kicherte ich Kopfschüttelnd. Ich fand es süß, dass er immer wieder versuchte, von seinen romantischen und sensiblen Momente abzulenken.
Er zog sich dann wieder an. Bei mir war das leider unmöglich. Ich sammelte meinen Tanga auf und hielt ihn mit einem gespielt, bösen Blick hin.
"Mit anziehen ist wohl nix!"
"Mach nen Knoten rein." Toll! Ja, dass würde gehen, da er seitlich zerriss, aber der wird unter der Leggings sicher stören.
"Oh man! Adrian ... hat geschrieben und angerufen. Was war so wichtig?" Er tippte dann auf seinem Handy rum und hielt es sich ans Ohr.
"Was?!" Fragte er genervt, als am anferen Ende jemand am Hörer war.
"Egal .... Ja ... oh man, lass gut sein." Kam von ihm. Adrian schien nicht erfreut das wir den ganzen Tag nicht erreichbar waren. Dann hielt er es mir hin.
"Er will mit dir reden." Mit mir? Dachte ich und schaute ihn verdutzt an. Ich nahm das Handy und meldete mich.
"Ja?"
"Dein Vater hat doch eine Rüge bekommen von meinem. Ich habe ihm erstmal Urlaub gegeben. Er scheint auch nicht ganz bei der Sache. Ich wollte eigentlich das ihr noch mal vorbeikommt, es zusammen mit mir klärt, aber war ja keiner erreichbar." Oh Shit! Das wollte ich nicht.
"Sorry Adrian. Wir haben heute alles vergessen. Ich ... wir wollten einfach den ersten richtigen, gemeinsamen Tag genießen. Du bekommst auch meine Nummer, ist eh überfällig und ich lasse mein Handy immer an. Ok?"
"Darum geht es nicht. Ihr sollt nicht rund um die Uhr erreichbar sein, Ber alle Stunden mal aufs Handy gucken wäre großzügig. Gib mir Chase wieder. Und keine Sorge, ich versteh euch. Hab dich lieb." Ich musste dann lächeln. Er war so süß.
Chase wechselte noch ein paar Worte mit seinem Bruder, dann liefen wir durch den Wald zurück zum Auto. Aber als wir da ankamen, traute ich meinen Augen nicht. Einige meiner Sachen lagen verstreut am Waldesrand."Fuck! Was geht hier ab?!" Fluchte Chase. Ich war dafür sprachlos.
"Das Auto wurde aufgebrochen. Hoffentlich funktioniert es noch." Ich fand er komisch, dass nur meine Wäsche durchwühlt wurde. Andere Kartons und Tüten waren noch zu.
"Welcher Perverser schnüffelt an meinen Klamotten?" Fing ich dann auch an zu fluchen. Wir schauten ob was fehlen würde. Komischerweise war alles noch da.
"Komm mal her!" Chase rief mich zur Motorhaube. Sein Blick wurde düster.
"Weißt du jetzt warum ich dich nicht wollte?" Fängt er wieder an?!
"Chase, bitte!" Aber er realisierte dann wie und was er sagte. Zog mich zu sich und versuchte mir ein liebevollen Blick zu schenken.
"Das Verbindungszeichen. Meine Uni. Du ..." Er wollte wohl wieder etwas sagen, was verletzten wäre und stoppte. Hielt kurz inne und atmete tief durch.
"Nein. Ich kann dich auch schützen. Ich glaube und vertraue dir." Das sagte er mehr zu sich selbst. Er hatte immer noch Zweifel.
"Ich dachte ... nachdem was heute war, dass alle Zweifel vergessen sind. Chase, wir bleiben zusammen und schaffen es auch zusammen. Es ist einfach nur eine weitere Hürde, die wir jetzt zu zweit locker überwinden." Ich drückte mich fest an ihn. Hoffte, er würde mich nicht wieder alleine lassen.
"Ich bleibe, keine Angst. Ich versprach es dir. Und außerdem ... ich will ... ich dachte das letzte mal schon, ich hätte dich verloren." Dann drehte er mich frontal zu sich. Schaute mich entschlossen an.
"Du gehörst mir. Da kann kommen was will." Ein Kuss besiegelte seine Worte. Dann rannte er ums Auto und sammelte die Klamotten auf. Ganz nahm ich ihm das noch nicht ab, ließ es aber erst Mal so stehen und half beim Einräumen der Klamotten.
"Was meinst du mit Verbindung? Eine Studentenverbindung? Weil du deine Uni erwähntest."
"Nein. Das geht tiefer. Hat aber mit dieser zu tun. Der Typ der die Uni leitet war einer unserer größten Konkurrenten hier. Einer der mächtigsten Männer in diesen Staat. Ihm gehört fast alles, was man kaufen konnte, bildet Grundegenommen alles selbst auf dieser Uni aus, was er brauchen könnte. Wollte auch unsere Hotels. Selbst ein Anteil wollte Vater nicht hergeben. Normal ist die Sache vom Tisch. Vater und dieser Randall F. Legion haben sich auf Zusammenarbeit anderer Art geeinigt. Auch der Typ, mit dem ihr essen wart, hört praktisch dazu ubd war ein Teil der Abmachung. Und deren Kinder gingen auch auf diese Uni." Beantwortet er meine Frage recht ausführlich. Also ist es eigentlich diese Familie, die hier ihr Unwesen treibt. Aber warum ging alles nur gegen Chase? Adrian wurde recht gut behandelt und scheint nur mit Frauen Probleme zu haben. Wollte auch erstmal nicht nachfragen. Ich half beim Einräumen und wollte einfach nur nach Hause.

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One of You!
RomanceLeseempfehlung ab 16! Zoeys Leben ist ein Desaster. Sie verliert ihren Job, ihre Wohnung und ihr Freund geht ihr auch noch Fremd. Sie will da nur weg und sucht ihren Vater auf, aber er ist nicht so begeistert. Nimmt sie trotzdem auf. Er will ihr ein...