Irgendwann konnte ich ihn doch überreden, dass ich besser in meinem Bereich gehen sollte. Ich versprach zu bleiben, was ich eigentlich auch meinte, aber nicht in seinem Zimmer.
Er brachte mich bis zur Tür. Er hatte kein gutes Gefühl mich alleine zu lassen. War auch ziemlich nervös und schaute beim laufen zweimal aufs Handy. Was war los mit ihm?-----------
Schlafen konnte ich komischerweise gut, aber kein Wunder, mein Körper war auch ziemlich geschwächt. Ich wachte trotzdem ziemlich früh auf. Es war halb sechs. Ich wollte ins Bad und kämpfte mich mit brummenden Schädel aus dem Bett. Aber dann wurde mir ein Anblick geboten, denn ich echt nicht erwartete. Adrian blieb in meinem Vorzimmer. Dort war auch eine Couch. Er muss sich nachts reingeschlichen haben.
"Was tust du denn hier?!" Rief ich ziemlich überrascht und ein wenig empört und weckte ihm damit.
"Was? Ich?" Er war voll neben der Kappe. Aber fing sich schnell.
"Aufpassen. Irgendwer musste das ja tun." Dabei streckte er sich.
"Hör auf ... lass das!" Forderte ich. Immer noch verschlafen und ziemlich verwirrt schaute er mich an.
"Ich meinte es ernst. Besser wir trennen das alles. Job ist Job und Privat ... da ..."
"Da kommen wir nicht mehr vor? Willst du das wirklich?" Natürlich nicht. Aber ich dachte in den Augenblick es sei besser. Einfacher. Zumindest nach einiger Zeit. Gefühle stören bloß und ich hatte genug.
Er schob lässig einen Mundwinkel in die Höhe. Schüttelte leicht den Kopf und fuhr sich durchs Haar, bevor er mich wieder ansah. Dann stand er auf und kam bei jedem Wort näher, dass er dann Sprach."Vergiss es! Denkst du, ich werde jetzt aufgeben? Zumindest Freundschaftlich ... dafür bist du mir zu wichtig geworden. Den versuch, dich umzustimmen, gebe ich langsam auf. Du gehörst definitiv zu Chase, aber ich gebe dich nicht komplett auf. Ich will ... das du glücklich bist. Chase kommt wieder. Tu ihm das nicht an." Er blieb direkt vor mir stehen. Streifte mein Haar hinter die Ohren und schaute mich fast schon flehend an.
"Es tut mir leid, wie ich mich benahm. Es wird auch noch eine weile schwer für mich sein. Ich muss mich innerlich noch sortieren. Aber ... ich möchte das du wartest. Mit ihm sprichst. Duldest, jede Make von ihm. So wie du es von Anfang an tatest. Er ist schwer und wird es immer bleiben, aber sich auch ändern. Lass ijm jetzt nicht ihm stich." Stimmt. Ich schwor mir bei ihm zu bleiben. Nicht zu urteilen. Zu warten und seine Maken zu akzeptieren.
"Ich ... du hast mich dazu gebracht!" Fing ich ziemlich bissig an.
"Ich wollte niemanden vor den Kopf stoßen. Hatte Angst einen von euch zu verletzten. Du bist leider auch eine ziemliche Versuchung! Du hast mich so tierisch genervt ... aber ... du hast mich auch ..." kurz hielt ich inne. Versuchte mich zu beruhigen und meine Gedanken zu sammeln.
"Es ist vorbei oder? Bitte, ich ... ich weiß sonst nicht wie ich mit dir umgehen soll! Dich ständig abwehren, dass ist echt mühsam. Ich meine, es wäre nur ein Fick, aber was wäre danach? Ich weiß nicht wie ich darüber denken soll. Ich habe Prinzipien, die ich eigentlich nicht verraten will. Was ist mit Chase. Im Grunde müsste mir das egal sein, da wir nicht zusammen sind. Aber
... ich liebe ihn. Es wäre doch Betrug! Ich weiß nicht mal was genau du willst? Und ich ..." Mit dem beruhigen klappte Null. Und er bemerkte, dass ich mich immer mehr in rasche redete."Pst." Dabei legte er einen Finger auf meine Lippen.
"Sexuelle Anziehung. Es wäre tatsächlich nur Sex. Und ich weiß nicht ob das gut ist, wenn ich dem nachgebe. Dafür mag ich dich zu sehr um das zu reagieren. Ich bin nicht mehr wie damals. Ich will kein Tier sein, dass alles bespringt. Du gehörst Chase. Mache dich um mir keine Sorgen. Ich möchte dein Freund sein. Dein bester Freund. Mehr nicht. Dich schützen. Euch beide unterstützten und auch ihn endlich glücklich sehen. Versprich mir, dass du ihn nie aufgibst. Und ... lasse mir Zeit das alles zu sortieren. Alles wird sich fügen, du musst nur Geduld haben." Sprach er mit viel Ruhe.
"Ich bin aber sauer! Auf euch beide! Wie kann man nur ..." dann ließ ich einen kleinen Schrei vor Verzweiflung von mir.
"Wehe ich bereue es! Das mache ich für ihn. Du hast erstmal ausgeschissen bei mir!" Das sagte ich ziemlich zickig, was er wohl niedlich fand. Er musste lachen und täschelte mir den Kopf.
"Da muss ich mich wohl entschuldigen."
"Nope! Bringt erstmal nichts. Und lass das, ich bin keine fünf mehr. Geh, ich muss aufs Klo und will dann noch etwas meine ruhe. Hab Kopfweh." Ich drückte ihn zu Tür. Wollte das er verschwindet.
"Geh shon! Du wolltest dich sortieren, tu das bei dir!" Fauchte ich ihn grimmig an. Er nahm mich nicht besonders ernst, was mich tierisch ärgerte.
"Grins nicht oder ich kündige." Das ließ seine Überheblichkeit in einer Sekunde verschwinden.
"Schon gut." Dann drehte er sich zu mir. Es ging so schnell das ich fast um fiel. Und lief dabei, weil ich ihn weiter Richtung Tür drückte in seine Arme.
"Ich hab dich lieb kleines." Flüsterte er. Dies gab mir wieder ein gutes und vertrautes Gefühl. Ich ließ es auch zu, das er mich an sich drückte. Aber nur kurz. Nicht einlullen lassen! Dachte ich mir. Dann drückte ich ihn weg und öffnete die Tür. Ich versuchte einen bösen Blick ihn zu zuwerfen, aber ein kurzes Schmunzeln entwich mir. Ich musste an das letzte mal denken, als ich das auch versuchte und ihn stattdessen dankbar entgegen lächelte. Er schaffte es immer wieder, von Anfang an, dass ich ihm nie böse sein konnte. Mich socher und wohl fühlte. Und das war der Grund warum ich ihm erneut ein dankbaren Blick zuwarf, bevor ich die Tür schloss.

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One of You!
RomanceLeseempfehlung ab 16! Zoeys Leben ist ein Desaster. Sie verliert ihren Job, ihre Wohnung und ihr Freund geht ihr auch noch Fremd. Sie will da nur weg und sucht ihren Vater auf, aber er ist nicht so begeistert. Nimmt sie trotzdem auf. Er will ihr ein...