One of You!

28

Mitten in der Fahrt, wunderte ich mich,  wo er hin wollte.

"Wo fahren wir hin?" Schrie ich gegen den Wind an, der an uns vorbeirauachte. Auch der Helm verschluckte einiges an Lautstärke.

"Dir einen Helm besorgen." Jetzt? Ich dachte irgendwann mal. Ich wollte ihn mir selbst kaufen. Aber mit leeren Taschen nicht möglich.

"Können wir das später machen. Die sind teuer." Versuchte ich nochmals ihm buchstäblich entgegen zuschreien.

"Nope!" Kam es wieder kurz von ihm. Wie ich diese einzelnen Wörter als Antwort hasste. Aber irgendwie musste ich Schmunzeln.

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Wir hielten nach zwanzig Minuten fahrt vor einem Laden, der mega aussah. Total coole aufmachung. Dir Tür schien verchromt. Hatte einen coolen Farbeffekt. Eine riesen Fensterfront die Beleuchtet war. Und dahinter wunderschöne Maschinen.
Er schaute mich dann kurz sehr merkwürdig an. Dann spuckte er auf den Boden. Und schien ein wenig genervt.

"Ich brauche mein Helm wieder." Nach seinem Gesicht zu urteilen hat er ein paar Fliegen verschluckt. Ich musste mir das Lachen verkneifen bei seinem angewiderten Gesichtsausdruck.

"Lach nicht, sonst lege ich dich übers Knie." Ich war sofort wieder ernst. Da ich genau wusste, er würde es mit Sicherheit auch tun. Das im Einkaufszentrum hat mir gereicht. Die Blicke der Passanten waren nicht angenehm.

Drinnen zog er sichtlich alle Blicke auf sich. Die Mädels schienen sehr angetan. Von wegen, nicht beliebt. In der Uni vielleicht, aber außerhalb, da scheint er gut anzukommen.

"Hey! Schön dich wiederzusehen meim Freund." Wurde er lautstark von einer kräftigen und volltattoowierten Dame begrüßt. Er gab aber nichts zurück. Grinste nur kurz und gab ihm die Hand.

"Was führt dich her? Hattest du Sehnsucht süßer?" Dann lachte sie und schien mich plötzlich zu erblicken. Ich stand wie verloren hinter ihm und traute mich nicht vor.

"Ach Göttchen, was hast du da für ein zartes Püppchen mitgebracht?!" Zartes Püppchen? Naja ... in dem Moment sah ich auch nicht gerade selbstbewusst aus. Die Blicke der Leute und Lautstärke so wie das auftreten der Dame, war alles irgendwie befremdlich.

"Komm vor Püppchen. Ich beiße schon nicht. Außer dein Kerl steht auf  sowas." Wieder lachte sie laut und schien null Charmgefühl zu haben.

"Dann aber eher von zwei Grazien, keiner Kampflesbe." Das hat er nicht gesagt?! Sein ernst? Aber sie schien es auch noch witzig zu finden.

"Alles sexy Schwungmasse Mein lieber." Zwinkerte sie lässig. Selbstbewusst ist sie definitiv.

"Nun was führt dich eher mein Freund." Dann schob mich Chase vor sich und deutete auf meinen Kopf.

"Helm." Wieder diese Ein Wort, Antwort. Sie schien an seine Art gewöhnt.

"Gerne. Sie soll sich erstmal umschauen. Und wir beide trinken eim Käffchen. Das schuldest du mir. Martha will dich bestimmt auch sehen." Er schaute mich fragend an. Schaute sich kurz um und zeigte in eine Richtung.

"Da kannst du schauen. Ist das Ok, oder soll ich bei dir bleiben?" Ich schüttelte den Kopf.

"Sie scheint sich sehr über dich zu freuen geh ruhig." Lächelte ich. Dann gab er mir tatsächlich einen Kuss. Aös sei das, dass normslste der Welt. Ich war total perplex.

"Püppi, du kannst auch hinter kommem, wenn du fertig bist." Rief sie mir breitgrinsend entgegen. Irgendwie war sie ja cool. Aber mir doch etwas zu aufgeweckt.

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Nach zehn Minuten fand ich was. Eim Schwarzer Helm mit Trible in Gold über den Helm verteilt. Hinten war ein Totenkopf der alles verband. Es sah mega aus. Aber der Preis war auch Mega. Mega Teuer. Ich musste wohl doch in die farblose Variante gehen. Als ich seitlich der günstigen Helme stehen blieb, stieß ich gegen ein Typen der mit zwei Mädels ubterwegs war. Der Typ schaute etwas ungehalten. Eine der Mädels drängte sich dann zwischen uns.

"Ist das einer der Crowd Brüder?" Verwundert schaute ich sie an. Nickte aber zustimmend.

"Natürlich ... Das ist dieser Chase." Antwortete der Kerl dann für mich. Schien aber nicht wirklich begeistert. Dann lief das Mädels zum anderen und sie tuschelten.

"Fang dir nichts ein." Was sollte das jetzt wieder heißen? Die Crowds scheinen echt berühmt. Aber wohl nicht beliebt. Ich wollte das Chase nicht vorenthalten und lief nach hinten. Irgendwie waren mir die drei nicht geheuer.

Hinten angekommen, suchte ich die zwei. Beziehungsweise drei. Eine Martha soll hier auch sein. Plötzlich lief ein Hund auf mich zu. Vor schreck fiel ich nach hinten. Er sprang auf mich und schaute. Dann schleckte er mich ab.

"Iiiih! Fui! Hör auf!" Ich musste irgendwann lachen.

"Schluss, Buddy!" Rief, eine für mich, neue Stimme. Eine Frau in einem Rollstuhl kam uns entgegen.

"Jetzt weiß ich, was er gewittert hatte. Dich. Du scheinst ihm zu gefallen." Sie lächelte sehr herzlich und reichte mir die Hand.

"Komm, ich helfe dir." Ich nahm sie dankbar entgegen und schenkte ihr ebenfalls ein Lächeln.

"Bist du das Mädel von Cheesy?" Cheesy? Ob sie Chase meinte? Sie lachte als sie mein Gesichtsausdruck sah.

"Ich mein dein Kerl, der bei meiner Frau ist. Cheesy. Sein Spitzname. Sag ihm das bloß nicht, dass ich ihn so nannte und das in deiner Gegenwart. Er ist sehr eitel. Bist du so höflich und schiebst mich zurück?" Das tat ich natürlich. Sie wollte in den hinteren Raum. Dort drin sah ich Chase. Gewohnt ruhig. Als er mich sah, lächelte er wieder so unglaublich süß.

"Na Schätzchen, was gefunden?" Ich zuckte mit den Schultern. Da ich nicht genau wusste wie ich antworten sollte. Dann schaute ich fragend zu Chase. Er schien zu bemerken, dass ich was auf dem Herzen hatte.

"Setzt dich zu uns!" Forderte die Frau. Ich zögerte, aber die Frau im Rollstuhl schob mich zu Chase.

"Nur zu kleines. Wir möchten dich etwas kennenlernen." Ich wusste erst nicht warum und wozu, aber sie standen Chase wohl nah, daher die Interesse an meiner Person. Ich wollte nicht unhöflich sein und setzte mich dann doch dazu.