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Zuhause wurden wir von Adrian empfangen. Er schien aber nicht böse zu sein, er lächelte. Oder war das gespielt?

"Na! Hatte die Dame eine kleine Rundfahrt?" Ich stieg ab und gab Chase den Helm. Er erfasste mein Handgelenk anstatt den Helm und lächelte.

"Siehste ... Arschsicherheit garantiert." Flüsterte er und grinste mich lässig an. Verlegen lächelte ich ihn an und strich mir die Haare hinter die Ohren, als er endlich mir den Helm abnahm.

"Man sieht sich." Dann nickte er seinem Bruder zu und fuhr in die Garage.

"Hat Spaß gemacht?" Er stand direkt hinter mir. War plötzlich doch nicht so begeistert.

"Ja. Es war meine Schuld. Sorry. Ich hätte ihn einfach nicht so provozieren dürfen." Versuchte ich Chase zu verteidigen.

"Nein. Alles gut. Du musst dich nicht rechtfertigen. Nur bist du nicht nur hier um durch die Gegend zu fahren."

"Ich weiß. Aber mehr als rumsitzen tu ich auch nicht." Dann lief er um mich rum. Stellte sich vor mich.

"Dann wirst du mich jetzt begleiten. Und das tun, wofür du hier bist." Er schien wirklich etwas genervt. Ob er eifersüchtig war? 

"Gut. Und was?"

"Na arbeiten! Du kommst mit ins Hotel und hilfst mir. Ich muss leider da was klären. Es scheint eine Dame nimmt ihren Job nicht ernst. Und du könntest der Zeit Vater was bringen. Ein paar Abrechnungen und andere Papiere." Ich nickte zustimmend. Hörte sich nicht so wild an. Das ist für mich noch keine Arbeit. Nur das zusammentreffen mit seinem Vater, darauf könnte ich verzichten.

"Zieh dich aber um. Ich möchte die Uniform sehen." Ich schnaufte genervt.

"Muss das sein?" Gab ich dann auch in so einem Ton wieder.

"Ja. Das ist eine Uniform, die du auch für uns zu tragen hast. Sei froh, dass ich dir kein Halsband anlegte." Mit großen Augen starrte ich ihn an. Er lachte dann.

"War Spaß." Mir viel erst ein Stein vom Herzen, aber er musste ja noch einen drauf setzten.

"So weit sind wir noch nicht. Da fehlt die Leidenschaft." Ich wusste sofort was er meinte und lief rot an. Was hatte er bitte für Fantasien? Leider welche, die in dem Moment auch mir gefielen.

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Vor dem Hotel wollte ich wieder allein aussteigen. Er bestand aber drauf mir die Tür zu öffnen.

"Eine Dame wartet. Ich weiß, du bist ein großes Mädchen, aber ich tu das gern." Ich ließ es natürlich zu. Ihm schien es sehr wichtig, ein Gentleman zu sein. So lange es nur das ist.
Er hielt mir auch die Hand hin und ich musste aufpassen Damenhaft auazusteigen, da ich ja einen Rock anhatte. So elegant schwang ich noch nie die Beine aus dem Auto. Und Adrian war höchst angetan von meiner ziemlich weiblichen Seite.

"Puh! Da wird einen gleich ganz anders." Er starrte auf meine Beine und der Blick ging hoch bis zu meinen Schenkeln, die leicht freilagen. Ich rückte den Rock zu recht und schaute ihn mit zusammengekniffenen Augen an.

"Gentleman, mh? Tun Gentleman das? Starren? Hilf mir raus!" Er grinste blöd vor sich hin und schmiss mir einen unglaublich süßen Blick zu. Irgendwie konnte ich ihm nicht böse sein.

"Ich bin auch nur ein Mann. Was erwartest du bei diesem Anblick!?"

"Höflichkeit und Augenkontakt!" Konterte ich lässig, als er mir aus dem Auto half. Er holte dann was vom Rücksitz. Ein Aktenkoffer und ein paar Papiere in einer Mappe, die er mir in die Hand drückte.

"Er ist oben. Du kennst den weg."
Ich nickte und lief zusammen mit ihm ins Hotel. Drinnen starrten mich ein paar Mitarbeiter an. Und begrüßten höflich ihren Junorchef. Adrian war höchst freundlich zu seinen Mitarbeitern. Lächelnd rannte er in eine andere Richtung. Ließ mich einfach stehen. Ich schien Gesprächstoff zu sein, da ich mit ihm ins Hotel trat. Ich hoffte sein Vater ist oben. Ich habe kein Bock ihn zu suchen. Ich fühlte mich voll beobachtet. Versuchte schnell zum Aufzug zu gelangen. Dort angekommen wollte ich schnell rein, aber mich rannten fast zwei Mädels um. Sie hatteb gleiche Kleidung an. Sahen aus wie Zimmermädchen. Ich ließ dabei die Mappe fallen. Sammelte alles schnell auf. Die beiden liefen einfach weiter. Blöde Schnepfen. Dann fiel mir auf, dass auf der Mappe der Name Ihres Vaters stand. William Crowd. Und das Firmenlogo war auch drauf. Ist mir vorher gar nicht aufgefallen. Hoffentlich keine wichtigen Akten. Weil ein paar Blätter hatte jetzt unschöne Ecken. Das gibt ärger. Er sucht doch bestimmt ständig nach etwas, um es mir reinzuwürgen und ich gab ihn eine gute Vorlage. Toll!

Am Büro, atmete ich noch mal tief durch. Dann klopfte ich.

"Komm sie rein." Kam es vom inneren. Zum Glück, er war da.
Ich trat in das große Büro und stellte mich vor seinem Schreibtisch.

"Mr Crowd, ich solle ihn dies geben. Adrian bat mich drum."

"Ah, ja. Richtig. Legen sie die auf den Tisch. Danke Miss Avens. Sie können wieder gehen." Ich überlegte, ob ich mich rechtfertigen sollte wegen den Ecken. Bevor Adrian noch ärger bekommen würde, traute mich aber nicht.

"Ist noch was?" Ich stand da ziemlich irritiert da. Schüttelte aber den Kopf.

"Wo ... wo genau ist Adrian? Er wollte mit dem Personal reden."

"Wenn er den Diebstahl meint, ist er bei den Dienstmädchen. Fragen sie am Empfang."

"Ja Sir." Er schien genervt, das ich noch nicht weg war. Ich ging dann auch lieber. Kein Bock auf dumme Sprüche.

Ich lief wie gesagt zum Empfang und fragte nach.

"Mr Crowd meinte, sie wussten wo Adrian ist?" Er schaute mich ziemlich abwertend an.

"Sir Adrian, oder Mr Crowd, so wie die Anrede gemessen wäre, ist bei den Dienstmädchen." Das wusste ich. Aber wo?

"Kann mir jemand den Weg zeigen?" Fragte ich immer noch freundlich.

Wir haben besseres zu tun Miss ..."

"Miss Avens. Ich bin persönliche Angestellte, der Söhne von Mr Crowd Senior."  Er hickste ungläubig und Schüttelte den Kopf, als würde ich totalen Unsinn reden.

"Danke!" Zischte ich ihn an. Und wollte mich alleine auf die suche machen. Ich stand wie angewutzelt da. Ea gab so viele Wege, Türen und Treppen in diesem Haus, dass war ein reinstes Labyrinth. Ob ich ihn finden werde?

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