Adrians Geburtstagfeier!
Es war früh am Morgen. Ich stieg leise auf. War noch extrem müde. Wir haben uns viel erzählt. Über das Thema, was ich gestern so interessant fand.
Ich schlich aus dem Zimmer und wollte was trinken. Jina kam mir entgegen. Total verzaust. Und komischerweise aus Adrians Zimmer."Nein! Bitte lass das nicht wahr sein ..." Flüsterte ich.
"Keine Sorge. Er schlief auf der Couch. Der Wein, denn er mir versprach. Mehr war nicht. Ich schwöre ..."
"Stört dich das? Komm! Irgendwie willst du doch, dass er dich Nagelt."
Sie schaute mich böse an."Ich geh zurück in meinen Bereich. Lass mich bitte etwas allein." Sie schien echt genervt. Warum?
Ich ging zu Adrian und wollte sehen wie es ihm geht. Als ich langsam die Tür öffnete, schlief er noch. Hing auf seiner kleinen Couch, die in seinem Zimmer stand, wie ein Schluck Wasser. Er sah echt fertig aus. Ich lief zu ihm und setzte mich vor ihn. Nahm sein Arm, denn ich über meine Schulter legte und starrte ihn grinsend an. Er wurde natürlich wach. Er drückte mich näher in seine Richtung. Lächelte. Ob er wusste wer vor ihm saß?"Ist sie fort?" Fragte er verschlafen, aber immer noch Augen geschlossen. Er schien wirklich sofort zu wissen das ich das bin.
"Woher ...?" War meine Gegenfrage, die ich nicht zu Ende führte, da ich etwas verwirrt war.
"Dein Duft. Das war das erste was mir auffiel." Dann machte er langsam die Augen auf.
"Den würde ich überall erkennen." Er kam mit seinem Gesicht etwas näher. Ich zog meines aber nicht weg. Ich wollte ihn vertrauen. Darauf trauen, dass er nichts tut, was er bereuen würde.
"Danke. Fürs ... wecken." Dann drehte er sich auf den Rücken und rieb sich übers Gesicht. Das danke war für was anderes. Ich spürte es. Wie er es sagte. Sein Ausdruck dabei.
"Was war ... ich meine, was habt ihr hier ... getan?" Fing ich an neugierig nachzufragen.
"Wein genießen und unterhalten. Mehr nicht. Sie soll sich wohl fühlen, nicht billig." Ich lächelte.
"Du magst sie!" Gab ich irgendwie freudig wieder.
"Ja. Sie ist ... interessant." Dann stieg er auf. Ich setzte mich dafür vom Boden auf die Couch.
"Sie scheint aber zu denken, dass jede Frau sich gleich ausziehen muss, wenn man Interesse zeigt. Ich weiß sonst nicht wie ich ihre Annäherungsversuche deuten soll."
"Sie denkt das Gegenteil. Weil du sie wohl nicht ranlässt, denkt sie, du findest sie nicht interessant genug. Verstehst du? Sie schien tatsächlich enttäuscht." Er Schmunzelte.
"Ein Wunder. Mal eine die ich leicht bekommen könnte und will nicht." Ich verstand nicht was er daran so lustig fand.
"Sie ... ist besonders. Ich will sie kennenlernen. Falls es ok ist. Würdest du mich unterstützen?" Ich nickte.
"Natürlich. Wenn sie die richtige sein sollte, warum nicht? Ich sagte ja, alles nur gerede. Ich war sauer auf euch. Da sie mir nichts sagen wollte und du noch zu ihr, anstatt mir gehalten hast." Er lachte.
"Du bist wirklich ein kleines Mädchen. Zickig, stur und einfach ... so niedlich." Beim letzten stupste er mir gegen die Nase.
"Haha!" Gab ich patzig wieder.
"Und deswegen hab ich dich lieb. Und danke dir, dass du bei uns geblieben bist. Vorallem ... bei Chase." Er strich mit liebevoll über die Wange bis zum Kinn und lächelte.
"So. Ich zieh mich mal um. Ich muss stinken, wie ein Weinkeller." Ich Kicherte kurz und schüttelte den Kopf.
"Nein. Nicht wirklich. Einfach nach Mann. Und endlich mal nicht nach Aftershave. Ich liebe es zwar, aber manchmal verdeckt es einfach zu sehr dein Eigengeruch."
"Du stehst also auf stinkende Männer, die nach sich selbst riechen?" Lachte er.
"Nein. Nur nach sich! Nicht stinkend ... obwohl ... schwitzende Männer sind auch heiß. Und hat einen anziehenden Geruch." Zwinkerte ich. Er zog nur eine Augenbraue schmunzelnd in die Höhe. Dann zog er sich das Hemd aus, dass er, ohne das ich das merkte aufknöpfte. Natürlich sah er immer noch gut für mich aus. Und als ich ihn so sah, bekam ich echt Lust auf Chase. Aber ich konnte schlecht rüber gehen und sagen: dein Bruder hat mich scharf gemacht. Das kommt bestimmt nicht gut. Was sollte ich sagen, wenn ich aus dem nichts anstürme und scharf wie ein Rettich bin?!
"Ich lass dich mal in Ruhe umziehen." Versuchte ich ziemlich gelassen wiederzugeben und lief aus dem Zimmer. Gott! Muss der so gut aussehen? Attraktiv darf ich ihn ja finden! Sagte ich mir selbst. Aber irgendwie kamen mir Zweifel an diesem Gedanken.
Ich lief zurück zu Chase, der immer noch vor sich hin schlummerte. Er atmete ruhig. Sein Gesichts sah so friedlich aus. Sonst wirkte er immer mürrisch und ständig tanzten seine Augenbrauen. Entweder auf böse oder genervt. Sein Gesicht war eigentlich ständig in Bewegung. Er drückte viel durch Mimik aus. Nicht durch Worte. Ihn jetzt komplett Mimiklos zu sehen, war irgendwie merkwürdig. Aber es enspannte mich. Gab mir irgendwie Ruhe in dem Moment. Ich wollte ihn Küssen. Seine Lippen sahen so verlockend aus. Aber wecken war oft keine gute Idee bei ihm. Er bewegte sich plötzlich und drehte sich auf den Rücken. Gesicht zur anderen Seite. Ein Arm über ihn und einen lag auf seinem Bauch. Ich wäre ihn so gern durchs Haar gefahren, dass wild abstand. Ich hätte ihn ewig so beobachten können. Plötzlich legte er auch den anderen Arm hoch. Ich ging näher, da es echt unbequem aussah wie er sich plötzlich hinlegte. Ob er kurz vorm wach werden war? Ich ging dann näher, was ein Fehler war. Er packte mich, in dem er mich mit einem Arm über sich rüberhebelte. Ich lag dann wie ein Maikäfer auf den Rücken. Beine über ihn, die er dann auch von sich runter hob und mich wie ein Püppchen zurecht legte.
"Bin doch kein Plüschtier!" Sagte ich und fing an mich zu wehren. Aber er grinste nur. Da ich ihn den Rücken zuwandt, drückte er mich in Löfelchenstellung an sich. Na toll! Da komme ich wohl nicht mehr raus. Aber trotzdem musste ich irgendwie grinsen. Ich liebte diese unerwarteten Aktionen von ihm.

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One of You!
RomanceLeseempfehlung ab 16! Zoeys Leben ist ein Desaster. Sie verliert ihren Job, ihre Wohnung und ihr Freund geht ihr auch noch Fremd. Sie will da nur weg und sucht ihren Vater auf, aber er ist nicht so begeistert. Nimmt sie trotzdem auf. Er will ihr ein...