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Leider musste Adrian seinen Geburtstag verschieben. Ich war zwar nach einer Woche raus, musste zuhause aber noch paar Tage Bettruhe halten. Oder zumindest mich schonen. Die Feier wurde um eine Woche verlegt. Adrian fand es nicht schlimm, aber ohne mich wollte er nicht feiern. Chase hätte schon die Möglichkeit gehabt an den Feierlichkeiten teilzunehmen, aber auch eher sah es nicht ein, ohne mich dies zu tun.

Ich schrieb Adrian, da er zu Hause blieb die nächsten zwei Tag. Wollte mich etwas bewegen und alleine durfte ich nicht. Adrian war da ziemlich hinterher. Chase wollte ich nicht belasten, deswegen fragte ich immer Adrian, was Chase nicht so toll fand. Ich tat es deswegen etwas heimlicher. Der eine Aufstand, am Tag der Ankunft hatte mir gereicht. Er wollte mich reinbegleiten. Aber Adrian nahm mich einfach hoch und trug mich rein. Das gefiel Chase nicht. Adrian wollte nicht das er sich zu sehr anstrengent, aber das war Chase egal. Er könne sich alleine um seine Freundin kümmern. Und fragte Adrian was sein Problem sei. Total schlimm. Dabei wollte sein Bruder nur helfen. Ich weiß nicht, seit wann Chase so extrem reagierte gegenüber von Adrian. Irgendwie war er gereizt, nachdem wir wieder zuhause ankamen.

"Du hast geläutet?!" Kam Adrian langsam das Zimmer rein. Ich zog mich derweil an.

"Klopfen ist wohl nicht mehr? Wo bleibt der Gentleman?!" Frech grinsend schloss er die Tür. Als er das tat und mich dann so verschmitzt anlächelte, wurde mir aufeinmal ganz komisch.

"Du ... hör auf... bitte." Gab ich kleinlaut wieder und traute mich irgendwie nicht mehr, mich zu bewegen.

"Mit was? Ich steh hier nur." Ich wollte mich umdrehen. Ihn flehend anschauen. Ich wollte diese Spielchen nicht mehr. Ich dachte es wäre vorbei. Er hat es selbst gesagt.

"Nein. Dein Blick. Ich weiß was du denkst. Ich bin mir sicher ... wolltest du das nicht sein lassen?" Sein grinsen verschwand.

"Ich sagte sowas ja ... aber ... irgendwie macht es Spaß dich zu ärgern. Ich will dich ja nicht Vögeln, nur ärgern." Kurz zuckten seine Mundwinkel. Dann schaute er mich fragend an, als ob er eine Erlaubnis erwarten würde.

"Was willst du ..." Plötzlich klingelte mein Handy. Jina! Freudig nahm ich ab.

"Hey! Schön das du wieder erreichbar bist!" Flaumte sie mich nekisch an.

"Sorry. Viel passiert." Ich hatte mich zwar zwischenzeitlich gemeldet, aber als ich im Krankenhaus war nicht mehr. Ich bin jetzt bald einen Monat bei den Jungs, und habe mich der Zeit wirklich kaum gemeldet, obwohl ich es eigentlich jeden Tag wollte.

"Ich hätte dich viel öfter anrufen sollen. Euch beide! Aber mein Leben ... es ... hat sich so stark geändert. Es ist so viel passiert. Ich habe dir vor einer Woche doch gesagt, dass ich jemanden kennenlernt habe. Das mein neuer Job speziell ist. Ich kann dir gern alles erklären. Und du wolltest mich eh besuchen. Dann können wir das persönlich bereden. Ich ... ich möchte euch zu einer Feier einladen." Dabei schaute ich fragend zu Adrian, der zustimmend nickte.

"Ich würde euch auch abholen lassen, wenn das ok ist?" Wieder ging die Frage eher an Adrian. Der amüsiert schaute und die Arme verschränkte.

"Was bekomme ich dafür?" Grinste er.

"Wer ist das?" Kam dann Jinas Stimme durchs Telefon.

"Hältst du den Mund?" Zickte ich Adrian an. Vergaß Dabei den Hörer zuzuhalten.

"Was? Was geht dem mit dir?" Jina dachte wohl ich meinte sie.

"Nicht du ... ich ... meine den, für den die Feier ist." Dabei blickte ich ihn genervt an.

"Ist er das? Dein neuer Stecher?" Wie Chamant sie das wieder ausdrückte.

"Nein Jina! Das ist einer der größten Trottel hier! Du wirst ihn mögen." Stichelte ich so, dass ich beide damit einen Hieb verpasste.

"Was soll das jetzt heißen?" Fragte sie.

"Weiß nicht? Weil du Trottel magst? Du bist förmlich ein Magnet für diese Individuen."

"Ich glaube du wirst frech junge Dame!" Dabei hörte ich förmlich ihren Finger wedeln. Und ihre bestimmte Tonlage trat wieder ein. Ich liebte es, wenn sie sich aufregte.

"Mach mal laut süße." Forderte Adrian. Ich wusste erst nicht ob das so gut ist, aber tat es doch.

"Guten Tag die Dame. Ich bin Adrian Crowd. Ich hoffe ich darf mit Ihrer Anwesenheit rechnen. Ich möchte sie gerne per Flugzeug einfliegen lassen. Es wäre bestimmt angenehmer als eine Stundenlange Autofahrt. Und dann können wir uns gern bei einem Gläschen Wein unterhalten, wie wir die Junge Dame hier Erziehung möchten." Erst war Stille. Dann kam ein ungläubiges kichern.

"Ist er immer so? Der redet ziemlich geschwollen. War das jetzt eine Einladung oder anmache?"

"Das liegt ganz bei Ihnen." Sprach er ziemlich verführerisch.

"Sag mal gehts noch?! Ich ... Nee! Halt Stop! Dein ernst?" Ich bekam kaum einen Satz auf die Reihe. Flirtete er echt mit meiner besten Freundin?

"Ich bin nur höflich. Wenn sie das als flirt sieht, ist das nicht mein Problem." Äh? Ich war irgendwie Sprachlos.

"Wenn das Flirten war, solltest du noch mal üben Kumpel." Wie plump sie wieder war.

"Dafür müssten sie aber das Angebot annehmen. Dann übe ich gern etwas." Erwiderte er.

"So einer Frau wie mir, kannst du gar nicht das Wasser reichen." Lachte sie gehässig.

"Das muss ich auch nicht. Eine Dame verneigt sich schon von ganz allein und dann ist der Weg gar nicht mehr so weit für das edle Wasser." Da kommt seine Dominanz hervor. Ich spürte es förmlich und irgendwie machte mich das wuschig.

"Stop! Jetzt ist gut! Können wir bitte über was anderes Reden?" Warf ich energisch ein.

"Och! Du verdirbst einen echt den Spaß." War Jinas Antwort darauf.

"Wenn dir das gefällt, nimm an und komm her! Aber ich will nicht dabei stehen und zu hören! Zischte ich sie genervt an.

"Wer sagt was von gefallen. War gespannt wann ihm nichts mehr einfällt." Da hätte sie lange warten können. Adrian war leider genau so gut in Sprüche klopfen wie sie.

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