Der Weg nach Hause war ruhig. Hat uns ziemlich die Stimmung und den Abend kaputt gemacht. Als ich meine Sachen im Zimmer hatte und auspacken wollte, kam Chase rein ind schaute mich irgendwie merkwürdig an. Er schien etwas verwirrt.
"Du wurdest beobachtet? Selbst im Haus?" Ich nickte. Worauf wollte er hinaus?
"Wir sollten unsere Angestellten überwachen. Ich werde mit Vater reden." Das machte mir etwas Angst.
"Sorry. Ich hätte das lieber nicht erwähnen sollen. Ich werde dir nicht mehr von der Seite weichen." Ich erwiderte nichts. Schaute ihn einfach nur weiter mit großen, ängstlichen Augen an. Aber wenn die ganze Stadt von dieser Familie erkauft ist und regiert wird, wundert es mich nicht, dass auch hier ein Angestellter sein könnte, der die Familie von Chase verraten könnte.
"Warum du?" Ein tiefer seufzer kam von ihm. Dann lehnte er sich mit verschränkten Armen gegen die Tür.
"Einfach weil ich wohl ein Schild auf der Stirn habe, wo Opfer draufsteht? Keine Ahnung. Es ist viel passiert. Und leider nie zu meinen gunsten." Ich wollte mehr wissen. Gab deswegen keine Antwort und schaute ihn mit einem fragenden Blick an.
"Was soll ich sagen? Mein Leben verlief halt scheiße. Ich war immer zum falschen Zeitpunkt am falschen Ort. Schon meineGeburt scheint ein Fehler zu sein."
"Wann fing es an?" Warf ich doch eine kleine Frage in den Raum.
"Früh. Als Kind. Was willst du hören? Ich will kein Mitleid. Vergangenheit ist Vergangenheit. Ändern kann ich eh nichts." Ihn schien es aber sehr zu treffen. Er wirkte plötzlich so verletzlich. Er schien einfach alles zu schlucken und nach gewisser Zeit hinzunehmen. Deswegen wurde er so kalt und ließ niemanden an sich ran.
Ich war aber stolz auf ihn, dass er trotz allem versuchte aus seinem Leben was zu machen. Irgendwie gab er ja nie auf.Ich ging zu ihm. Langsam. Ich lächelte und legte meine Hände auf seine Arme, als ich vor ihm stand. Ich drückte diese weg, die er immer noch abwehrend vor der Brust hatte und schmiegte mich an ihn.
"Nein. Mitleid brauchst du nicht. Ich will dich verstehen. Was im uns rum passiert. Das einzige was du bekommst ist Anerkennung, für das was du im Leben geschafft hast, trotz das es so schwer war. Ich hätte es nicht mal halb so gut bewältigt." Seine Mimik blieb starr. Ein kurzes und tieferes Atmen merkte ich, als ich so nah an ihm stand.
"Wie es anfing, willst du wissen? Als Kind. Weil ich langsamer als andere mich entwickelte und Probleme in der Schule hatte, wurde ich als dumm abgestempelt. Damit fing es nämlich an. Schon im Kindergarten. Als ich noch nicht reden konnte, wie es angeblich meinen Alter entsprechen sollte. Ich wurde anders behandelt als mein Bruder. Mab traute mir nie was zu. Schien weniger wert. Die einzigen die immer zu mir hielten war Mutter und auch Adrian. Und als Mum starb, hatte ich nur noch ihn. Aber er entwickelte sich in eine ganz andere Richtung. Wir hatten verschiedene Lebenseinstellungen und Stile. Hatten sogar eine Phase, wo wir kaum miteinander redeten. Wo ich mich vollkommen alleine fühlte. Und ab da an nicht mal mehr in traute und mich komplett zurückzog. Als er es bemerkte, wollte er sich ändern. Hat sich tausendfach entschuldigt, aber keiner schaffte es mehr mich aus diesem Loch zu holen ... bis du kamst." Dabei strich er sanft über meine Wange bis zum Kinn und schaute mich liebevoll an.
"Ich ... hatte nie jemand. War für viele ein Versager. Wurde ausgenutzt, oder man versuchte es zu mindestens. Ich ... versteh deswegen nicht was ausgerechnet du an mir siehst? Mit Adrian hättest du auch keine masse an Freunde. Aber er ist angesehen. Wird geachtet. Er ist der Juniorchef vom großen Mr Crowd. Dir würde nie was passieren und du könntest sicher leben." Das war mir aber egal. Ich wollte nicht danach gehen, wer besser für mich ist. Mir mehr nutzt. Sondern mein Herz sollte entscheiden. Und das tat es nun mal für ihn. Ich fuhr mit den Händen über seine Brust bis hoch über seine breiten Schultern und legte sie um sein Hals. Ich stellte mich auf die Zrhmspitzen und schaute ihm verführerisch und irgendwie dankbar an.
"Was will ich mit jemanden wie Adrian, wenn ich doch den wahren Prinzen der Familie haben kann. Und Prinzen müssen gefährlich sein." Zwinkerte ich. Er musste Schmunzeln. Legte dann einen Arm um mich und mit den anderen erfasste er mein Gesicht.
"Soll ich dir mal zeigen, wie gefährlich ich bin?" Raunte er mir entgegen und fuhr mit der Hand zum Kinn. Dann drehte er sich mit mir um und drückte mich gegen die Tür. Seine Hand ergriff meinen Hals und seine Lippen drückten sich gierig auf meine.
"Ich kann dich auch gern dazu bringen, zu betteln das ich aufhöre." Erregt Flüsterte er mir diese Worte ins Ohr.
"Wollen wir das von heute Mittag fortführen? Denn, du musst das alles auch beweisen, mit was du so prahlst." Das ließ er sich natürlich nicht zweimal sagen und schmiss mich einfach über die Schulter, trug mich zum Bett und ließ mich auf diesem Fallen. Er kniete zwischen meinen Beinen und zog sich das Shirt über den Kopf. Jedesmal fing mein Körper sofort an zu reagieren. Mein Unterleib zuckte und mein Herz schlug mir bis zum Hals. Er musste mich nicht mal berühren, schon sein Anblick brachte mich in Extase. Aber diesmal ließ er es langsam an gehen. Spielte mit mir. Ich war aber wieder gierig, sogar mehr als zuvor. Wollte ihn zu mir ranziehen. Er stoppte mich. Nagelte mich an den Handgelenken auf dem Bett fest. Das trieb mich aber mehr an. Ich wehrte mich, obwohl ich null Chancen hatte. Und ihm schien es zu gefallen, das ich mich vor geilheit unter ihm wandte.
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One of You!
Storie d'amoreLeseempfehlung ab 16! Zoeys Leben ist ein Desaster. Sie verliert ihren Job, ihre Wohnung und ihr Freund geht ihr auch noch Fremd. Sie will da nur weg und sucht ihren Vater auf, aber er ist nicht so begeistert. Nimmt sie trotzdem auf. Er will ihr ein...