Ich schloss für einen Moment die Augen, bis ich sie panisch aufriss.
Er sah hoch zu mir und starrte mich genauso erschrocken an.
Es hatte an der Tür geklopft und als meine Augen hinschnellten, beobachtete ich wie sich der Türgriff langsam senkte.
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Zayn ließ mich schnell runter und wir entfernten sich in Windeseile benommen voneinander.
Zwei unbekannte Augen glitten suchend durch den Raum, Gott sei Dank zu erst in die andere Richtung, bis sie den Kontakt an uns fanden: "Oh, ist hier nicht die 2B mit Biologie?"
Zayn antwortete etwas durch den Wind: "Ahm..nein. Nebenan.", er kratzte sich verlegen am Hinterkopf und zeigte dann rüber.
"Achso! Sorry.", das Mädchen, das ich von der Parallelklasse kannte, schloss schnell wieder die Tür.
Ich schnaufte lange aus und starrte mit meinen Händen an der Hüfte auf den Boden.
Oh Gott, war das knapp. Mein Blick flog hoch zu Zayn, der sich nur leicht schmunzelnd durch die Haare fuhr.
Mit rot-glühenden Bäckchen zog ich mein Shirt zurecht und griff nach meiner Tasche, die ich auf dem Boden auffand.
Meine Lippen, die wie Hölle brannten, pressten sich fest aufeinander: "Das war knapp, Zayn.", sagte ich räuspernd, unterdrückte mir ein Grinsen und trat einen Schritt nach vorne, doch ich wurde aufgehalten.
"Wo gehst du hin?", seine Hand umgriff meinen Unterarm und verhinderte mein Weitergehen.
"Ich muss Niall suchen."
Zayns Ausdruck veränderte sich etwas schockiert und mit einem Hauch von Wut.
"Er wollte eigentlich, dass ich wegen der Nachhilfe zu ihm nach Hause komme, aber ich habe beschlossen, dass wir hier in der Klasse bleiben."
Seine Miene verzog sich unbeeindruckt und er verschränkte erneut die Arme: "Gut, dann bleib'ich auch hier!"
"Was?!"
Der spinnt doch?!
Ich glaub's nicht.
"Du kannst nicht hier bleiben!"
"Wieso nicht?! Ich darf doch wohl in meinem eigenen Klassenzimmer bleiben!"
Stumm schloss ich meinen Mund und schüttelte ungläubig den Kopf.
So ein Sturkopf.
"Na gut, aber reiß' dich zusammen. Wehe du pfuscht irgendwie dazwischen. Du wirst kein Wort sagen!", sagte ich und schreitete zur Tür.
Ich hab' keine Lust, wegen Zayn die ganze Sache zwischen uns auffliegen zu lassen.
Und schon gar nicht, wegen Niall in Schwierigkeiten zu kommen.
"...Sonst...Können wir's mit unseren Heimlich-Knutschereien vergessen..", ein letztes Mal drehte ich mich um und beobachtete das kleine freche Grinsen auf seinem Gesicht, das sich bei ihm aufzog.
Ich griff auf den Türhenkel und rollte schmunzelnd die Augen, obwohl mein Herz wie wild aufhüpfte.
...
"Was tut der denn noch hier?", flüsterte Niall zu mir.
Er schielte von der dritten Tischreihe zum Pult nach vorne, wo Zayn auf ganz relaxt und unschuldig spielte.
Ich flüsterte zurück: "Keine Ahnung..vielleicht..Überstunden?"
"Glaub' ich nicht.."
Ich starrte Niall angespannt an.
Er sprach weiter: "Vielleicht hat er einfach kein Leben und ist einer dieser Kranken, die es geil macht, Schüler beim Lernen zu beobachten. Perverse Sau.."
Lautlos prustete ich los und hielt mir die Hand vor den Mund.
Ganz sicher. Das wird es sein.
Von links hörte ich: "Ich frag' ihn einfach."
Klar. Haha.
Warte. Was?!
Ich wollte ihn davon abhalten, doch er kam mir zuvor: "Ey, Prof!"
Oh nein..
"Wieso sind Sie eigentlich noch hier? Haben Sie schon mal auf die Uhr gesehen? Wir haben keinen Unterricht mehr.", starrte er ernst nach vorne.
Zayns Blick sprach mehr als tausend Worte, doch das was er sagen wollte, wäre höchstwahrscheinlich nicht jugendfrei und passten mit Sicherheit nicht in dieses Klassenzimmer.
"Ich weiß nicht, warum dich das kümmert.", sagte er knapp.
"Weil's mich eben interessiert.", Niall ließ seinen starren Blick nicht von ihm los und begann sogar etwas zu Grinsen.
"In meinem Unterricht sitzt du doch auch nur hirnlos da und vertreibst dir deine Zeit."
Meine Güte. Was wird das hier. Zickenkrieg?!
"Mhm, das stimmt.", schmunzelte Niall, "Aber ich, werde gezwungen. Was ist mit Ihnen?"
Ich starrte flüchtig hin und her und flüsterte dann: "Niall, lass das. Komm, machen wir die nächste Aufgabe."
Doch es schien wohl nicht zu helfen..
"Haben Sie nichts Besseres zu tun..keine Ahnung..Bücher lesen, Aufgaben korrigieren, mit der Freundin ausgehen. Wart ma', ham' Sie überhaupt eine? Hatten Sie so etwas überhaupt schon einmal?"
Hmpf. Ich riss die Augen auf.
Meine Fresse!
Mein Kopf sprang zu Niall, der immernoch diesen leichten teuflischen Grinser pflegte.
Wie gerne würd' ich ihm jetzt eine Socke in den Mund schieben.
"Niall, es wäre nett, wenn du dich um deinen eigenen Dreck kümmern würdest. Und wie ich sehe, hast du ja genug nachzuholen."
Für einen Moment schien Niall baff, trotz des blöden Grinsens auf seinem Gesicht.
Er tippte mit seinem Stift auf den Tisch und überlegte sich wahrscheinlich schon den nächsten Spruch.
Schnell drückte ich meinen Zeigefinger auf das aufgeschlagene Buch: "Komm Niall, mach jetzt mal diese Nummer. Ich will nicht ewig hier sitzen."
Zu meinem Glück lehnte er sich nach kurzem Überlegen vor und konzentrierte sich wieder auf den Text vor ihm.
Innerlicher Seufzer. Uff.. Ich wollte hier wirklich nicht all zu lange sitzen. Das war doch eine Zumutung hier zwischen den beiden zu sitzen und sich wie das letzte Stück Fleisch zwischen zwei hungrigen Löwen zu fühlen.
Als Niall den Stift am Schreibblock anvisierte und die ersten Wörter zu schreiben begann, glitten meine Augen kurz hoch.
Mann! Ich hab' ja gesagt, sei leise verdammt, Zayn!
Ich verzog mein Gesicht warnend, doch er schien es zu ignorieren.
Er lehnte sich im Sessel zurück und verschränkte die Arme vor der Brust. Sein Blick stets auf uns gerichtet, wenn nicht noch tiefer als zuvor.
"Was bedeutet das?", hörte ich neben mir und nahm meinen Kopf wieder runter zum Buch.
"Ahm..das bedeutet soetwas wie die Sozialversicherung."
"Oh okay.", nickte er leicht und schrieb weiter.
Als ich erneut zu Zayn nach vorne sah, starrte er immernoch ununterbrochen in unsere Richtung.
Ach, was soll das..
Ich rollte meine Augen.
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Backdoor Love | FanFiction z.m. #Wattys2015
RomanceKhloe ist 17 Jahre, als sie in ihrer Schule einen neuen Englischlehrer (Zayn Malik) bekommen. Sonny - ihre beste Freundin - und ihre Mitschüler sind von Anfang an nicht sehr begeistert von der neuen Lehrkraft, denn er ist streng und spart nicht an H...