Mein Wecker läutete und ich sprang aus meinem Bett.
In der Küche angekommen, packte ich meinen Kram und machte mich auf den Weg zur Schule.
Von Dad war immer noch keine Spur. Seufz.
In der Schule quatschte ich mit Sonny, auch über die letzten paar Tage, was schnell zum Hauptthema wurde.
Wir sahen auf die Uhr und bemerkten, dass die Stunde bereits seit 20 Minuten lief. Mhm. Wo blieb er denn nur?
Die Klassensprecherin sprang auf und verließ den Raum. "Holt sie jetzt einen Lehrer?", rief ein Schüler hinter mir mit nervösem Ton.
Einige Minuten später stand sie mit einer Lehrerin in der Klasse: "Tut mir leid, ich war noch Zettel ausdrucken. Ach ja, euer Lehrer hat sich heute krank gemeldet."
Mein Gesicht sprang schnell hoch. Nein, hat er schon wieder gekündigt?!
Oder ist er wirklich nur krank?
ODER IST ETWAS PASSIERT UND SIE WOLLEN ES NICHT VERRATEN?!
"Ich werde heute also die Stunde halten."
...
Ich ging nach der Schule mit schnellen Schritten aus dem Schulgebäude und suchte den Heimweg.
Währenddessen machte mir jedoch schon mehrere Gedanken und stellte Theorien auf was passiert hätte sein können.
Vielleicht hat er es sich doch anders überlegt mit uns?!
Ich blieb plötzlich mitten auf dem Gehsteig stehen und drehte um.
20 Minuten später stand ich vor Zayns Haustür und klopfte.
Keiner Zuhause? Oder will mir einfach keiner aufmachen?
Ich wartete und wartete, bis dann endlich die Tür aufsprang.
Zayn trug einen grauen Hoodie und sah ziemlich durch die Wäsche aus.
"Khloe?"
Mit weinerlicher Stimme winselte ich: "Bist du wirklich krank oder meidest du mich?"
Es schien so, als musste er sich erst einmal fassen und sah mich schräg an: "Was?", er kniff die Augen zu, wahrscheinlich vom grellen Licht, und schniefte: "Khloe, komm erst mal rein."
Das "erst mal" bereitete mir schaudern, doch ich folgte seinen Anweisungen und schloss für ihn die Tür.
Mein fragender Blick stand mir immer noch im Gesicht, ich spürte meine Nervosität durch meinen schnellen Herzschlag, worauf er etwas zu Lachen begann.
"Ach, Baby."
Mit diesen Worten brachte er mein Herz wieder in Ultratempo, und ein kleines nervöses Schmunzeln zierte mein Gesicht.
Er setzte sich an die Couchlehne und ließ anmerken: "Wie kommst du auf die Idee, dass ich dich meiden wollte? Ich hab dich doch erst bekommen und jetzt soll ich dich meiden?"
"Ich..weiß auch nicht..", murmelte ich mit dem Gedanken, dass meine Vermutung vielleicht doch bescheuert war.
"Komm' her.", er zeigte mir ein kleines Schmunzeln, was mein Grinsen zurück zauberte. Ich kam näher, um ihn zu umarmen und zu küssen, doch er beließ es bei der Umarmung.
Etwas perplex löste ich mich dann wieder und sah ihn verunsichert an.
"Sorry Baby, ich bin krank. Und-", er hustete, als er sich etwas wegdrehte, "..ich will dich nicht anstecken."
"Oh, klar..", sage ich leicht lächelnd und setze mich neben ihn.
Kurz starrte ich auf den Boden, vertieft in Gedanken, als ich plötzlich seine Hand spürte. Er hat seine zu mir rüber geschoben und umfasste sanft meine, was mir mein Herz schneller schlagen ließ.
"Wie war die Schule?", sein Blick lag konzentriert auf mir.
Ich sah zu ihm rüber und sagte lächelnd: "Langweilig, ohne dich."
Er grinste nach unten, als er es hörte und strich mir mit dem Daumen über den Handrücken.
Seine rote Nase war nicht zu übersehen, seine Augen glänzten.
Man konnte es nicht vorwegnehmen! Er war erkältet.
"Ich hoffe, ich bin bald wieder fit. Keine Ahnung, warum ich krank bin."
Sofort schoss es mir wieder ein.
Ich war krank.
Na klar.
Ich steckte ihn an!
Mein wissender Blick beharrte auf dem schönen Teppich, der vor uns am Boden ausgebreitet lag.
"Vielleicht vom Joggen draußen? Das könnte es sein.."
Ich unterbrach ihn: "Ich hab dich angesteckt."
Er sah zu mir und sagte nichts.
"Ja, ich hab dich angesteckt. Ich habe vor kurzem noch mit meinen verrotzen Taschentüchern im Bett geschlafen."
Sein verwundeter Blick löste sich nach einiger Zeit wieder und er nickte etwas.
"Es tut mir leid.", murmelte ich unsicher.
Er sah zu mir: "Schon okay.", ein Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus, "Das wars wert.", und strich mir sanft über den Rücken.
Für einen Moment herrschte Stille.
Ich sah zur Küche und sofort fiel mir ein, er brauchte meine berühmte Gesundheitssuppe!
"Hast du Hunger? Soll ich dir etwas kochen?", schnell sprang ich auf.
"Eh..naja..etwas vielleicht-", teilte er mir mit und nieste anschließend.
"Gesundheit!", sofort ging ich Richtung Küche, mit einem kleinen Lächeln auf dem Gesicht,"Ich mache dir meine Gesundheitssuppe!"
Skeptisch wiederholte er den Namen der Suppe, den ich mir graziöserweise gerade ausgedacht hatte.
"Ja! Die wirkt Wunder, wirklich.", mein Blick ging durch die Küche und ich versuchte mich zu orientieren.
Zayn folgte mir und lehnte sich gegen den Türstock: "Das musst du aber nicht machen, wenn du nicht willst.."
"Ach, das mach ich doch gerne!", ich drehte mich zu ihm, legte meine Hände an seine Brust und versuchte ihn aus der Küche zu schieben: "Und du gehst lieber wieder ins Bett! Du sollst ja wieder gesund werden!"
Sein kurzes Kichern spürte ich durch die Vibration und ich musste automatisch auch lächeln.
"Okay, das wäre echt nett.", murmelte er mit rosa Wangen.
"Ja, ich werde schon alles finden. Jetzt geh, husch!", schnell fuchtle ich mit meinen Händen in der Luft und starrte auf sein kommendes Grinsen.
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Backdoor Love | FanFiction z.m. #Wattys2015
RomanceKhloe ist 17 Jahre, als sie in ihrer Schule einen neuen Englischlehrer (Zayn Malik) bekommen. Sonny - ihre beste Freundin - und ihre Mitschüler sind von Anfang an nicht sehr begeistert von der neuen Lehrkraft, denn er ist streng und spart nicht an H...