Backdoor Love (Pt. 90)

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Er schob die Kommode auf.
Nicht lange, dann entschied er sich für Jogginghose und Shirt und legte sie mir in die Hand.

"Brauchst du einen Pullover auch?", er hob etwas aus der Lade, ließ es dann aber wieder fallen, als ich ablehnte.

"Geht schon."

Ich befreite meine nassen Haare aus dem Dutt, den ich mir nach dem Duschen bund, und ließ sie über meine Schultern fallen.

Mein Körper war in einem dieser dicken kuscheligen Handtücher eingedreht und da wollte ich eigentlich gar nicht wieder so schnell raus.

Ich nahm den Blick auf die Kleidungsstücke und setzte mich an die Bettkante.

Im Augenwinkel beobachtete ich, wie Zayn auf mich zukam und seine Hände links und rechts von mir auf dem Bett abstürzte.

Mit gewisser Spannung sah ich zu, wie er die eine Haarsträhne in meinem Gesicht hinters Ohr legte und flüsterte: "Ich bin froh, wieder hier bei dir zu sein."

Wie als hätte ich es nicht geahnt, füllten sich meine Wangen mit reichlich Gesichtsfarbe, worauf er kurz belustigt schmunzelte und seine warmen Hände an meine Wangen legte.

Sein Gesicht näherte sich und unsere Lippen trafen sich, trennten sich lange nicht, was mich innerlich ächzen ließ.

Oh Gott, wie ich es vermisst habe!

"Ist das Badezimmer jetzt frei?", er konnte sich das Schmunzeln nicht verdrücken, als er sich langsam von mir entfernte und zur Tür ging, um seinen Rücken gegen den Türstock zu lehnen.

"Ja?", meinte ich, verzog die Augenbrauen und musste mich sofort verteidigen: "So lange habe ich jetzt auch wieder nicht gebraucht."

Zayn drückte sich grinsend vom Türstock: "Mal sehen, ob ich auch ganze 30 Minuten dusche."

Er verkreuzte die Arme hinter seinem Rücken und zog sich das Shirt über den Kopf. Es flog durch den Raum und landete neben mir auf dem Bett, worauf ich beobachtete, wie die Jeans folgte und er in Boxershorts vor mir stand.

Unbewusst beobachtete ich ihn, wie er sich am Hinterkopf kratzte und grinsend in meine Richtung schaute. Ich lehnte mich zurück aufs Bett und stützte mich mit den Armen ab.

Sein Körper war wirklich gut definiert. Breite Schultern, Bauchmuskeln, die aussahen, als hätte sie jemand per Hand präzise gezeichnet und - war das diese V-Line von der jeder sprach. Gut, nun verstand ich warum die so beliebt war.

Ein Glück für mich, dassss...- ookay Khloe! Er sieht, dass du ihn bereits die ganze Zeit anglotzt. Jetzt sag' schon was.

Grinsend biss ich mir auf die Zunge und nahm meinen Blick zu seinem Gesicht: "Ich stelle dir eine Stoppuhr."

Sein kurzes Lachen erhallte, als er sich wegdrehte und die Tür zum Badezimmer öffnete: "Versuch es. Wird aber nicht nötig sein."

Ich schloss die Augen und spürte, wie sich die warme Luft aus dem Badezimmer verflüchtigte und meine Zehen kitzelte.

Natürlich ließ er die Tür wieder einen Spalt offen. Man konnte hören, wie der Wasserhahn aufgedreht wurde.

Ich weiß, wir waren nun schon eine gewisse Zeit zusammen, doch trotzdem ließ es mich immer noch ganz kurre werden, wenn er vor mir in Boxershorts dastand.

Es breitete einen Hauchen von Spannung in mir aus.
Doch nicht die Spannung, die man fühlte, wenn man kurz vor einer Prüfung stand.
Ich sprach von dieser Spannung, die das gesamte Umfeld unscharf aussehen ließ. Nichtig und kleinlich. Das einzig Wichtige stand im Zentrum des Blickfeldes.

Backdoor Love | FanFiction z.m. #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt