Backdoor Love | FanFiction z.m. #Wattys2015

Backdoor Love (Pt. 67 Fortsetzung)

"Khloe!", die Tür wurde aufgerissen.

Jemand stand in der Tür.

In Windeseile schnellte mein Kopf hoch, doch ich erblickte durch die verschwommene Sicht leider nur kaum eine Person vor mir.

"Khloe, du musst hier raus!"

Er war es.
Es war seine Stimme.

Er kam schnell auf mich zu und kniete sich vor mich.

Schluchzend versuchte ich meinen Oberkörper aufzustrecken, doch bei jeder Bewegung schmerzte mein Körper und mehr als ein weinerliches Winseln brachte ich nicht raus.

Nicht lange und ich spürte zwei Arme, die mich schnell hochzogen.

....

SONNYS POV

Meine Hände zitterten.

Wo blieben sie nur?!

Die Feuerwehr traf bereits ein und drang ins Gebäude ein.

Eigentlich müssten sie längst von dort raus sein.

Den versammelten Schülern und Lehrern schien es nicht aufgefallen zu sein, dass Leute fehlten.

Ich trat vor zum Eingang, als ich ein paar Feuerwehrleute die Stiegen runterschreiten sah und wie sie anschließend auf uns zugingen.

"Es ist alles okay! Ihr dürft das Gebäude wieder betreten!"

Im Augenwinkel bemerkte ich, wie Lehrer auf den Feuerwehrmann vor mir zukamen, um genauere Informationen über den Brand zu bekommen, doch bevor das geschah, schreitete ich vor zu ihm und fragte: "Haben Sie keine Personen innerhalb des Gebäudes gefunden?"

Er musste kurz überlegen: "Nicht, dass ich wüsste!", ließ mich die Person wissen, "Jedoch wurden zwei Personen identifiziert. Sie befinden sich hinter dem Hauptgebäude.
Sie schienen, nichts vom Treffpunkt zu wissen und kamen wahrscheinlich vom Hauptgebäude aus."

Sofort setzte ich meine Beine in Bewegung und lief das Hauptgebäude entlang, bis ich um die Ecke ging und stoppte.

Na endlich.

"Da seid ihr."

Khloe und Zayn.

Ihnen ging es gut.

Glaubte ich zumindest.

Sie versteckten sich in der kleinen Einbuchtung des alten Bogentores.

Vorsichtig trat ich näher zu ihnen und wisperte ein kleines: "Hey."

Zayns Kopf wendete sich langsam von Khloe ab, die bitter zitternd auf seinem Schoß saß und ihre Tränen auf seine Brust fallen ließ, worauf ich kurzzeitig verwundert die Augenbrauen hochzog.

"Alles okay bei euch?", näherte ich mich und kniete mich anschließend vor sie auf den Boden.

Auf Zayns stummes Nicken folgte das leise Schluchzen von Khloe, was mir mein Herz zerriss.

Er zog sie sanft enger zu sich und küsste ihren Haaransatz.

"Och Khloe..", winselte ich und strich ihr sanft über das Knie.

Ihr muss diese ganze Situation über Kopf gestiegen sein.

Ach, hätte ich sie doch sofort gesucht..

Zittrig hob sie ihren rechten Arm und legte ihn um Zayns Taille.

"Sie muss unbedingt ins Krankenhaus. Ihr Bein gehört sofort verarztet.", er strich ihr sanft über den Kopf und sah dann zu mir auf.

Ihre Beine schienen gefühlslos, ihre zerrissene Jeans wies blutige Flecken auf, die ich nicht länger betrachten konnte und aufsprang.

Ich begann schnell zu nicken: "Ahm- ja klar! Ich sehe nach, ob ich jemanden erwische!", meldete ich laut vor Schreck und drehte mich um, in Richtung Gebäude laufend.

ZAYN'S POV

Sie durchnässte mein Shirt immer mehr, als ich ihr über den Rücken strich und ihr zuflüsterte: "Baby, shh.."

"Sonny holt jemanden und dann bringen wir dich ins Krankenhaus. Alles wird gut."

Ihr Schluchzen erstillte für einen Moment, bis sie den Kopf ein Stück hochstreckte und fast stimmlos und leise krächzte: "Du kommst nicht mit, stimmts?"

Verwundert sah ich sie an, meinte dann jedoch: "Natürlich komm' ich mit. Ich bin bei dir."

Die Antwort schien sie zu beruhigen, auch wenn sie mich immernoch fest umklammerte.

Ihre Finger gruben sich fest in den Stoff meines Shirts und ich begann ihr mehrere Male vorsichtig über den Rücken zu streichen.

Ihr schmählich ertönendes Schluchzen schien zu erstillen, bis sie plötzlich ihren festen Griff von meinem Oberkörper nahm, sich etwas von mir wegdrückte und stumm zu mir aufsah.

Lange scannten ihre verweinten Augen mein Gesicht. Die rosaroten Wangen strahlten mich an und ich bemerkte, wie sie stark schluckte und eine weitere Träne über ihre Wange floss.

"Liebst du mich noch?"

Sprachlos stockte mein Atem.
Für eine Sekunde weiteten sich meine Augen.

Also, um das gings ihr die ganze Zeit.

Vorsichtig legte ich meinen Daumen auf ihr Gesicht und strich ihr sanft die letzte Träne weg.

Ihr unbewusstes Schniefen ertönte in der Stille, sie sah mich lange abwartend an und senkte anschließend mit weinerlichen Gesicht ihren Kopf, als sie dachte, ich gäbe ihr keine Antwort.

Ihre Hand hob sich zittrig und sie legte sie auf ihre Augen.

Meine Lippen zogen sich langsam breit und ich ergriff ihre zittrige Hand, worauf sie automatisch ihren Kopf hob.

Der erstarrte Blick der ihr Gesicht prägte, ließ mich schmunzeln und ich begann, mich ihr langsam zu nähern.

Ihre strahlend blauen Augen starrten mich groß an und nahmen unbewusst Fokus auf meine Lippen, was sie sofort wieder zu verhindern versuchte und mir wieder in die Augen blickte.

Wenige Zentimeter war ich von ihrem Gesicht entfernt und wisperte: "Ich liebe dich, Khloe.", und plötzlich begannen ihre Wimpern zu flattern, wie beim ersten Mal, als wir uns küssten.

Erneut musste ich kurz schmunzeln, bis ich mich schnell nach vorne beugte und sich unsere Lippen endlich wieder trafen.

Mein Puls erhöhte sich auf das Hundertfache und ich spürte, wie mein Herz gegen meine Brust schlug.

Ich zog sie sanft enger zu mir und streichelte ihre Hand, die sich plötzlich von meiner löste und sich um meinen Nacken legte, worauf ich enger zu ihr gezogen wurde und ihre Tränen an meinem Shirt spürte.