Backdoor Love (Pt.12)

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Ich hielt mich an ihm fest. Ich wusste nicht, ob ich träume, oder nicht. Als ich wieder über seine Schulter guckte, sah ich Sonny, die mir immer wieder ihr Grinsen zeigte, sie bewies mir, dass es wahr war.

Im Camp angekommen, informierte mich Mr. Malik, dass er seinen Erste Hilfe-Koffer in seinem Zelt liegen hatte. Ich nickte und er brachte mich dann dort hin.

Behutsam setzte er mich auf den Zeltboden ab. Ein bisschen neidisch war ich schon. Er hatte mindest doppelt so viel Platz hier, wie wir Schüler. Und das für ihn alleine. Ja, ich musste zugeben, jetzt zu zweit konnte es schon eng werden. Er setzte sich gegenüber von mir und kramte im Koffer nach einem Verband. Ich wandt meinen Blick von ihm ab als ich begann mich umzuschauen. Zuerst traute ich mich nicht, den Kopf zu drehen und alles zu erkunden, denn ich fühlte mich etwas, als wäre ich eigentlich hier nicht willkommen, beziehungsweise, sollte meine Neugierde in Grenzen halten. Doch ich schaffte es nicht, ich musste mich umschauen. Er hatte ein Buch neben seinem Kissen liegen, konnte jedoch nicht erkennen, welches es war. Ein kleiner Lampion hing über uns und strahlte auf unsere Gesichter. Draußen war es schon längst dunkel.

Er riss mich aus meinen Gedanken, "Tut's noch weh?", fragte er mich während er mich verarztete.

Ich antwortete lächelnd, verkniff es mir aber sofort wieder, als er auf schaute: "Etwas, aber nur wenn ich stehe."

Er lächelte leicht, "Du hast Glück. Morgen steht nichts auf dem Plan. Gedacht wäre eigentlich, dass ihr alle zum See dürft und schwimmen gehen könnt aber das wird für dich wohl leider ausbleiben.", er rollte die Jeans wieder über mein Knie.

"Oh...", ploppte aus meinem Mund. "Aber, wenn du nicht schwimmen kannst, dann können wir ja gleich morgen mit der Nachhilfe anfangen!", er grinste breit.

"Oh neeeiiin!!", ich lachte und hielt mir die Hand vor den Mund. "Dooooch...", er grinste immer noch. Er schaute plötzlich auf mein Knie und dann wieder auf zu mir: "Wieso, willst du nicht?"

Jetzt hatte er mich. Ich hatte null Lust darauf. Ich grinste nur schräg und verzog mein Gesicht, um ihn zu zeigen, dass ich nicht grade Lust drauf hatte.

Er schaute mich leicht bestürzt, jedoch mit einen Grinsen an: "Magst du mich nicht?"

Ich wurde rot. Och ne, nicht jetzt. Dass das immer in den falschen Momenten passieren muss! Ich lachte, um meine Verlegenheit zu verbergen: "Doch!!  Sicher mag ich dich! Öh, SIE!". Volltreffer Khloe. Volltreffer, echt. Ich wurde knallrot, wie eine Tomate.

ZAYN'S POV

Ich musste noch mehr grinsen. Ihr Wangen wurden knallrot, "Sie wissen schon, was ich meine...", murmelte sie, während sie runter blickte. Sie verlor nach kurzer Zeit ihr schüchternes Lächeln und starrte auf den Boden.

Ich hob ihr Kinn mit meinen Fingern und sah in ihre Augen: "Mach dir keine Sorgen wegen Englisch. Wir kriegen das schon irgendwie hin..", sie sah mich nun auch an und nickte.

Nach und nach bemerkte ich, wie ihre Augen langsam wässrig wurden. Innerlich schrak ich auf. Hatte ich was falsches gesagt?

RÜCKBLICK KHLOE'S POV

Ich kam zuhause an. Ich wollte nicht davon erzählen, dass ich in Englisch Probleme hattte. Es würde zu viel Ärger geben.. Mein Vater war bereits am Esstisch und las seine Zeitung. Er begrüßte mich natürlich wieder nur ohne mir einen Blick zu würdigen. Ich ließ die Tasche von meiner Schulter rutschen und ging zum Kühlschrank, wo ich mir mein vorgekochtes Essen für heute schon reingestellt hatte.

"Gibt's was neues, was ich wissen sollte?", fragte er kalt.Mir lief der Schauer über den Rücken. Meine Hand begann zu zittern, als ich die Wasserflasche aus dem Kühlschrank holte. Ich schüttelte nur leicht den Kopf. Ich hoffte, ihm würde es heute nicht interessieren. Obwohl er nicht hersah, wusste er, dass ich ihm nichts erzählen würde. Wieder einmal.

Er stand auf, aus Reflex ging ich einen Schritt zurück und hielt mein Glas fester. Er nahm seine strenge Brille von seinem Gesicht, legte sie auf den Tisch, kam auf mich zu und holte fest aus.

Seine große Hand prallte hart an meiner Wange ab. Kaum hatte ich die Augen geschlossen, kam eine weiterer Stoß von der anderen Seite. Ich lehnte mich mit der linken Hand gegen die Küchentheke während ich mein Gesicht verzog und mir an die Wange griff.

"LÜG MICH NICHT AN!", spuckte er mir entgegen. Ich konnte ihm nicht in die Augen sehen, ich fühlte den stechenden Schmerz, der sich über meinem gesamten Kopf ausbreitete. Es fühlte sich an, als würde mein Kopf platzen. Eine Träne rollte mir über die Wange, als sich der Schmerz verstärkte. "DU SOLLST NICHT HEULEN!", er schüttelte mich lange mit beiden Händen an meinen Schultern, bis er mich wieder gegen die Theke drückte. Nun liefen mir mehrere Tränen übers Gesicht. Er seufzte laut, ließ mich los und nahm sich die halboffene Bierflasche, die neben mir stand. "Nutzloses Kind.", nuschelte er unverständlich, doch ich verstand zu gut.

RÜCKBLICK ENDE/ ZAYN'S POV

Eine Träne lief ihr über die Wangen, sie schien es verstecken zu wollen, doch ich wischte sie ihr weg, während ich sie bemitleidend ansah. Ich wollte sie gerade vorsichtig fragen, was los war, als sie mir zuvorkam. Sie fiel mir um den Hals, ich erwiderte mit einem überraschten Gesicht. Sie drückte sich an mich und hörte nicht auf zu weinen. Ich wusste nicht, warum sie plötzlich zu weinen begann, doch ich strich ihr auf den Rücken und murmelte ihr ins Ohr: "Das machen wir schon."

KHLOE'S POV

Ich wollte Mr. Malik nicht loslassen, nickte leicht, konnte in dem Moment einfach nichts sagen.

Diese ganze Geschichte mit meinen Vater und seinen Alkoholproblem überführte mich einfach plötzlich. Mir kam der Gedanke, wenn ich meinem Vater erzählen würde, dass ich vielleicht wegen Englisch sitzen blieb, würde er mich umbringen wollen.

ZAYN'S POV

Sie durchnässte bereits meinen Pullover, doch es war mir egal. Ich strich ihr immer noch langsam über den Rücken, bis sie sich langsam wieder von mir entfernte und schluchzend die Tränen wegwischte. Auch, wenn ich nicht wusste, was sie so kränkte, wollte ich ihr mein Mitleid zeigen.

"Es tut - mir leid..", schluchzte sie. Ich lächelte leicht, jedoch mit Besorgnis, "Das macht doch nichts..", und strich ihr die Haarsträhne hinters Ohr, welche ihr nach vorn gefallen war.

Ich bat ihr an darüber zu reden, doch sie starrte auf den Boden, folgend auf ein kurzes Kopfschütteln.

Ich nickte, sah kurz raus und bemerkte, wie dunkel es bereits wurde. "Soll ich dich zu deinem Zelt bringen?", fragte ich sie, sie nickte leicht. Ich hob sie wieder hoch, sie hielt sich an mir fest, doch sie starrte mich nicht wie vorhin an, sie hatte ihren Kopf gesunken und lehnte ihn an meine Brust.

Früher oder später wollte ich doch wissen, was los war. Ich sorgte mich um sie.

SONNY'S POV

Ich hörte Schritte außerhalb des Zeltes und ging davon aus, dass es Khloe war. Ich rief, während ich das Zelt aufmachte: "Sag mal, wo bist du bitte geblieben?", Ich sah hoch und sah eine.. müde Khloe, getragen von Mr. Malik?

Ach ja, sie konnte ja nicht gehen, ich hatte es kurz vergessen. Sie sah nicht gut aus. Ich hielt sofort meine Klappe und ließ Khloe ins Zelt rutschen. Ich gab Khloe die Decke und strich ihr übers Haar. Ich wandt mich an Mr. Malik, der schon fast gehen wollte, "Geht es ihr nicht gut?", flüsterte ich.

Er schüttelte den Kopf, "Sie ist nur müde..", er stand wieder auf und wünschte uns Gute Nacht.

Ich schloss das Zelt wieder, sah zu Khloe und bemerkte, dass sie bereits eingeschlafen war.

Backdoor Love | FanFiction z.m. #Wattys2015Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt