Backdoor Love | FanFiction z.m. #Wattys2015

Backdoor Love (Pt.17)

"Wegen dem Unfall tut es mir wirklich nochmal leid. Es ist alles meine Schuld.", murmelte er nachdenklich und regte sich nicht mehr. Er starrte nur auf den Boden.

Als ich meinen Kopf hob, blieb mein Blick bei seinem schuldbewussten Gesicht hängen. Kaum erfasste ich seine strahlenden Kulleraugen, die so traurig guckten, da brabbelte ich schon los, ohne weiter nachzudenken: „Bitte..das stimmt doch gar nicht. Ich glaube, ich kann mich mehr..als...glücklich schätzen. Immerhin durfte ich etwas erleben. Und es machte Spaß!"

"Hm...Ich bin trotzdem wohl nicht so ein guter Lehrer, wie ich eigentlich dachte.", das schwache Schmunzeln war irgendwie traurig und sofort spürte ich diesen Stich in meinem Herzen. Er würde doch wohl sein Talent als Lehrer in Frage stellen?! Was redete er da. Er war ein fantastischer Lehrer. So gut, dass ich es hasste, wie sehr ich seine strenge Unterrichtsweise tagtäglich unterstützte. Ich hasste es, dass ich schlechte Noten schrieb, denn ich mochte seine Art zu unterrichten und wie er kleine Scherze machte, wenn jemand etwas nicht korrekt beantwortet hatte oder, wenn jemand unmotiviert war. Er war ein guter Lehrer und das sollte er doch auch von sich denken. Er starrte nachdenklich auf den Boden, bis er begann, die Sachen um uns zusammen zu räumen und den Erste-Hilfe-Koffer zurück an seinen Platz zu schieben.

Ich schüttelte ungläubig den Kopf: "Das stimmt nicht...Sie sind ein guter Lehrer.", ich sah von ihm ab, als ich immer leiser werdend vor mir hermurmelte und meine rosa Wangen spürte, denn auf einmal wurde ich ehrlich: "Ohne Sie würde ich jetzt wahrscheinlich schon längst nach Hause wollen," mein Blick verharrte schüchtern auf dem Boden und ich legte meine Hand zwischen uns ab, „Ich..ich bin froh, dass ich noch hier sein kann...dass ich etwas lernen kann.. mit Ihnen.", ich verstummte kurz, spürte mein Herz schneller schlagen und äußerte etwas, das mir plötzlich einfach aus dem Mund fiel, „Sie motivieren mich tagtäglich auf irgend..eine Weise und das finde ich toll. Es gibt mir ein gutes Gefühl und ich, ähm..., weiß' auch nicht...", was redete ich da?

Eilig schoss mir die Röte ins Gesicht. Was machte ich hier gerade?! Ich sprach von Gefühlen!? War das eine Liebesoffenbarung? Schnell! Rette dich hier wieder raus, oder es wird peinlich! Mein Puls stieg hoch und ich fragte mich, ob ich denn noch blödere Wörter finden hätte können.

„Ich kann es nicht erklären, aber, ja..keine Ahnung. Ich rede Mist.", ich begann beschämt zu lächeln, versuchte, meine Worte zu überspielen, obwohl meine Nervosität immer mehr zu spüren war. Mann, Khloe. Wie klang das gerade?!

Ich spürte meine Herz pochen, anscheinend war mein Kreislauf wieder in Hochbetrieb. Als ich meine Hand vom Boden wegziehen wollte, wurde ich daran gehindert. Ich spürte eine mir viel zu bekannte Wärme.
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Als ich meine Augen nach kurzem Blinzeln wieder aufbrachte, erblickte ich seine Hand leicht auf meiner liegen. In mir ging gerade ein Vulkan hoch. Berührte er mich gerade? Dieser Sturm in meiner Magengrube löste aus, dass ich unbewusst vergessen hatte zu atmen und ich blitzartig hoch zu seinem Gesicht sah.

Seine haselnussbraunen Augen fesselten mich. Er starrte mir dermaßen tief in die Seele, als würde er mich wie ein Buch lesen. Lange würde ich es nicht mehr aushalten, still zu halten und nicht umzufallen. Als er mir näher kam, drohte ich an Sauerstoffmangel zu sterben, ich hatte immer noch nicht geatmet.

"Stimmt das? Ich...motiviere dich?", fragte er mich, ohne nur eine Miene zu ziehen. Er hatte irgendwie fast schon ein hoffnungsvolles Strahlen in den Augen, in denen ich mich gerade verlor.

Ich nickte leicht mit meinen Kopf, mehr konnte ich aus meinen leicht geöffneten Mund nicht rausbringen. Meine Güte. Ich war in seinen Augen gefangen. Alles spielte sich in Zeitlupe ab. Wie in einer dieser dramatischen Filmen. Er sah mich wortlos an. Der Blick, der auf mir verharrte, zerfraß mich fast.