Sofort fing er an zu grinsen, weswegen ich meine Frage etwas bereute. Aber ich warte erstmal ab. Vielleicht ist es ja gar nicht so schlimm.
,,Wegen den Hausaufgaben?", fragte er nochmal zur Sicherheit nach, was ich bestätigte. ,,Darüber habe ich noch gar nicht nachgedacht, weil ich davon ausgegangen bin, dass du kleiner Sturkopf das eh nicht annimmst.", durchgehend lächelte er bei seiner Antwort, was es mir nicht leichter machte. Auch diese Bezeichnung "Sturkopf". Was nimmt er sich raus mich so zu bezeichnen?
,,Also erstmal bin ich kein Sturkopf.", fing ich an, wurde aber sofort unterbrochen. ,,Doch.", schmetterte mir Daesung einfach vor die Nase, weswegen ich ein paar mal überrascht zwinkerte. Erst wollte ich volles Brett was zurückgeben, riss mich aber zusammen und ignorierte einfach, was er gesagt hatte. ,,Und außerdem dachte ich wäre das schon fast geklärt gewesen.", fuhr ich dann fort.
,,Hätte ja sein können, dass du doch nicht willst. Jedenfalls hätte ich das so von dir gedacht.", gab er danach zurück, was mich die Augen verdrehen ließ. ,,Aha. Ist doch auch egal. Steht das denn noch?", ich wollte nicht diskutieren, sondern Klartext haben. Was soll auch das drum herum Gerede.
,,Steht noch. Aber ich weiß noch nicht, was ich als Gegenleistung will. Es wird aber schon nichts Schlimmes sein, also keine Angst.", irgendwie beunruhige mich trotzdem was er sagte, da ich ihn absolut gar nicht einschätzen kann. Entgegen meiner Angst nahm ich aber an. ,,Wie kommst du da jetzt aber eigentlich so plötzlich drauf?", wollte er dann noch aber wissen, was mir schon wieder zu viel war.
,,Keine Ahnung, kam eben so.", entgegnete ich darum nur kurz angebunden, was ihm scheinbar auch reichte. ,,Wollen wir mal eine Pause machen? Wir arbeiten ja schon ein paar Stunden an der Sache und ich finde mal kurz die Füße vertreten kann nicht schaden.", selbstsicher, als wenn ich eh zusagen würde stellte er die Frage, die fast mehr wie eine Aufforderung klang.
Tatsächlich war ich aber auch der Meinung, dass gegen eine kleine Pause ja nichts einzuwenden sei. Also nickte ich und bestärkte meinen Gedanken mit einem "Klar, wieso nicht.". Freudig legte Daesung seine Unterlegen wieder weg und stand auf, wobei er dabei seine linke Hand auf mein Bein gelegt hatte. Augenblicklich durchfuhr mich ein Schauer, der mich außerdem zusammenzucken ließ.
Daesung hatte das scheinbar gar nicht mitbekommen, oder es interessierte ihn schier einfach nicht. Ich hoffte einfach, dass er selbst gar nicht gemerkt hatte was er damit ausgelöst hat.
Zusammen rauchten wir wieder eine, saßen aber diesmal nicht an einem der Tische, sondern schlenderten durch seinen unendlich und unnötig großen Garten. Ohne Zweifel war die Anlage ja sehr schön, aber trotzdem einfach viel zu groß, wenn man mich fragt. Wofür braucht man denn so viel Grünfläche?
Am liebsten hätte ich auch was dazu gesagt, verkniff mir das aber. Stattdessen lenkte ich mich in Gedanken wieder ab und blickte einmal auf meine neue Armbanduhr, die mir verriet, dass es um 17 Uhr herum war. Schon recht spät, wenn man bedenkt wann ich hier angekommen bin.
Über vier Stunden...
,,Wann musst du heute eigentlich wieder los?", fragte plötzlich Daesung, passend zu meinen Gedanken. Wahrscheinlich hatte er bemerkt, dass ich auf meine Uhr geschaut habe und schloss daraus für sich, dass ich bald nach Hause will. Am liebsten wäre ich ja gar nicht erst hier, aber das weiß er sicherlich auch.
,,Keine Ahnung.", gab ich aber ehrlich zurück, da ich wirklich nicht wusste wie lange ich hier bleiben kann. Theoretisch ist es meinem Vater wahrscheinlich auch egal. Immerhin meint er ja immer nur, dass ich nicht so laut sein soll, wenn es etwas später wird.
,,Ich habe heute auch lange Zeit, also können wir richtig durchziehen. Vielleicht werden wir ja schneller fertig als erwartet, dann bist du mich auch bald wieder los." bei seinen letzten Worten lächelte er, wobei er dabei schon fast traurig aussah. Bedrückt ihn das etwa?
DU LIEST GERADE
Mein Rivale // Daeri - Gtop
FanfictionRivalen mit Aussicht auf Freundschaft? Eigentlich gut vorstellbar, aber ein absolutes No-Go für Daesung und Seungri. Sie kennen es nicht anders und ihnen wird immer wieder gepredigt, dass es auch nicht anders zu sein hat. Aber was ist, wenn einer de...