Darf ich bitte raus?

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Seungri pov.

Ein bisschen müde öffnete ich meine Augen und suchte mein Handy unter meinem Kissen, um auf die Uhr zu schauen. 

08:24 Uhr

Ha! Ich bin sogar vor dem ersten Alarm meines Handyweckers wach geworden. Jetzt nervt der mich wenigstens nicht wach und ich kann mal aufstehen ohne einen Herzinfarkt zu bekommen. So streckte ich mich einmal ausgiebig, bevor ich mich aus meinem Bett quälte, um mich anzuziehen. Da mir ein bisschen frisch war entschied ich mich für etwas langärmliches. Ich suchte mir ein schwarzes, mit einem Bandlogo bedrucktes Shirt heraus und zum Drüberziehen eine rote Jeansjacke. Meine Hose sollte heute eine dunkelblaue sein, die an manchen Stellen extra Löcher hat. Bei der Wahl der Unterwäsche griff ich einfach blind in meine dafür vorgesehene Schublade.

Dies nahm ich alles mit ins Bad, wo ich mich duschte und den ganzen anderen morgigen Kram erledigte. Danach stolzierte ich in die Küche, wo ich mir etwas zu essen machte. Normalerweise esse ich morgens gesünder, aber heute hatte ich Lust auf Schokocornflakes. Während ich mein Frühstück Löffel, für Löffel, zu mir nahm, switchte ich auf dem Handy zwischen den Apps gelangweilt hin und her, wusste aber nicht so recht was ich eigentlich wollte. 

Kurz hielt ich inne, als ich eine Nachricht von Daesung bekam. 

09:14 Daesung
'Hast du heute Zeit?'

Wie der sich immer ausdrückt. Das hört sich ja an, als wenn er mit mir abhängen will. 

09:15 Seungri
'Für die Hausarbeit?'

Den nächsten Löffel in meinen Mund geschoben, kam schon direkt die nächste Nachricht. Ganz schön schnell.

09:15 Daesung
'Natürlich, für was sonst?'

Unweigerlich musste ich grinsen. Sich falsch ausdrücken und dann wundern, warum ich nochmal nachfrage. Bei ihm weiß man ja wirklich nie. Die Frage ignoriere ich jetzt einfach mal geschickt.

09:16 Seungri
'Und wann?'

09:17 Daesung
'Gegen 12 Uhr bei mir? Kannst auch hier essen wenn du willst.'

Soll ich schon so früh zu ihm fahren? Was denkt er denn, wie lange wir heute an den Sachen arbeiten wollen? Er meinte doch, dass wir nur die ersten Aufgaben machen und das wir den Rest dann alleine erledigen. Komischer Vogel. 

Egal was ich will, ich muss eh meinen Vater, oder meine Mutter fragen.

Also aß ich noch auf, räumte die Schüssel in die Spülmaschine und suchte meinen Vater auf. Natürlich war dieser ohne Ende mit seinem Papierkram beschäftigt, obwohl es noch mortzfrüh ist. ,,Was willst du?" Guten Morgen Papa. ,,Kann ich zu Daesung?" Mit einem scharfen Blick durchbohrte er mich und schien auf jeden Fall nicht begeistert davon zu sein. Jetzt wo ich seinen Blick so sehe, bin ich es aber umso mehr. Lieber bin ich bei Daesung, als bei ihm. 

,,Was willst du denn bei dem?!" Wie laut er schon wieder ist. Ich habe ihm doch gestern schonmal gesagt was ich da mache. ,,Ich habe dir doch gesagt, dass ich wegen der Strafarbeit manchmal da hin muss." ,,Denkst du ich merke mir jede Scheiße die du verzapfst?!" Ich zuckte heftig zusammen und bereute es schon wieder zu viel geredet zu haben. Wieso ist er denn auch immer so gereizt? ,,Darf ich nun, oder nicht?" Hakte ich nochmal nach. ,,Ja solange du mich dann nicht mehr nervst, mein Gott." So lange ich ihn nicht nerve... Ich habe doch gar nichts gemacht?!

,,Danke." Ohne mich weiter zu beachten, widmete er sich wieder seinen Papieren. Jetzt wollte ich nur noch zu meiner Mutter und ihr Bescheid geben. Als ich aber die Tür zu dem Schlafzimmer meiner Eltern öffnete, traute ich meinen Augen nicht.

Mein Rivale // Daeri - GtopWo Geschichten leben. Entdecke jetzt