Daesung pov.
Irgendwie fand ich es ein wenig schade, dass ich ihn wieder zurückbringen musste. Auch wenn wir beim Arbeiten ziemlich ruhig waren, mochte ich dennoch seine Anwesenheit. Eigentlich ziemlich bescheuert, wenn man bedenkt, was er von mir hält. "Manche Menschen mag man eben nicht..." Aber warum denn?
Damals gingen wir schon auf die gleiche Grundschule, wo wir uns super vertragen hatten. Zwar waren wir nicht die besten Freunde, aber es gab nie Streit und man hat auch ganz normal miteinander geredet. In der Schule haben wir sogar manchmal zusammen gespielt, wenn zum Beispiel Leute zum Fangenspielen gefehlt haben. Als wir in der Mittelschule auf andere Schulen kamen, hatte ich nichts mehr von ihm gehört. Aber das war auch okay so. Immerhin hatten wir nicht all zu viel miteinander zu tun.
Dann, auf der Uni, traf man sich wieder. Erst hatte er mich gar nicht wiedererkannt, aber als ich ihm gesagt habe, wer ich bin, ging das ganze Drama los. Er hat mich beleidigt und beschimpft, aber mir nie einen Grund genannt. Am Anfang habe ich sogar versucht das ganze zu beenden, bis es mir selbst zu blöd wurde. Da habe ich dann angefangen ihn auch zu hassen.
Im Gegensatz zu ihm, habe ich wenigstens einen richtigen Grund ih diese Emotion entgegenzubringen. Wieso sollte ich auch jemanden mögen, der mich immer grundlos beleidigt und sogar handgreiflich wird? Er hingegen kann mir nicht mal eine Antwort darauf geben.
Vielleicht sollte ich doch alleine an der Hausarbeit weitermachen und nicht zu viel Zeit mit ihm verbringen. Nicht das ich ihm irgendeine Schwäche zeige, die er dann auch noch für sich nutzt.
...
Nein, nein, nein! Er hat uns das eingebrockt, also hilft er gefälligst auch mit!
Entschlossen das doch nicht alleine zu machen, fuhr ich wieder ein wenig ruhiger. Mir war erst gar nicht aufgefallen, dass ich das Tempo erhöht und sogar eine rote Ampel mitgenommen hatte. Zum Glück war ich aber eh so gut wie zu Hause.
Nur noch fünf Minuten musste ich fahren, bis ich vor dem Tor unserer Villa stand. Direkt ging auch die Sprechanlage an, als ich das kleine Knöpfchen daneben gedrückt hatte.
,,Ihr Anliegen?" ,,Ich bins, Daesung." ,,Oh, guten Abend werter Herr, wir öffnen natürlich sofort das Tor." ,,Alles klar, danke!" Ein bisschen verträumt, fuhr ich vor unsere richtige Tür und übergab meinen Wagen wieder einem Angestellten. Die Frage, ob alles okay sei, realisierte ich erst viel später. Meine Antwort? Keine Ahnung.
Irgendwie hat mich der Tag heute ganz schön beansprucht.
Darum ging ich auch nochmal auf unsere Terrasse, Hinterhof, oder wie man es nennen mag, um eine zu rauchen, was ich sonst nie alleine mache. Direkt musste ich daran denken, dass ich Seungri einfach seine Zigarette weggenommen hatte, obwohl ich selbst im Besitz dieser Teile bin.
Draußen angekommen, verschwand mein Lächeln aber direkt wieder, welches ich eben durch den Gedanken an Seungri hatte. Mir war gar nicht aufgefallen, dass er die Uhr hier einfach liegen gelassen, aber dafür eines meiner Feuer mitgenommen hat.
Ich seufzte einmal und zündete danach eine Zigarette an. In Gedanken versunken, riss mich meine Mutter mit ihrer lieblichen Stimme aus diesen. ,,Daesung? Wieso hast du nicht gesagt das du wieder da bist?" Weil ich eigentlich noch eine rauchen wollte. Ich kann es nicht leiden, wenn meine Mutter mich beim Rauchen sieht. Immerhin war sie es auch damals, die mich dabei erwischt, aber nie etwas dazu gesagt hatte.
,,Ich wollte das gleich machen. Also, wenn ich damit fertig bin." Ich hielt die Zigarette hoch, damit sie verstand. ,,Bleib nicht zu lange so dünn angezogen draußen, ok?" ,,Klar, Mutter."
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Mein Rivale // Daeri - Gtop
FanfictionRivalen mit Aussicht auf Freundschaft? Eigentlich gut vorstellbar, aber ein absolutes No-Go für Daesung und Seungri. Sie kennen es nicht anders und ihnen wird immer wieder gepredigt, dass es auch nicht anders zu sein hat. Aber was ist, wenn einer de...