Trautes Heim für uns allein!

8 1 0
                                    

Ich bewunderte Daesung dafür so sehr, dass er mich immer wieder auf den Boden der Tatsachen holen konnte und wie einfühlsam er sein kann. Jeden Tag entdecke ich irgendwas Neues an ihm, was unfassbar liebenswert ist. Erst heute habe ich wieder eine neue Eigenart in seiner Gestikulation gesehen, was ich jedoch wie auch sonst immer unkommentiert ließ. Ich möchte ihn nicht versehentlich beeinflussen, weil ich genau diese unterbewussten Dinge an ihm am meisten liebe.

Nirgendwo fühlte ich mich so wohl wie in seiner Nähe, was mich sogar oft all die schlimmen Dinge vergessen lässt, die uns in letzter Zeit passiert sind. Zum Glück wurden wir daran auch immer seltener aktiv erinnert, weil es um den Mordfall an Daesungs Vater nach einigen Monaten immer ruhiger wurde. Selbst meine Sexualität hatte ich wieder recht schnell in den Griff bekommen, was ich mir anfangs nicht so richtig vorstellen konnte. Die Situation in der Anstalt hatte mich mehr mitgenommen als ich glaubte, dass es sowas jemals könnte. 

Durch Daesung sein Verständnis und seine Unterstützung konnte ich damit aber sehr schnell umgehen lernen. Er überließ mir jeden Schritt und gab mir extrem viel Raum, um mich der ganze Sache wieder zu nähern, auch wenn man merkte, wie schwer es ihm fiel, die Finger von mir zu lassen. 

Genau das trug aber auch dazu bei, dass ich mich immer öfter traute auf ihn zuzugehen. Ich liebte es zu sehen wie er sich zusammenreißen muss, was ich auch oft nutzte, um ihn zu ärgern. Nebenher mussten wir außerdem noch drauf achten, dass wir ja nun mal nicht alleine in diesem Haus wohnen, was nur noch mehr Reize streute.

Ein paar Monate später hatten wir dann aber erstmal auf unbestimmte Zeit das Haus von Daesung für uns beide alleine, weil seine Mutter für eine Weile zu ihrer Schwester wollte. Sie hielt es aktuell in diesem Haus nicht mehr aus, da sie momentan alles zu sehr an ihren toten Ehemann erinnerte, von dem sie eine Auszeit brauchte.

Wieder etwas, das ich an dieser Familie stark bewundere. Anstatt den Kopf einzuziehen und sich zu vergraben, entschied sie sich nicht in Depressionen zu versinken und kämpfte jeden Tag für Gerechtigkeit. Es ist nicht zu übersehen woher Daesung seine Stärke hat.

Bei ihrer Abreise sah ihr Sohn zwar ein wenig bedrückt aus, wahrscheinlich aus Mitleid zu ihr, wechselte aber sofort in seiner Emotion, als sie aus Sichtweite war. ,,Naaa und was machen wir beiden Hübschen jetzt?", schelmisch grinste er mich an, was mich extrem überforderte. Zwar hatte ich schon damit gerechnet, dass wir ein bisschen mehr Zeit und vor allem auch engere miteinander haben werden, aber das ging schneller als ich erwartet hatte.

,,Wollen wir in den Garten?", er kam langsam auf mich zu, wobei ich ein paar Schritte nach hinten ging. Warum weiß ich nicht genau, aber scheinbar sah er das als Aufforderung mich unbedingt zu verführen. 

Sofort stieg ich darauf ein und versuchte ihm stand zu halten. 

Ich setzte eine ernste Miene auf und fragte ihn, was er denn im Garten wollen würde. ,,Wir könnten es uns im beheizten Pool gemütlich machen.", schlug er vor, aber ich wollte mehr Details. ,,Und dann?", ich tat auf unschuldig, musste aber schnell feststellen, dass er das Spiel immer noch besser spielt als ich.

Da ich nicht viel Platz zum Ausweichen hatte stand ich irgendwann mit dem Rücken zu einer der Säulen im Eingangsbereich. Beide meiner Hände hatte er ergriffen und langsam über meinen Kopf gehoben, wo er beide jeweils nur mit seiner Linken festhielt. ,,Naja wir könnten ein bisschen kuscheln. Immerhin sind wir da fast nackt~", er flüsterte in mein Ohr und ließ langsam seine rechte Hand an meiner Hüfte hinuntergleiten, was mir Gänsehaut verpasste.

,,Nur kuscheln?", fragte ich nach und musste mich beherrschen normal zu atmen. Diese wenigen zarten Berührungen reichten schon aus, um ein unglaublich großes Verlangen in mir aufzubauen. Wie auch immer dieser Mann das bitte anstellt. ,,Ich könnte dich massieren, genau... hier.", er ließ seine Hand nach vorne in meinen Schritt wandern, weswegen ich doch leicht aufstöhnte. Aber ich wollte so gerne auch mal etwas länger durchhalten.

Er macht mich einfach fertig.

,,Was ist, wenn ich das nicht möchte?", fragte ich ein bisschen frech nach, wozu er nur grinste. Leicht biss er mir in meinen Hals und gab mir einen Kuss auf die gleiche Stelle, was mich stark aufatmen ließ. ,,Dann muss ich dich wohl überzeugen~", ich merkte wie seine Hand unter mein Shirt glitt, damit er es ein bisschen hochziehen konnte um einen Weg in meine Jogginghose und sogar direkt unter meine Boxer zu finden. ,,Na, das sieht aber nicht nach Resistenz aus.", wieder flüsterte er, was mich dazu brachte wegzuschauen. 

Es war mir ein bisschen unangenehm wie sehr er das ansprach, aber genau das fand ich auch unglaublich heiß. Erst in dem Moment bemerkte ich allerdings den Angestellten an der Tür, der ja dort immer stand, was ich total vergessen hatte. Sofort lief ich rot an und hätte vor Scham sterben können. ,,Daesung, da ist jemand!", ich war leise, aber energisch. ,,Ich wollte ja in den Garten." Er grinste fies und leckte mir noch einmal über den Hals, bevor er mich losließ und richtete. 

,,Wir gehen in den Garten und wollen bitte nicht gestört werden.", wie selbstsicher er das seinem Angestellten sagte, der nur leicht nickte, während ich mir leicht das Gesicht verdeckte, als man mich nach draußen zog.

Mein Rivale // Daeri - GtopWo Geschichten leben. Entdecke jetzt